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Businessplan-Tipp: Kosten variabel halten


(gruendungszuschuss.de) Beim Durchrechnen des Zahlenteils Ihres Businessplans müssen Sie nach fixen und variablen Kosten unterscheiden. Fixe Kosten fallen unabhängig vom Umsatz jeden Monat in ähnlicher Höhe an, zum Beispiel für Büromiete, Gehälter, Versicherungen usw. Sie sind relativ leicht zu kalkulieren. Was aber fällt unter variable Kosten und warum ist diese Unterscheidung so wichtig?

Variable Kosten variieren mit dem Umsatz, sie fallen also nur in dem Maße an, in dem auch tatsächlich Umsatz erzielt wird. Darunter fallen Honorare für freie Mitarbeiter, die Sie speziell zur Erledigung eines größeren Auftrags anheuern und deren Honorar Sie mit einem Aufschlag weiterfakturieren, also in Rechnung stellen. Variabel ist auch der Wareneinsatz, also Fertigprodukte, die Sie weiterverkaufen. Ausnahme: Wenn Sie ein Warenlager aufbauen, handelt es sich dabei eher um einmalige Ausgaben. Ganz ähnlich verhält es sich mit Material, das Sie weiterverarbeiten und das auf diese Weise zu Umsatz wird. Klassische Beispiele für variable Kosten sind auch Provisionen und Abrechnungsgebühren (zum Beispiel für Kreditkartenzahlungen). Die Gemeinsamkeit all dieser Kosten: Wenn Sie keinen Anschlußauftrag erhalten, entfallen die variablen Kosten entweder von selbst oder Sie können die zugrundeliegenden Verträge ganz schnell kündigen.

Den Anteil fixer und variabler Kosten beeinflussen Sie durch viele Einzelentscheidungen, zum Beispiel damit, ob Sie eine bestimmte Aufgabe durch einen festen oder einen freien Mitarbeiter erledigen lassen. Wenn der feste Mitarbeiter zu 100 Prozent ausgelastet ist, wird er die entsprechende Leistung für Sie in der Regel günstiger erbringen als ein freier Mitarbeiter. Andererseits sind Sie gegenüber dem freien Mitarbeiter nicht verpflichtet, ihm seine gesamte Arbeitszeit abzukaufen. Wenn das Geschäft schlecht läuft, können sie auf seine Dienste verzichten, was Ihr finanzielles Risiko erheblich senkt.

Überlegen Sie sich deshalb bei der Planung Ihres Geschäfts genau, ob alle fixen Kosten von Anfang an in dieser Höhe nötig sind und ob Sie sich durch langfristige Verträge binden müssen. Wenn Sie statt einen 5-Jahres-Mietvertrag zu unterschreiben zunächst in eine Bürogemeinschaft ziehen, machen Sie aus fixen Kosten variable und verringern Ihr finanzielles Risiko dramatisch.

Weitere Tipps und Tools sowie Beratungsangebote zum Thema Businessplan-Erstellung finden Sie unter http://www.gruendungszuschuss.de/businessplan.html.

Verfasst von Andreas Lutz am 02.05.2007 12:58
http://www.gruendungszuschuss.de/?id=162&showblog=2284

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