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Pressemitteilungs-Tipp: Was tun, wenn die eigene Pressemitteilung nicht veröffentlicht wird?


Sie schicken Ihre Pressemitteilung an diverse Medien und nichts passiert? Die Formel des amerikanischen Kommunikationswissenschaftlers Harold D. Laswell bietet Antworten, woran das liegen kann. Sicher haben Sie schon von ihr gehört. Aber nehmen Sie sie auch ernst? Sie lautet: „Who says what to whom in which channel with what effect?“ Schauen wir uns die einzelnen Bestandteile ein wenig genauer an.

Who? – Wer?
Sind Sie als „Wer“, als Sender der Nachricht vielleicht nicht glaubwürdig? Wenn ein Gründungsberater die neuesten Zahlen von Arbeitslosen, die sich selbständig gemacht haben, veröffentlichen, so werden die Medien nicht ihn als glaubwürdige Quelle ansehen, sondern die Agentur für Arbeit. Von ihm wird eher eine persönliche Einschätzung erwartet, warum diese Zahl gesunken oder gestiegen ist.

What? – Was?
In vielen Fällen fehlt in Pressemitteilungen das „Was“, auch wenn Profis sie erstellt haben. Oft gibt es also gar keine spannende Story, die Meldung landet im Papierkorb. Nur wenn der Journalist einen Nachrichtenfaktor erkennen kann, besteht die Chance, dass eine Meldung veröffentlicht wird. Außerdem spielt Glaubwürdigkeit beim „Was“ eine große Rolle. Das wichtigste journalistische Kriterium besteht darin, dass wahr ist, was berichtet wird. Positive Selbstdarstellung ist eine Sache, Sie sind auch nicht verpflichtet, von sich aus auf Negatives hinzuweisen. Versuchen Sie aber niemals, sich mit falschen Tatsachen oder Zahlen interessant zu machen. Damit verspielen Sie Ihre Glaubwürdigkeit gegenüber der Presse ein für alle Mal.

To whom? – Zu wem?
Haben Sie Ihre Meldung an den richtigen Adressaten geschickt? Vielleicht hat die Redakteurin, an die Ihre Meldung gerichtet ist, den Arbeitsplatz gewechselt. Oder veröffentlicht das von Ihnen gewählte Medium Nachrichten wie Ihre grundsätzlich nicht, ist es also immer der falsche Adressat?

In which channel? – Auf welchem Kanal?
Eventuell wird die E-Mail-Adresse, an die Sie Ihre Pressemitteilungen schicken, überhaupt nicht mehr abgerufen. Oder das Faxgerät, dessen Nummer Sie anwählen, ist inzwischen an einen anderen Standort gewandert. Mit fehlgeleiteten Pressemitteilungen sammeln Sie keine Pluspunkte, sondern vermitteln potenziellen Multiplikatoren ein schlechtes Bild von Ihrer Professionalität.

With what effect? – Mit welchem Ergebnis?
Im schlechtesten Fall passiert gar nichts, nachdem Sie Ihre Pressemitteilung verschickt haben. Im besseren Fall behält der Journalist oder die Journalistin Ihre Meldung, um sie vielleicht später zu verwenden oder Sie auf Ihr Themengebiet anzusprechen. Im allerbesten Fall wird Ihre Meldung ganz oder zum Teil veröffentlicht. Durch gelegentliche Kontaktaufnahme mit den Journalisten aus Ihrem Verteiler und eine konsequente Erfolgskontrolle können Sie das Ergebnis Ihrer Pressearbeit sehr genau einschätzen und laufend optimieren.

Mehr darüber, wie Sie Pressemitteilungen verfassen, die wirklich gut ankommen und auch veröffentlicht werden, und wie Sie die richtigen Ansprechpartner finden und Ihren Presseverteiler pflegen, erfahren Sie in unserem Workshop „Effektive Pressearbeit für Gründer und Selbständige“.
Termine und Details finden Sie hier.

Verfasst von gruendungszuschuss.de-Redaktion am 24.04.2013 11:00
http://www.gruendungszuschuss.de/?id=142&showblog=3353

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