14/2008 (versendet am 10.09.2008)

"News & Ideen für Ihren Erfolg vor und nach der Gründung"

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Liebe Leserin, lieber Leser,
 
am Donnerstag stellt die KfW die neue „90%-Förderung“ vor, wie das „neue Fenster des Gründercoaching Deutschland“ unter Unternehmensberatern heißt. Wir sind dabei! – Viel Neues gibt es auch in Bezug auf die Networking-Plattform XING: Unsere bewährten Workshops haben jetzt die Unterstützung der XING-AG und sind zu „offiziellen XING-Seminaren“ geadelt, zeitgleich erscheint unser neues Buch zum Thema „XING optimal nutzen“ und unsere XING-Gruppe „Netzwerk für Gründer und Selbständige“ durchstößt die Schwelle von 50.000 Mitgliedern. Wir melden uns mit Elan zurück aus der Sommerpause!

Viel Schwung und Erfolg für den Countdown bis zum Jahresende wünscht
Andreas Lutz

PS: Unsere heutigen Themen auf einen Blick:
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1. Unsere XING-Workshops sind ab sofort „offizielle XING-Seminare“
2. Jetzt im Buchhandel: „XING optimal nutzen“
3. "Netzwerk für Gründer und Selbständige" auf XING jetzt mit mehr als 50.000 Mitgliedern - NEU: XING-Gruppen können jetzt viel gezielter durchsucht werden

4. KfW-Forum „Gründung aus der Arbeitslosigkeit / Vorstellung des Gründercoaching Deutschland
5. Geförderte Gründungen im August 2008
6. Gründungszuschuss: Auch bei Gründung im Ausland
7. Geforderte Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes um 69 Euro würde Zahl der ALG-II-Empfänger um bis zu zwei Millionen steigern

8. Vorsorge-Tipp: Selbständige verlieren Anspruch auf Krankengeld – Frühzeitig um Anschlusslösung kümmern!

9. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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1. Unsere XING-Workshops sind ab sofort „offizielle XING-Seminare“

Ab sofort dürfen wir unsere XING-Workshops als „offizielle XING-Seminare“ bewerben. Wir haben hierfür von der XING AG eine exklusive Lizenz für Deutschland, Österreich und die Schweiz erhalten. Wir starten mit Veranstaltungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Nürnberg und Stuttgart und werden das Angebot nach und nach auf weitere Städte erweitern. Im November wollen wir erste Seminare in Österreich veranstalten, Anfang 2009 wird die Schweiz dazukommen.  Aufgrund des zunehmenden Funktionsumfangs haben wir die Dauer der Seminare von vier auf fünf Stunden verlängert. (Pressemitteilung der XING AG: http://corporate.xing.com/pressemitteilung/668/XING-lizenziert-Seminarangebot)

Die XING AG wird unsere Veranstaltungen bewerben, wodurch wir mit einer erheblichen Steigerung unserer Teilnehmerzahlen rechnen. Die seit September 2007 gemeinsam mit Joachim Rumohr veranstalteten Workshops stellen schon jetzt unsere meistbesuchte Seminarreihe dar.
 
Da die XING-Seminare nicht nur für Gründer und Selbständige, sondern auch für Angestellte, Absolventen, Stellensuchende, Personaler und zahlreiche andere Zielgruppen interessant sind, haben wir zur Buchung der Seminare die bezüglich des beruflichen Status neutrale Website www.xing-seminare.de eingerichtet. Zusätzlich werden die Seminare auch weiterhin über http://www.gruendungszuschuss.de/?id=444 zu buchen sein. Wir gehen davon aus, dass auch künftig die Mehrzahl der Teilnehmer Gründer und Selbständige sein werden, denn keine andere Gruppe kann so sehr von XING profitieren.
 
