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Gründungszuschuss

Wichtige rechtliche Änderungen, Tipps zu Steuer und Sozialversicherung, Ideen für mehr Erfolg vor und nach der Gründung - in unserem News-Blog berichten wir ganz aktuell. 

Wie plane ich im Businessplan eine Liquiditätssicherung ein? - Sandra Katmann antwortet


Im Rahmen der Aktion "Frag gruendungszuschuss.de" beantworten Experten aus unserem bundesweiten Beraternetzwerk Fragen von gruendungszuschuss.de-Lesern.

Jürgen M. (36) aus Neunkirchen fragt: "Ich habe gelesen, dass ich bei einem Businessplan eine Liquiditätssicherung einplanen muss, insbesondere wenn man ihn einer Bank vorlegt, um einen Kredit zu erhalten. Was ist das genau und wie plant man das ein?"

Sandra Katmann (44), Gründungs- und Unternehmensberatin aus Saarbrücken antwortet: Die Liquidität zeigt grundsätzlich auf, was Ihnen an „flüssigen Mitteln“ zur Verfügung steht. Viele Gründer planen in ihrer Finanzplanung nur die Einnahmen abzüglich der Ausgaben und sehen dann die monatliche Liquidität.

Dabei vergessen sie zu berücksichtigen, was passiert, wenn die Einnahmen nicht so fließen, wie sie das geplant haben, die Kosten dabei aber zu 90 Prozent fix bleiben und weiter laufen. Dann muss man schauen, wie die Lücke gestopft werden kann. Oftmals wird dann an der Privatentnahme gespart, oder man ist gezwungen (weitere) Eigenmittel mit einzubringen.
 
Gerade die Anlaufphase wird von den meisten Gründern unterschätzt. Deshalb ist es ungemein wichtig die sogenannte Liquiditätssicherung (oder auch "Liquiditätspuffer") mit einzuplanen. Das bedeutet nichts anderes, als dafür zu sorgen, dass auch bei geringeren Einnahmen als geplant (Gründe hierfür kann es viele geben!) die Kosten gedeckt sind und auch die Privatentnahme gesichert ist. Je nach Branche planen wir eine Liquiditätssicherung von 4-6 Monaten. Die Summe setzt sich aus den laufenden betrieblichen Kosten und der Privatentnahme zusammen.  
 
Ist die Gründung mit einer Fremdfinanzierung verbunden, bestimmt die Liquiditätssicherung letztendlich die Höhe der Betriebsmittel, wobei hier die Maximalsumme von 30.000 Euro bei bestimmten Kreditprogrammen zu beachten ist. Wird keine Liquiditätssicherung eingeplant, ist es später fast unmöglich eine Nachfinanzierung über die Bank zu beantragen bzw. das benötigte Kapital muss teuer „eingekauft“ werden, z.B. über hoch verzinste Kontokorrentkredite.

Deshalb sollte man einen solchen Liquiditätspuffer einplanen bzw. im Rahmen des Bankkredits finanzieren. Sinnvoll ist natürlich auch, die Kosten möglichst variabel zu gestalten (z.B. freie statt fest angestellte Mitarbeiter), so dass man auf Umsatzschwankungen reagieren kann.

Als Beraterin und Unternehmerin bietet Sandra Katmann einen einzigartigen Mix aus Theorie und Praxis zu allen Fragen Ihrer Unternehmensgründung, -Finanzierung und –Strategie.

Kontakt aufnehmen zu Sandra Katmann und dem gruendungszuschuss.de-Beraternetzwerk

Verfasst von Andreas Lutz am 20.10.2014 08:56
http://www.gruendungszuschuss.de/?id=52&showblog=3484

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