Blog: News & Tipps

Gründungszuschuss

Wichtige rechtliche Änderungen, Tipps zu Steuer und Sozialversicherung, Ideen für mehr Erfolg vor und nach der Gründung - in unserem News-Blog berichten wir ganz aktuell. 

DIHK fordert weniger Bürokratie für Gründer, Arbeitsagenturen sollen weniger Gründer schicken


(gruendungszuschuss.de) Weniger Bürokratie für Existenzgründer fordert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in seinem "Gründerreport 2010" - und schlägt konkrete potenzielle Erleichterungen für Neu-Unternehmer vor. So soll das vor wenigen Jahren eingeführte Formular "Einnahme-Überschussrechnung" für Kleinunternehmer wegfallen, es sei ohne Steuerberater kaum auszufüllen.

Zudem sollen Existenzgründer die Umsatzsteuervoranmeldung künftig vierteljährlich statt monatlich abgeben dürfen. Nach der Anlaufzeit sollen zudem höhere Betragsgrenzen gelten, so dass ein größerer Teil der Selbständigen auf eine monatliche Abgabe verzichten kann.

Kommunale Satzungen sollen von unverhältnismäßigen Belastungen befreit werden: So sind beispielsweise in manchen Großstädten Gebühren für die sogenannte Parkplatzablöse fällig; hierbei handelt es sich um einen vom Gründer zu entrichtenden Betrag, wenn sein Betrieb nicht genügend Kundenparkplätze hat. Eine Summe von 10.000 Euro und mehr sind hierbei keine Seltenheit.

Der DIHK möchte zudem selbst rechtsgültige Gewerbeanzeigen vornehmen können, so dass eine Gewerbeanmeldung direkt bei der IHK möglich ist.


Arbeitsagenturen sollen weniger Gründer zu IHKs schicken

Allerdings will der DIHK offenbar nicht allen Gründungswilligen unter die Arme greifen. Es gebe zu viele Businesskonzepte vor allem von langzeitarbeitslosen Gründern, die nicht tragfähig seien und mit denen sich die Organisation dennoch beschäftigen muss. Hat eine ARGE nämlich Zweifel an einem Unternehmenskonzept, werden die potenziellen Gründer gewohnheitsmäßig zur IHK geschickt. Wenig  aussichtsreiche Konzepte sollen künftig bereits vorab aussortiert werden.

Auch bei der Verlängerung des Gründungszuschusses schicken manche Agenturen Gründer zu den Industrie- und Handelskammern. Die Arbeitsagenturen sollen lieber alleine entscheiden, ob sie die Förderung verlängern, fordert der DIHK. Die Forderung überrascht, denn schon jetzt benötigen die Agenturen keine fachkundige Stellungnahme für die Verängerung der Förderung. Allerdings wirkt sich ein Gutachten positiv auf die Chancen für eine Verlängerung aus.

Zudem dürfte es den Beratern bei der Arbeitsagentur darum gehen, dass kurz vor Auslaufen der Basisförderung ein guter Zeitpunkt ist, um den Erfolg der Gründung auf den Prüfstand zu stellen und zu überlegen, mit welchen strategischen Änderungen das Unternehmen künftig erfolgreicher agieren kann. (Siehe hierzu auch unser Angebot unter
www.gruendungszuschuss.de/gruendungsfoerderung/gruendungszuschuss/gruendungszuschuss-verlaengern/das-muessen-sie-beachten.html)

Ein weiteres Bürokratie-Ärgernis, auf das viele Nutzer unserer XING-Gruppe "Gründer und Selbständige" hingewiesen haben, steht verständlicherweise nicht auf der DIHK-Wunschliste: Die Zwangsmitgliedschaft von Gewerbetreibenden in einer der 80 deutschen Industrie- und Handelskammern.

Was halten Sie von den Vorschlägen des DIHK? Gehören Sie auch zu denjenigen, die sich vielmehr über die DIHK-Zwangsmitgliedschaft ärgern? Wir freuen uns, wenn Sie mitdiskutieren unter
www.xing.com/net/existenzgruender/neu-thema-die-gro%C3%9Ften-burokratiemonster-501567.

Den DIHK Gründerreport finden Sie unter
http://www.dihk.de/inhalt/download/gruenderreport_2010.pdf 

Verfasst von gruendungszuschuss.de-Redaktion am 06.07.2010 13:32
http://www.gruendungszuschuss.de/?id=52&showblog=2834

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