Sie fragen sich vielleicht: Warum sind für ein so benutzerfreundliches und intuitiv verständliches Webangebot wie XING eigene Seminare nötig? Für andere Networking-Plattformen gibt es (noch) keine vergleichbaren Unterstützungsangebote. Die Antwort: Die meisten Mitglieder schöpfen das Potential von XING für die Jobsuche, Gewinnung von Aufträgen, Pflege von Kontakten usw. nur zu einem Bruchteil aus. Viele nützliche Funktionen sind nicht ausreichend bekannt. Viele Nutzer sind auch unsicher, wie sie sich auf solchen Internet-Plattformen angemessen verhalten. Zugleich wird die Benutzung von XING immer mehr zum Bestandteil des normalen Arbeitsalltags - so wie das Schreiben von E-Mails oder das Telefonieren. Den damit entstehenden Orientierungsbedarf füllen wir mit unserer Seminarreihe.

Wir sind gespannt auf Ihre Meinung zu unserer neuen Website www.xing-seminare.de. Gerne beantworten wir weitere Fragen zum Workshop!

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2. Jetzt im Buchhandel: „XING optimal nutzen“

Zeitgleich zum Start der Kooperation mit der XING AG ist auch das gemeinsam von Joachim Rumohr und mir (Andreas Lutz) verfasste Buch "XING optimal nutzen" erschienen. In das Buch fließen natürlich viele Fragen von Teilnehmern und Tipps aus unseren Seminaren ein, aber auch zahlreiche eigene Erfahrungen: Wir beide nutzen XING von der ersten Stunde an und haben tausende von Kunden über die Networking-Plattform gewonnen. Dieses Wissen wollen wir weitergeben und Sie mit unserer Begeisterung anstecken!

Der komplette Titel des neuen Buches (Linde-Verlag, ca. 180 Seiten, 14,90 Euro) lautet "XING optimal nutzen. Geschäftskontakte, Aufträge, Jobs - So zahlt sich Networking im Internet aus". Wir starten mit zehn Arten, von XING zu profitieren und sind gespannt: Auf wieviele dieser Weisen nutzen sie XING bereits? Auch wenn es nur eine ist, lohnt sich der jährliche Mitgliedsbeitrag. Aber vielleicht haben Sie ja Lust auf mehr?

Anschließend beantworten wir die häufigsten Fragen zu XING und beschreiben auch die zehn dümmsten Fehler bei der Nutzung. Denn: Jeder Fehler ist schon einmal gemacht worden - nur noch nicht von jedem! Wir wollen Ihnen die häufigsten Stolperfallen und Missverständnisse aufzeigen. Denn in einem sozialen Netzwerk kann man andere leicht gegen sich aufbringen, wenn man auch nur einmal ungeschickt agiert.

Der Hauptteil des Buches orientiert sich an der Menüstruktur von XING: Von "Einstellungen und Profil" bis hin zu "Veranstaltungen und Termine" erfahren Sie Schritt für Schritt, welche (teilweise "versteckten") Funktionen es im jeweiligen Bereich gibt und wie Sie diese am besten einsetzen, um Ihre Ziele zu erreichen - seien es nun Aufträge, Jobs oder die Pflege von (Geschäfts-)Kontakten.

XING ist nicht nur eine technische Plattform, sondern vor allem ein riesiges soziales Netzwerk. Welche besonderen Spielregeln gelten für das Networking bei XING? Wenn Sie unsere Empfehlungen beachten, werden Sie schnell ein tragfähiges Beziehungsnetz aufbauen!

Als XING-Nutzer der ersten Stunde lassen wir es uns nicht nehmen, abschließend auf die inzwischen fünfjährige Geschichte der Plattform zurückzublicken, von ganz persönlichen Erfahrungen zu berichten, und die Frage zu beantworten: Wie kam es, dass openBC/XING innerhalb kürzester Zeit zum Marktführer unter den Businessnetworking-Plattformen im deutschsprachigen Raum und weit darüber hinaus wurde?
 
Das Buch wird ergänzt durch Interviews mit XING-Powernutzern, die ihre besten Tipps und Lieblingsfunktionen verraten.

Bestellung unter http://www.gruendungszuschuss.de/?id=623.

