Vowort und erstes Kapitel

"Erfolgreich gründen ohne Bank": Leseprobe

Vorwort

Kann man gänzlich ohne Bankkredit gründen? „Nur wenn man selbst genug Geld hat“, hätten wir früher gesagt. Doch älter und weiser wissen wir heute: Es geht doch. Und es wird häufig praktiziert, manchmal sogar sehr erfolgreich. Die Zahl der bankkreditfreien Gründungen wächst augenscheinlich von Jahr zu Jahr. Gründe dafür: die Verlagerung auf Subunternehmer und die Entwicklung der Dienstleistungsgesellschaft. Gründungen im Dienstleistungsbereich erfordern weniger Investitionen und Warenlager als die traditionellen Gründungen in Handel, Handwerk oder gar Industrie. Das verführt aber auch zur Unvorsicht.

Dennoch ist Gründen ohne Kredit nur selten ein eigenes Thema in der Ratgeberliteratur. In diesem Buch erfahren Sie im Detail, wie die Gründung ohne einen Bankkredit wirklich eine risikoreduzierte Gründung werden kann und nicht als unterkapitalisiertes Unternehmen so lange als Kümmerexistenz vor sich hin dümpelt, bis die Batterie des Gründers leer ist. Wir nennen Ihnen Voraussetzungen, Vorteile und verschweigen nicht die Nachteile. Und wir versprechen: ein völlig anderes Gründergefühl.

(...)

 

2. Kapitel: Kapitalverzehr bei Gründungen: die Geldfresser

Wohin fließt das schöne Geld, das wir für unsere Gründung mühsam zusammengetragen haben? Wichtig ist, keines der zahlreichen Sickerlöcher zu übersehen, in die es rinnt. Manche sind sehr gut getarnt. Doch wer erkennt, wie er den Geldverlust frühzeitig bremsen kann, dem winkt der Mühe Lohn: eine erfolgreiche Gründung!

Ähnlich wie Verbrecher und Eltern bei Kriminalität und Kindererziehung schwelgen etliche Marktteilnehmer auch heute noch in Illusionen, wenn es um Gründungen geht. Sie machen folgende Rechnung auf: Investitionen + Warenlager = Kapitalbedarf. Hinzu kommt noch ein kleiner Dispositionskredit für die ersten Monate. Früher sorgten tatsächlich gewaltige Investitionen und Warenlager dafür, dass Gründungen nur mit einem dickeren Geldbeutel möglich waren. Doch mit der Entfaltung der Dienstleistungsgesellschaft und der Digitalisierung von Kommunikation und Produktion werden in vielen Branchen immer weniger Investitionen nötig. Durch schnellere Logistik und Just-in-time-Lieferungen schrumpfen die Warenlager. In der Folge sinkt auch der Kapitalbedarf. Das wiederum führt zu Missverständnissen und Fehleinschätzungen.

Sie wissen ja, es lohnt sich immer, einen zweiten Blick zu riskieren. In unserem Fall einen Blick auf das, was den Kapitalbedarf heutzutage steigert. Wir brauchen allerdings scharfe Augen, um die folgenden Faktoren
gut sehen zu können:

  • Es dauert deutlich länger, bis der Gründer in den Markt kommt.
  • Es dauert deutlich länger, bis er seine Kosten decken kann.
  • Es dauert deutlich länger, bis er seinen privaten Lebensbedarf decken kann.
  • Es besteht eine deutlich geringere Bereitschaft, sich persönlich einzuschränken.
  • Die Zahlungsmoral bei den Kunden ist gesunken.

All das verursacht einen deutlich höheren Bedarf an Betriebsmitteln, bedeutet also mehr Vorfinanzierung bei den laufenden Kosten. Kosten müssen so lange vorfinanziert werden, bis Sie genug Umsatz machen, um sie zu decken. Und sofort danach kommen schnurstracks die privaten Lebenshaltungskosten. Gründer bluten also aus vier Wunden:

  • Investitionen
  • Warenlager
  • Die bösen Kosten
  • Die privaten „Kosten“

Unser Ziel, eine Gründung ohne Bankkredit, können wir nur erreichen, wenn wir diese vier Faktoren so gering wie möglich halten. Also frisch und rücksichtslos ans Werk.

So halten Sie Ihre Investitionen klein

Eines sollte von vornherein klar sein: (...)

Lesen Sie weiter in unserer ausführlichen Leseprobe (als PDF)

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