5. Adressliste

Journalisten brauchen viel Futter für Ihre Berichterstattung. Interessant für sie sind sowohl Informationen als auch mögliche Gesprächspartner. Machen Sie es den Journalisten leicht, sich für Ihr Thema zu interessieren. Sie könnten etwa als Gartengestalterin eine Adressliste von Kunden mit ausgefallenen Gärten beilegen. Klären Sie vorher, ob diese bereit sind, Interviews zu geben und sich in ihren Gärten fotografieren zu lassen. Die Redaktionen haben so die Chance, ohne zeitraubende Zwischenschritte Kontakt zu den Gartenbesitzern aufzunehmen und Interview- und Fototermine zu vereinbaren.

Auch in der folgenden Situation können Sie durch Kontakte schneller Interesse wecken: Stellen Sie sich vor, in Ihrer Unternehmensberatung ist eine Frau mit 29 Jahren Partnerin geworden, eine andere Mitarbeiterin hat völlig flexible Arbeitszeiten und eine dritte ist nach fünf Jahren als Fulltime-Mutter wieder erfolgreich an ihren Fulltime-Arbeitsplatz zurückgekehrt. Dann fragen Sie Ihre Mitarbeiterinnen, ob sie zu Interviews bereit sind, und legen deren Profile mit Kontaktdaten in die Mappe. Vielleicht recherchiert eine Journalistin gerade zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ und der Frauen passt in ihr Konzept. Sofort hat sie eine Interviewpartnerin und muss nicht weiter nach Betroffenen suchen, mit deren Geschichte sie ihren Artikel personalisieren kann. Und schon sind Sie mit Ihrem Unternehmen in der Presse.

Erstaunlicherweise werden solche Möglichkeiten wenig wahrgenommen. Sicher macht auch hier die Vorbereitung zusätzliche Mühe, ein solches Vorgehen hat aber oft den viel größeren Effekt.

Weiter