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XING-Tipp: Von Recruitern für die Mitarbeitersuche lernen


Eine Studie des zur Bundesagentur für Arbeit gehörigen Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB, ausführlicherer Bericht) hat ergeben, dass vor allem kleine Betriebe sich schwertun, passende Mitarbeiter zu finden und in jedem vierten Fall ausgeschriebene Stellen nicht besetzen können. Wichtigster Grund: Große Firmen nutzen mehr Kanäle als die kleinen, viel häufiger auch das Internet. Wenn Sie demnächst auf Mitarbeitersuche gehen müssen, ist es sicher interessant für Sie zu erfahren, worauf professionelle Recruiter bei ihrer Arbeit achten.

Hierzu hat XING im März 2013 eine Studie durchgeführt. Drei wichtige Erkenntnisse haben sich dabei ergeben:
* Ein guter Lebenslauf reicht nicht mehr.
* Ausgefallene Formulierungen und Berufsstationen im XING-Profil wecken das Interesse.
* Erfolgreich umgesetzte Projekte unterstreichen die Kompetenz.

Das bedeutet für Sie im Umkehrschluss, dass Sie eventuelle Bewerber auf diese Punkte hin überprüfen können; natürlich immer abhängig davon, wen Sie für welche Arbeit brauchen. Personalentscheider suchen stets nach dem feinen Unterschied, mit dem ein Bewerber aus der Masse heraussticht. Dabei haben die Recruiter folgende Erfolgsfaktoren in den XING-Profilen genannt:

* 80 % der Personalentscheider sehen die aktuelle Position eines Mitglieds als besonders wichtig an, wenn sie sich ein Profil zum ersten Mal anschauen.
* 40 % der Recruiter betrachten ausgefallene Berufsstationen als positiven Hingucker auf einem XING-Profil. Das muss nicht zwingend eine Auslandsstation sein, nur 8 % der befragten Recruiter achten besonders auf Auslands-Expertise.
* 62 % finden es gut, wenn XING-Nutzer „gewitzte“ Formulierungen im persönlichen Bereich unter „Ich biete“ und „Ich suche“ verwenden.
* Für das Bild im Profil gilt, dass 47 % der Recruiter von sichtbaren Piercings abraten, sichtbare Tattoos finden 11 % der Personalentscheider okay. 45 % der Personalentscheider raten davon ab, „witzige“ Profilbilder auf XING zu verwenden und 61 % der Recruiter empfehlen Frauen, nicht zu viel Make-up aufzutragen.

Daraus lässt sich ablesen, dass es insgesamt positiv auffällt, wenn ein potenzieller Mitarbeiter sich mit seiner Selbstdarstellung Mühe gegeben und gründlich nachgedacht hat - und sich gut präsentiert. Das ist natürlich nur der erste Anschein, der der Vorauswahl dient. Bei den verbleibenden Bewerbern zählen Qualifikation und soziale Kompetenz, sprich Bewerbungsunterlagen und -gespräche, sofern es dazu kommt. Vielleicht sind Piercings und Tatoos aber auch gar kein Problem für Sie als Arbeitgeber - Sie profitieren dann davon, dass die Konkurrenz um solche Mitarbeiter deutlich geringer ist.

Unabhängig von der Größenklasse suchen übrigens rund die Hälfte der Unternehmen (auch) über eigene Mitarbeiter und persönliche Kontakte, also über Beziehungen nach neuen Kollegen. Kleine Unternehmen haben dabei (wahrscheinlich auch weil sie oft keine anderen Wege nutzen) mit 77 Prozent die höchste Erfolgsquote. Bei der Suche über gemeinsame Kontakte kommt XING besonders große Bedeutung zu.

Ein weiterer Wettbewerbsvorteil kleiner Unternehmen im Kampf um die Gunst neuer Mitarbeiter: Punkten Sie durch gute Arbeitsbedingungen – beispielsweise durch gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder die Möglichkeiten eigenverantwortlichen Arbeitens – große Unternehmen tun sich oft schwerer als kleine, solche Flexibilität zu bieten.

Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, wie Sie XING bei der Mitarbeitersuche sinnvoll einsetzen können, dann besuchen Sie unser XING-Recruiter-Seminar. Termine und weitere Informationen hierzu finden Sie hier.

Verfasst von gruendungszuschuss.de-Redaktion am 19.06.2013 10:29
http://www.gruendungszuschuss.de/?id=161&showblog=3367

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