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Pressearbeit-Tipp: Was tun, wenn Sie viele Änderungswünsche an Journalisten haben?


Wenn Ihre Pressearbeit erfolgreich ist und über Sie und Ihr Unternehmen geschrieben wird, dann ist das ein toller Erfolg. Doch nur selten werden Sie die Beiträge vorher zu sehen bekommen und Gelegenheit haben, Änderungen vorzunehmen. Schließlich ist das Ziel ein unabhängiger Bericht und keine Hofberichterstattung. Es gibt aber eine wichtige Ausnahme: Wenn der Journalist wörtliche Zitate verwendet oder gar ein Interview mit Ihnen führt, können Sie ihn bitten, Ihnen die Zitate beziehungsweise das Interview vorher zur Freigabe zuzusenden.

Das ist sinnvoll, vor allem wenn das Gespräch - wie meist der Fall - telefonisch erfolgt ist und der Journalist eilig mitgeschrieben hat. Letztlich legt er Ihnen nach seiner Erinnerung und anhand seiner Notizen Worte in den Mund. In manchen Fällen zeichnet er - nach vorheriger Bitte um Erlaubnis - das Gespräch auf und wählt Passagen aus. In beiden Fällen kann es zu echten Überraschungen kommen, was Sie gesagt haben (sollen).

In den meisten Fällen wird der Journalist in Ihrem Interesse handeln. Er formuliert Ihre Worte so, dass sie nach gesprochener Sprache klingen und zum Stil des jeweiligen Mediums passen. Dafür investiert er oft viel Zeit. Wenn Sie dann umfangreiche Änderungen fordern, kann auch ein Ihnen wohlgesonnener Journalist sehr verärgert reagieren.

Bedenken Sie auch, dass ein Interview - wie jeder journalistische Artikel Nachrichtenwert besitzen und auf keinen Fall plumpe Eigenwerbung sein soll. Häufig besteht der Nachrichtenwert zum Beispiel darin, dass Sie eine Position vertreten, die zur herrschenden Meinung oder zur Meinung anderer in Konflikt steht. Dies ist der Aufhänger und die Rechtfertigung für die Berichterstattung über jemanden, es darf also nicht verloren gehen.

Überlegen Sie deshalb genau, welche Änderungen Sie vornehmen wollen. Etwas, das Sie keinesfalls über sich lesen wollen, sollten Sie natürlich ändern. Beschränken Sie sich aber auf die wirklich notwendigen Anpassungen. Denn auch wenn der Artikel nicht perfekt sein mag, erhöht er doch sicher Ihre Bekanntheit. Seien Sie sehr dezent in Hinblick auf das Unterbringen zusätzlicher Eigenwerbung. Natürlich können und sollten Sie fragen, ob der Firmenname oder ein Link auf die Website eingefügt werden kann, falls nicht vorhanden. Übertreiben Sie es aber nicht und konzentrieren Sie sich auf eine solche Forderung!

Achten Sie auch auf inhaltliche Fehler, diese Korrekturen wird jeder Journalist begrüßen. Verzichten Sie aber auf die Änderung stilistischer Details.

Auf keinen Fall sollten Sie die Textverarbeitungsfunktion "Änderung verfolgen" nutzen, wenn Sie am Text arbeiten. Zumindest sollten die Änderungen nicht in der geänderten Version, die Sie an den Journalisten zurücksenden, derartig markiert sein: Schon nach vergleichsweise kleinen Änderungen ist ein solches Dokument übersät von roten oder blauen Korrekturstellen. Besser ist es, Sie hinterlegen die geänderten Passagen nur mit einer dezenten Farbe. So kann der Journalist die bearbeiteten Textstellen noch einmal im Zusammenhang lesen und erkennt sofort, wo Sie etwas verändert haben. Auch hier gilt: nur das wirklich unbedingt Nötige ändern!

Wenn Sie diese Hinweise beachten, nähern Sie sich der Profi-Liga in der Pressearbeit an.

Wenn Sie die Chancen nutzen wollen, die Pressearbeit bietet, um sich bekannt zu machen, dann nehmen Sie an unserem Tagesseminar "Erfolgreiche Pressearbeit für Selbständige und Gründer" teil.

Verfasst von gruendungszuschuss.de-Redaktion am 29.08.2012 09:49
http://www.gruendungszuschuss.de/?id=142&showblog=3257

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