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Anschubfinanzierung: Kleiner Kredit - große Wirkung!
Christoph Röhrig (28) hat gewagt und geschafft, wovon viele Menschen ihr ganzes Leben lang träumen: Der Freizeit-Fotograf hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Beim Start half ihm ein KfW-Förderkredit. Bereits als Zehnjähriger hatte Röhrig seine erste Spiegelreflexkamera geschenkt bekommen. Schnell wurde die Fotografie zu seiner Lieblingsbeschäftigung. Mittlerweile haben fast alle großen deutschen Zeitungen und Zeitschriften Bilder von ihm gedruckt: Im "Stern" stand sein Name sogar schon unter dem "Bild der Woche".
Pressefotograf Röhrig vermarktet seine Bilder über eine Agentur, fotografiert auf Messen und Konzerten, fährt zum Testspiel von Borussia Dortmund oder zum Obama-Besuch nach Berlin. "Viel Sport und Politik", beschreibt der Foto-Profi seine Motive. Nach einem Praktikum, einer Ausbildung und dem Umweg über ein Chemiestudium stand zunächst ein Existenzgründungskurs bei der Handwerkskammer auf dem Programm: "Ich war anfangs unsicher, ob ich den Sprung in die Selbständigkeit schaffe", sagt Röhrig im Rückblick.
Hohe Schulden musste er zum Glück nicht machen. Einzige größere Anfangs-Investition war eine professionelle Digitalkamera. Kostenpunkt mit allem Drum und Dran: 6.000 Euro. Weil er dafür weder Familie noch Freunde anpumpen wollte, sah sich der angehende Freiberufler nach einer Finanzierung um. Im Gründerseminar erfuhr er von den KfW-Förderkrediten für Kleinunternehmer. Röhrig erkannte schnell, dass es dabei nicht nur ums Geld geht: "Wenn ich es schaffe, die Bank von meinem Konzept zu überzeugen, dann klappt die Sache." Bei der Sparkasse Wuppertal rechnete eine Beraterin seine Pläne durch - und befürwortete den Kredit.
Dass er "nur" ein paar Tausend Euro Fremdkapital benötigte, war dabei wider Erwarten überhaupt kein Problem: Wer keine Sicherheiten zu bieten hat, muss nach Röhrigs Erfahrungen aber von seiner Geschäftsidee vorbehaltlos überzeugt sein, für sie kämpfen und an sich glauben. "Weil ich nicht wissen konnte, ob mein Vorhaben wie geplant funktioniert, habe ich darauf geachtet, dass ich die Summe auf jeden Fall problemlos zurückzahlen kann", sagt der Wuppertaler, der nun über sechs Jahre niedrige Monatsraten tilgt.
Und auch sonst hat der Gründer das Risiko gering gehalten: Er mietete kein Studio, sondern arbeitet im heimischen Arbeitszimmer. "Räumlichkeiten habe ich mir nicht gegönnt, wegen der Fixkosten." Pressefotografie ist ohnehin ein mobiles Geschäft. Er schickt die Bilder gleich von unterwegs an seine Auftraggeber - via UMTS direkt vom Laptop aus. Den musste er übrigens nicht finanzieren: Seinen tragbaren Computer konnte er bereits aus seinen laufenden Einnahmen anschaffen.
Tipp: Einzelheiten zu den Förderkrediten der KfW Mittelstandsbank finden Sie in unserer Finanzierungsrubrik "Kapital für Gründer und mittelständische Unternehmen".
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