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3. "Netzwerk für Gründer und Selbständige" auf XING jetzt mit mehr als 50.000 Mitgliedern - NEU: XING-Gruppen können jetzt viel gezielter durchsucht werden

Die von uns moderierte XING-Gruppe "Netzwerk für Gründer und Selbständige" hat jetzt die magische Schwelle von 50.000 Mitgliedern durchbrochen. Diskutiert wird in 25 Diskussionsforen mit fast 60.000 Diskussionsthreads und einem Vielfachen an Einzelbeiträgen. Das Netzwerk gewinnt durch eine XING-Neuerung jetzt zusätzlich an Nutzen: Die Mitgliederliste kann ab sofort noch gezielter durchsucht werden, um passende Ansprechpartner zu finden.

Sind Sie schon Mitglied unseres Netzwerks? Falls Sie diesen Newsletter nicht über XING erhalten, sind Sie es wahrscheinlich noch nicht. Unter https://www.xing.com/net/existenzgruender können Sie kostenlos und unverbindlich beitreten und Einblick in die Foren und die Mitgliederliste nehmen.

Falls Sie schon Mitglied sind, so würden wir uns natürlich sehr über die Weiterempfehlung unserer Gruppe an Ihnen bekannte Gründer und Selbständige freuen. Weiter unten in diesem Beitrag beschreiben wir, wie Sie ganz schnell herausfinden können, wer von Ihren Bekannten noch nicht Mitglied in unserem Netzwerk ist.

Mit der neuen Gruppensuche https://www.xing.com/app/network?op=showmembers;tab=4;name=existenzgruender ist die Mitgliedschaft in einer großen Gruppe wie unserer noch nützlicher. Für viele Gruppenmoderatoren geht damit ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung! Konnte man bisher in XING-Gruppen nur nach Name, Branche und Ort suchen, so stehen künftig alle Suchmöglichkeiten der "erweiterten Suche" zur Verfügung:

- Stichwörter: Die Profile der Gruppenmitglieder werden wie bei einer Freitextsuche nach dem Vorkommen bestimmter Stichwörter durchsucht. Die Sortierung der Ergebnisse richtet sich nach deren Häufigkeit im Profil.
- Einschränkung auf eigene Kontakte oder "Kontakte meiner Kontakte": Sie können Ihre Suche also auf (mittelbar) Bekannte einschränken und so Gesprächspartner finden, mit denen Sie bereits Gemeinsamkeiten haben.
- "Meine Kontakte in dieser Gruppe zeigen" können Sie auch direkt mit dem entsprechenden Textlink rechts oben in der Suchmaske. (So können Sie mit einem Klick herausfinden, wer von Ihren Bekannten schon bzw. noch nicht in unserem Netzwerk ist. Wenn Sie einen Ihrer Bekannten in dieser Liste vermissen: Bitte einladen!)
- Hochschulen, Interessen, Organisationen
- Beruflicher Status wie z.B. Absolvent oder Personalvermittler
- Firma/Position jetzt und zuvor
- Branche
- Person sucht/bietet
- Postleitzahl, Land, Bundesland, Sprache und Dauer der Mitgliedschaft

Mit diesen Suchmöglichkeiten wird es noch einfacher, z.B. einen Gründerstammtisch zu organisieren oder sich innerhalb Ihrer Branche mit anderen Freiberuflern oder Gewebetreibenden zu vernetzen.

Die neue Gruppensuche steht in jeder Gruppe unter dem Karteikartenreiter "Mitgliedersuche" zur Verfügung, die an die Stelle der bisherigen "Mitgliederliste" rückt. (Diese ist weiterhin unter dem Link ">> Alle Gruppenmitglieder zeigen" aufrufbar.) Nach Gruppenmitgliedschaft filtern können Sie auch direkt auf dem Formular "erweiterte Suche" bei XING. Hier finden Sie ein Pulldown mit einer Auswahl derjenigen Gruppen, in denen Sie bereits Mitglied sind.

Wir wünschen viel Spaß mit der neuen Suchfunktion und bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen 50.000 Netzwerk-Mitgliedern für Ihre Treue und aktive Teilnahme!

