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Ich-AG und Überbrückungsgeld

Existenzgruender: Was haben ihnen die Parteien zu bieten?


Erstmals Wahlprüfsteine der Existenzgründer - teilweise überraschende Antworten der Parteien

SPD

CDU

Bündnis 90/Die Grünen

FDP

Linkspartei.PDS

Seit der letzten Bundestagswahl haben sich 832.000 Gründer mit Hilfe von Ich-AG, Überbrückungsgeld und Einstiegsgeld selbständig gemacht – etwa genau so viele wie in den fünf vorausgegangenen Legislaturperioden zusammen (880.000). Bei der Wahl am 18. September steht für diese große Wählergruppe einiges auf dem Spiel.

Deshalb stellte Dr. Andreas Lutz von www.ueberbrueckungsgeld.de erstmals Wahlprüfsteine aus der Perspektive von Existenzgründern und Einzelunternehmern zusammen. Er fragte die Parteien nach

1. Zukunft von Ich-AG und Überbrückungsgeld ("Wie sieht bei einer möglichen Regierungsbeteiligung Ihrer Partei die Zukunft der Ich-AG aus?"),

2. Neuorganisation der Bundesagentur für Arbeit und künftige Zuständigkeit für geförderte Existenzgründungen ("Wie stellen Sie sich die Neuorganisation der Agentur für Arbeit vor und wer ist künftig zuständig für Existenzgründungen mit staatlicher Förderung?"),

3. Drei konkreten Beispielen für geplanten Bürokratieabbau aus Sicht von Einzelunternehmern ("In welchem Umfang wird es Bürokratieabbau für Einzelunternehmer geben? Bitte nennen Sie drei konkrete Vorhaben.").

Bei den Antworten fällt besonders die völlig gegensätzliche Einschätzung der Ich-AG auf: SPD und Grüne berufen sich auf neueste Studien, die die Effizienz dieses Instruments belegen, während CDU und FDP von einem völligen Scheitern dieser Politik ausgehen.

Auch die Linkspartei.PDS will die Ich-AG umgehend abschaffen. Dies ist überraschend, da ein erheblicher Anteil ihrer Wählerschaft aus Arbeitslosen bestehen dürfte, die vom Existenzgründungszuschuss erheblich profitieren.

Nicht zur Diskussion steht der "große Bruder" der Ich-AG: Das Überbrückungsgeld ist auch bei einem schwarz-gelben Wahlsieg nicht gefährdet. Verlierer sind allerdings weibliche Gründer: Während fast die Hälfte der Ich-AGs von Frauen gegründet wurden, liegt ihr Anteil an den Überbrückunsgeldgründungen bei weniger als 30 Prozent. Grund ist der niedrigere Durchschnittsverdienst von Frauen.

Aufschlussreich sind auch die Antworten auf die anderen Fragen, weil hier deutlich wird, ob die Parteien die besonderen Bedürfnisse und Probleme kleiner Existenzgründer und Einzelunternehmer verstehen oder ihre Politik vor allem an größeren Unternehmen ausrichten.

Existenzgründer und solche, die es werden wollen, sind herzlich eingeladen, sich selbst ein Bild der politischen Pläne zu machen, deren Umsetzung sie nach der Wahl zu erwarten haben.

Verfasst von Andreas Lutz am 08.09.2005 08:48
http://www.gruendungszuschuss.de/?id=67&showblog=2066

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