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Sechs Tipps: So kommen Sie ins Radio


(gruendungszuschuss.de) Vor lauter Printmedien sollten Sie bei Ihrer Pressearbeit nicht die Möglichkeiten übersehen, die das Radio bietet. Es ist zwar ein flüchtiges Medium, die Töne sind nur im Moment zu hören - aber es eröffnet noch einmal einen anderen Weg, Ihre Zielgruppe zu erreichen. Schicken Sie Ihre Pressemitteilung also auch an Radiosender. Bieten Sie an, als Gast ins Studio zu kommen oder als Experte am Telefon zur Verfügung zu stehen. Auch, wenn Sie sich davor fürchten – nehmen Sie jede Gelegenheit wahr, im Radio zu sprechen, denn nur so bekommen Sie Übung.

Wundern Sie sich nicht, sollte es beim Radio schwerer als bei der Lokalzeitung sein, mit einem Thema zu punkten: Es wird stärker ausgesiebt. Der Grund: Es gibt wenig bis keine Lokalradios, die Radiosender haben deshalb in der Regel ein größeres regionales Verbreitungsgebiet als Lokalzeitungen. Ihr Thema muss für einen größeren Hörerkreis in der Region interessant sein. Als Adressaten für Ihr Thema werden sich in der Regel eher öffentlich-rechtliche Radiosender eignen als Privatradios, deren Wortanteil oft vor allem aus Moderation, Spielen und Unterhaltung besteht denn aus journalistisch aufbereiteten Sendungen. Allerdings kann es sehr wohl nützlich sein, auch die Privatradios mit Veranstaltungshinweisen zu versorgen. Folgende sechs Tipps helfen Ihnen bei der Pressearbeit fürs Radio:

a) Pressemitteilung doppelgleisig verschicken

Regionalradios haben meist keine Fachredaktionen, trotzdem kann es sein, dass einzelne Kollegen auf bestimmte Themen spezialisiert sind. Meistens gibt es einen Chef vom Dienst, der die Sendung verantwortet und auch bestimmt, wer welche Termine besetzt. Deshalb schadet es nicht, Presseinformationen doppelgleisig sowohl an die Chefs vom Dienst als auch an einzelne Redakteure zu schicken.

b) Story muss zur Zielgruppe des Senders passen

Wichtig beim Radio ist es, klar zu analysieren, welche Zielgruppe angesprochen wird. In den letzten Jahren ist die Entwicklung zum so genannten Formatradio stark vorangeschritten. Auch die öffentlich-rechtlichen Radiosender sind nach Wellen gegliedert und sprechen etwa bestimmte Altersgruppen mit einer bestimmten „Musikfarbe“ an. So gibt es etwa ausschließlich Kultur-, Nachrichten- oder Jugendkanäle. Überlegen Sie genau, welche Zielgruppe Sie erreichen wollen und welcher Welle diese Zielgruppe angehört.

c) Liefern Sie O-Töne

Das Radio ist ein akustisches Medium. Wie gestalten Sie also Ihr Thema attraktiv? Durch O-Töne, wie Radiojournalisten Statements (Originaltöne) von Betroffenen und Experten nennen. Welche Klänge, Geräusche oder Musik verbinden sich mit Ihrem Thema? Hat Ihr Unternehmen eine neue Maschine angeschafft, die Inhalt der Berichterstattung ist – welche Geräusche gibt diese Maschine von sich? Bedenken Sie, dass Sie bei einer Presseeinladung Radiojournalisten die Möglichkeit geben sollten, solche und andere interessante Geräusche einzufangen. Was ist „radiofon“ an Ihrem Thema? Es schadet nicht, wenn Sie Ihre Presseinformationen an Radiojournalisten um Hinweise ergänzen, was akustisch an Ihrem Thema interessant ist und welche Töne wie und wo aufgenommen werden können.

d) Veranstalten Sie Kino im Kopf

Sind Sie als Studiogast ins Radio eingeladen oder besucht Sie ein Radioreporter in Ihrer Firma, denken Sie daran, dass Radio im besten Fall „Kino im Kopf“ ist. Erzeugen Sie Bilder, erzählen Sie Geschichten, machen Sie Beispiele hörbar. Stellen Sie sich vor, dass das Interview ein Dialog mit den Hörern ist. Dabei helfen Ihnen Formulierungen wie „Stellen Sie sich vor, …“ oder die Frage „Kennen Sie das auch ...?“, der dann Ihre Beschreibung einer konkreten Situation folgt.

e) Sprechen Sie nicht einstudiert

Das Wichtigste ist die Spontaneität. Haben Sie keine Angst, sich zu versprechen, korrigieren Sie sich einfach. Hauptsache, Sie kommen natürlich rüber und nicht einstudiert. Das Medium ist aktuell, schnell – was Hörer nicht sofort verstehen, verstehen sie gar nicht, Nachlesen ist nicht möglich. Sprechen Sie deutlich, fassen Sie sich kurz und haben Sie keine Scheu vor Wiederholungen. Sprechen Sie nicht kompliziert und gestelzt, sondern eher schlaglichtartig und möglichst so wie Sie sonst auch reden - nicht zu schnell, aber auch nicht langsam.

f) Entspannen Sie sich

Das Radio transportiert Persönliches. Bei einem Radio-Interview erfahren die Hörer auch etwas über Ihre Stimmung – über Ihre Stimme. Entspannen Sie vor Interviews Ihren Körper, lockern Sie sich und schütteln Sie sich. Setzen Sie sich aufrecht hin und stellen Sie die Füße fest auf den Boden. Damit sorgen Sie für eine sichere Verankerung im Boden. Atmen Sie tief durch – und lächeln Sie, denn man hört es ...

Wenn Sie mehr Tipps und praktische Unterstützung für eine gelungene Pressearbeit erhalten wollen, besuchen Sie unseren Workshop „Effektive Pressearbeit für Gründer und Selbständige“.

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Verfasst von gruendungszuschuss.de-Redaktion am 26.01.2011 11:39
http://www.gruendungszuschuss.de/?id=142&showblog=2929

Kommentare

Hallo, Ich bin Mitglied bei Xing und der Gruppe Gruender und Selbststaendige. Mein Fachgebiet eignet sich ausgezeichnet fuer Radiopraesentationen/Interviews, da ich etliche Otoene vorspielen kann, in fact naechsten Montag habe ich im oeffentlich-rechtlichen Radio in Australien - SBS Radio Deutsch- ein kurzes Interview. Ich frage hiermit an ob der Workshop zum Radio dazu auch noch einmal spaeter im Jahr angeboten wird, bin nur zwischen April und Juli in Deutschland auf Europa Tour (siehe HP, ich wohne in Australien). Ueber Antwort wuerde ich mich freuen, auch ueber Xing. Mit herzlichen Gruessen aus Byron Bay, Australien
Karina Kaiser

Verfasst von Karina Kaiser am 27.01.2011 09:20

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