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4. KfW-Forum „Gründung aus der Arbeitslosigkeit / Vorstellung des Gründercoaching Deutschland

Am Donnerstag, den 11. September, findet in Berlin das 9. KfW Forum statt, dieses mal zum Thema „Gründen aus der Arbeitslosigkeit“. Die Veranstaltung war wenige Stunden nach Ankündigung bereits ausgebucht, die 150 Plätze wurden um ein Mehrfaches überzeichnet. Der Grund: Das Forum ist die Auftaktveranstaltung zur Einführung des neuen „Förderfensters des Gründercoaching Deutschland“: Ab dem 1. Oktober können Gründer aus der Arbeitslosigkeit damit bis zu 90 Prozent Zuschuss für Nachgründungsberatung erhalten. Ich bin als Redner sowie Teilnehmer an der Podiumsdiskussion eingeladen und werde im Anschluss an die Veranstaltung auf gruendungszuschuss.de ausführlich über die neue Förderung berichten.

Erst gestern (Dienstag, 10.9.) war im Bundesanzeiger Nr. 136/2008 die Richtlinie zur Einführung des neuen Förderfensters veröffentlicht worden. Dies ermöglicht es, dass bei der morgigen Veranstaltung der entsprechende Vertrag zwischen Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und KfW Bankengruppe offiziell unterzeichnet wird. Denn die KfW wird zusammen mit ihren Partnern künftig für die Vergabe der Förderung verantwortlich sein.

Bis zu 4.000 Euro Nettokosten für Unternehmensberatung können in den ersten zwölf Monaten nach Gründung mit 90 Prozent bezuschusst werden. Von dieser besonders großzügigen Förderung profitieren Gründer aus der Arbeitslosigkeit, also insbesondere solche, die zuvor Gründungszuschuss erhalten haben. Die staatliche Förderung wird damit noch attraktiver, vor allem aber erhalten die so Geförderten zusätzliche Unterstützung, um ihre Gründung nachhaltig erfolgreich zu gestalten.

Die KfW wird durch Vorstandsmitglied Dr. Peter Fleischer, das BMAS durch den parlamentarischen Staatssekretär Klaus Brandner vertreten, die auch die eröffnenden Vorträge halten. Weitere Redner sind Norbert Kunz, Vorstand des Verbands Deutscher Gründungsinitiativen, und Viktor Piel, Leiter des Geschäftsfelds Weiterbildung der IHK Rheinhessen.

Ich (Andreas Lutz) habe die Ehre, in einem einstündigen Vortrag unter dem Titel „Gründungen aus der Arbeitslosigkeit sind Gründungen 1. Klasse!“ die Ergebnisse unserer großen Gründerbefragungen zu referieren und dann, nach der Mittagspause, an einer von Marc Brost (Die ZEIT) moderierten Podiumsdiskussion teilzunehmen. Als weitere Experten sind Kerstin Schulz (HWK zu Leipzig), Peter Jülicher (BMAS), Dr. Jochen Struck (KfW) und Norbert Kunz eingeladen. In der Diskussion wird es die Gelegenheit geben, Fragen zur neuen Förderung zu stellen. Davon werde ich natürlich gerne Gebrauch machen, um dann auf der Website und im nächsten Newsletter die Ergebnisse zu berichten.

Gründer, die nicht aus der Arbeitslosigkeit gründen, können übrigens ebenfalls vom Gründungscoaching Deutschland profitieren. Sie erhalten bereits seit Oktober 2007 50 Prozent (alte Bundesländer) oder 75 Prozent (neue Bundesländer) Förderung bis zu einem Höchstbetrag von 6.000 Euro Beratungskosten - und das sogar bis zu fünf Jahre nach Gründung. Es gibt eine Reihe weiterer Förderprogramme, insbesondere auch zur Förderung von Beratung vor der eigentlichen Gründung. Wir werden in den nächsten Wochen ausführlich über das Thema Beratungsförderung allgemein und die neue Förderung im Rahmen des „Gründercoaching Deutschland“ berichten.

Wenn Sie sich für geförderte Beratung interessieren und schon jetzt das für Sie persönlich günstigste Programm erfahren wollen, so nutzen Sie unseren kostenlosen Rückrufservice unter http://www.gruendungszuschuss.de/rueckruf.

