Blog: News(archiv) & Tipps
Ich-AG und Überbrückungsgeld
Studie der Stadt München zu Existenzgründungsförderung
Im April erscheint eine Studie der Stadt München, die die Aktivitäten im Bereich der Gründungsberatung evaluiert und auf einer Befragung von 694 Selbständigen beruht, die sich von einer städtischen Stelle haben beraten lassen oder eines der städtischen Angebote (zum Beispiel den München Fonds) genutzt haben. Von den Befragten hatten zum Befragungszeitpunkt 393 tatsächlich gegründet.
Autor ist Andreas Lotte, die Studie wurde wissenschaftlich begleitet von Professor Peter Hampe. Wir berichten aus einer Kurzfassung, die der Presse vorab zugänglich gemacht wurde.
Die teilweise gemeinsam mit der IHK München und Oberbayern bereitgestellten Angebote richten sich tendenziell an Gründer größerer Unternehmen als sie für Ich-AG und Überbrückungsgeld typisch sind. Im Schnitt entstanden in den gegründeten Unternehmen 4,5 Arbeitsplätze. Fast die Hälfte der Gründer gab zudem einen Kapitalbedarf von 25.000 Euro und mehr an.
Nur 5 Prozent der beratenen Gründer nutzen die Ich-AG-Förderung, 26 Prozent nutzten Überbrückungsgeld. - Der niedrige Anteil überrascht, denn jeder Gründer der zuvor zwölf Monate sozialversicherungspflichtig tätig war, hätte grundsätzlich Anspruch auf Förderung gehabt. Möglicherweise bestehen bei dieser Gruppe von Gründern noch Informationsdefizite beziehungsweise der Aufwand für die Beantragung von Ich-AG und Überbrückungsgeld wird überschätzt.
Die Langfassung der Untersuchung können Sie bei Amazon vorbestellen