Aktuelles zum Thema Pressearbeit

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Drei Fragen an die Journalistin Isabel Nitzsche


(gruendungszuschuss.de) Die Journalistin und Autorin Isabel Nitzsche hat mit ihrer Kollegin Heidrun Wulf-Frick gerade ein Buch mit Beispielen für Pressearbeit für Gründer veröffentlicht, die „Praxismappe Pressearbeit“. Seit Jahren gibt Nitzsche bei gruendungszuschuss.de Workshops zu „Effektiver Pressearbeit für Gründer“. Sie weiß, worauf Einzelunternehmer und kleine Unternehmen achten sollten, wenn sie in eigener Sache Pressearbeit machen.

Frage: Kann Pressearbeit nicht nur von großen Unternehmen und Konzernen bewältigt werden? Einzelkämpfer haben doch gar keine Kapazität dafür…

Nitzsche: Nein, auch, wenn ich keine 15-köpfige Presseabteilung zur Verfügung habe, kann ich mit einfachen Mitteln sehr viel erreichen. Als wir die Beispiele für das Buch zusammengestellt haben, war ich selbst überrascht, dass sich der Aufwand in jeden Fall lohnt, wenn man es richtig angeht. Eine kleine Veranstaltungskündigung, die ein Gründer auf openpr einstellt, wird in der Regel nicht in einer überregionalen Tageszeitung abgedruckt, aber im Internet von vielen Quellen veröffentlicht. So verbessert sich das Google-Ranking auf jeden Fall eklatant. Viele übersehen  den gigantischen Hunger des Internets, den sie mit ihren Presseitteilungen befriedigen können – sofern sie sich von Werbemails unterscheiden.

Frage: Und wenn ich aber doch unbedingt einen Abdruck in der Zeitung erreichen möchte?

Nitzsche: Das gelingt am leichtesten, wenn man lokal oder regional startet. Die Hürde zu überspringen und etwas anzubieten, das die Journalisten als berichtenswert empfinden, ist dann sehr viel niedriger. Und es fällt auch leichter, Journalisten persönlich kennen zu lernen und zu ihnen langfristige Kontakte aufzubauen. Wenn das erste Thema dann noch nicht passt, dann vielleicht das zweite.

Frage: Was ist der größte Fehler, den Gründer bei ihrer Pressearbeit machen?

Nitzsche: Der größte Fehler besteht darin, sich nicht in die Journalisten hineinzuversetzen und sie nicht zielgruppengerecht zu bedienen. Viele Gründer verschicken Werbemails und wundern sich dann, dass die Medien nicht berichten. Dabei haben die Medien aus ihrer Sicht gar kein Angebot erhalten, dass sie auf den Nachrichtengehalt überprüfen konnten, sondern nur Werbung, die sofort gelöscht wird. Erstaunlicherweise hat auch viel Pressematerial, das von Profis verschickt wird, oft nur einen sehr geringen oder keinen Newswert. Gründer haben hier die Chance zu punkten, wenn sie sich auf die Journalisten wirklich einstellen und ihnen interessante Geschichten bieten.

Tipps von erfahrenen Journalist(inn)en zur erfolgreichen Pressearbeit erhalten Sie in unserem Tagesworkshop:
www.gruendungszuschuss.de/pressearbeit/workshop.html

Dort können Sie über das Menü auf der linken Seite auch Informationen zur „Pressearbeitsmappe“ sowie zum „Praxisbuch Pressearbeit“ (beide von Isabel Nitzsche) aufrufen.

Verfasst von gruendungszuschuss.de-Redaktion am 22.05.2011 09:17
http://www.gruendungszuschuss.de/?id=142&showblog=3002

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