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Gründungszuschuss

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Studie: Ausländische Gründer und Deutsche - gar nicht so unterschiedlich


Migranten gründen häufiger als Einheimische - so das Ergebnis von dazu in der Vergangenheit durchgeführten Studien. Dem widersprechen neueste Forschungsergebnisse, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) veröffentlicht hat. Sie beruhen auf den Daten des Global Entrepreneurship Monitor (GEM) - und somit auf 15.000 zwischen 2010 und 2012 geführten Interviews.

In den letzten dreieinhalb Jahren haben demnach rund fünf Prozent der Migranten in Deutschland ein eigenes Unternehmen gegründet oder waren gerade dabei, dies zu tun - das entspricht ziemlich genau der Häufigkeit bei Deutschen. Lediglich Zuwanderer aus westlichen und nördlichen Anrainerstaaten wiesen eine signifikant höhere Gründungsneigung auf. Auch waren die Gründungen der Zuwanderer nicht weniger innovativ oder exportorientierter als die der Einheimischen.

Es gibt aber auch Unterschiede: Häufiger als Einheimische sehen Migranten in der Selbständigkeit eine gute Karriereoption. Ein wichtiger Grund hierfür: Sie haben häufiger Bekannte, die sich kürzlich selbständig gemacht haben, es gibt also mehr Vorbilder.

Die Selbständigkeit ist für viele Migranten ein Weg, Fähigkeiten und Kenntnisse einzusetzen, die in Deutschland aus formalen Gründen nicht anerkannt werden. Es kommt hier mehr auf das tatsächliche Können und Wissen an als bei einer angestellten Tätigkeit.

Ansonsten gleichen sich die Strukturen: Ein Hochschulabschluss erhöht die Wahrscheinlichkeit zu gründen bei Deutschen und Ausländern. Männer gründen häufiger als Frauen.  Junge Menschen häufiger als Ältere - das Durchschnittsalter beträgt rund 40 Jahre.

Wer zählt überhaupt als Migrant? - Im Sinne der Untersuchung waren dies alle, die angaben, nicht im Inland geboren worden zu sein. Es kam also nicht auf die Staatsbürgerschaft oder die Herkunft der Eltern an, sondern alleine auf den Geburtsort. Vorteil: Die Klassifizierung ist eindeutig. Andererseits: Vielleicht ist dies ja der Grund für die Abweichungen gegenüber früheren Forschungsergebnissen.

Studie: doku.iab.de/kurzber/2013/kb2513.pdf

Verfasst von Andreas Lutz am 16.12.2013 15:45
http://www.gruendungszuschuss.de/?id=52&showblog=3424

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