Sie können eine Menge dafür tun, dass Journalisten aus den vielen Informationen, mit denen sie konfrontiert sind, auf Ihr Angebot zurückkommen. - Erfüllen Sie Journalisten auch einmal eine Bitte, ohne gleich nach Veröffentlichung zu fragen.
- Falls Ihr Statement aus einem Beitrag aus Zeit- oder Platzgründen herausfällt, ist das natürlich ärgerlich für Sie. Dennoch sollten Sie dem betreffenden Journalisten Verständnis entgegenbringen und Ihre Bereitschaft betonen, ein anderes Mal wieder zur Verfügung zu stehen. So bauen Sie eine positive Beziehung auf und entlasten den Journalisten. Auch ihm wird es nicht gefallen, dass er Ihre Zeit ergebnislos in Anspruch genommen hat.
- Positionieren Sie sich mit regelmäßigen Presse-Infos und zeigen Sie damit, dass Sie keine Eintagsfliege sind. Auch wenn Ihre Pressemitteilungen nicht erscheinen, werden Sie so als Experte bekannt – vorausgesetzt, Sie liefern interessante Inhalte.
- Seien Sie aufgeschlossen, wenn Sie von einem Ihnen unbekannten Journalisten angerufen werden – auch in der Medienbranche werden gute Experten weiterempfohlen.
- Nehmen Sie es sich zum Ziel, aus dem Input-Schema auszubrechen: Werden Sie als Experte oder Expertin so bekannt, dass die Medien Sie von sich aus kontaktieren und Ihnen vielleicht sogar eine eigene Kolumne anbieten.
- Manchmal möchten Journalisten, die ein Angebot interessant finden, Exklusivität zugesichert bekommen: Lassen Sie sich darauf nur ein, wenn Sie im Gegenzug zugesichert bekommen, dass die entsprechende Veröffentlichung bis zu einem bestimmten Datum sicher erscheint.
- Sorgen Sie dafür, dass die Journalisten den Kontakt mit Ihnen als möglichst angenehm empfinden. Achten Sie schon bei der Begrüßung darauf, ob Ihr Anruf vielleicht gerade ungelegen kommt. Fragen Sie nicht – mit einer negativen Erwartungshaltung –, ob Sie stören, sondern formulieren Sie konstruktiv: „Passt es gerade? Oder soll ich besser später noch einmal anrufen?“
- Bauen Sie einen guten persönlichen Kontakt zu Journalisten auf und zeigen Sie, dass Sie ein nützlicher und unkomplizierter Interviewpartner sind. Bieten Sie am Ende des Telefonats an, jederzeit wieder zur Verfügung zu stehen.
- Außerdem können Sie gleich weitere mögliche Aufhänger nennen. Fragen Sie auch nach, für welche anderen Medien Ihr Gesprächspartner arbeitet, und überlegen Sie, ob Sie dafür Themen parat haben.
- Auch das Timing spielt eine wesentliche Rolle: Checken Sie bei allen Medien, wie lange typischerweise die Vorlaufzeit ist. Bei Tageszeitungen können Sie für termingebundene Infos mit ein bis zwei Wochen, bei Zeitschriften oft mit zwei bis vier Monaten Vorlauf rechnen. Die Planung und Produktion einer Sendung für das öffentlich-rechtliche Fernsehen kann Monate oder Jahre im Voraus geschehen. Am besten rufen Sie in der jeweiligen Redaktion an und fragen nach.
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