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5. Geförderte Gründungen im August 2008

Für den August meldet die Bundesagentur für Arbeit 8.675 Gründungen mit Gründungszuschuss. Gleichzeitig korrigierte sie die entsprechenden Zahlen für die Vormonate um 733 nach unten, insgesamt erhöht sich die Zahl der mit Gründungszuschuss Geförderten also um 7.942. Dazu kommen noch 1.382 mit Einstiegsgeld geförderte Gründer. Die Gesamtzahl der geförderten Gründungen im Juni 2008 betrug somit 10.057. Das ist der bislang niedrigste Wert in diesem Jahr.  Wir hätten im August doch einen Newsletter versenden sollen. ;)

Der von uns berechnete, saisonbereinigte GRUENDEX-Index auf Basis der geförderten Gründungen im Jahr 2000 (= 1.000) fiel gegenüber dem Vormonat um 72 Punkte auf 1.440 Zähler. Dies entspricht einer prognostizierten Gesamtzahl von rund 137.000 geförderten Gründungen im Jahr 2008. Zum Vergleich: 2007 wurden 156.000 Gründungen gefördert.

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6. Gründungszuschuss: Auch bei Gründung im Ausland

Auch wer sich im Ausland selbständig macht, hat Anspruch auf Gründungszuschuss. Voraussetzung ist, dass der Wohnsitz weiterhin in Deutschland verbleibt. Dies entschied das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel. Geklagt hatte ein Rechtsanwalt aus Saarlouis, der nach langer Arbeitslosigkeit im März 2004 im nahe gelegenen Luxemburg eine Kanzlei eröffnet hatte.

Die Arbeitsagentur hatte die beantragte Ich-AG-Förderung („Existenzgründungszuschuss“) abgelehnt mit der Begründung, dass diese nur Personen zustehe, die in Deutschland tätig seien. Der Anwalt machte jedoch geltend, dass das Gesetz dies nicht vorsehe. Außerdem widerspreche dies der Niederlassungsfreiheit nach dem EU-Recht. Dem folgte nun der 11. Senat des BSG mit seinem Urteil.

Eigentlich logisch, denn der Kläger beendete dadurch die bestehende Arbeitslosigkeit, ersparte der Arbeitsagentur weitere Zahlungen von Arbeitslosengeld und versteuert auch künftig sein Einkommen aus der selbständigen Tätigkeit im Deutschland. Der Existenzgründungszuschuss (Ich-AG) konnte nur bis Mitte 2006 beantragt werden. Das Urteil gilt aber analog  auch für den heutigen Gründungszuschuss. (Aktenzeichen: B 11 AL 22/07 R)

Auch wir waren bisher davon ausgegangen, dass der Unternehmenssitz in Deutschland liegen muss, haben aber unseren FAQ entsprechend angepasst.

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7. Geforderte Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes um 69 Euro würde Zahl der ALG-II-Empfänger um bis zu zwei Millionen steigern

Paritätischer Wohlfahrtsverband und Grüne haben eine Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes von derzeit 351 auf 420 Euro gefordert. Das der Agentur für Arbeit angegliederte Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat die Konsequenzen dieser und ähnlicher politischer Forderungen durchkalkuliert.

Durch die Erhöhung des Arbeitslosengeld-II-Regelsatzes von derzeit 351 auf 420 Euro monatlich könnte laut IAB-Berechnungen die Armutsrisikoquote, das heißt der Anteil der von Armut bedrohten Personen, um zwei Prozentpunkte von 15 auf 13 Prozent sinken. Haushalte mit Kindern würden in überdurchschnittlichem Maß von dem höheren Regelsatz profitieren. Die Armutsrisikoquote für die Gruppe der Alleinerziehenden könnte sogar von 22,5 Prozent auf 15 Prozent gesenkt werden.

„Der Preis für diese Veränderungen wäre jedoch hoch. Zum einen weil über Steuererhöhungen oder Ausgabenkürzungen zehn Milliarden Euro jährlich aufzubringen wären. Zum anderen hätte die höhere Regelleistung auch deutliche negative Anreizeffekte und liefe somit dem Ziel der Aktivierung und der Hilfe zur Beendigung des Leistungsbezugs entgegen“, warnen die Nürnberger Arbeitsmarktforscher. Schließlich würde der Abstand zu den niedrigsten Löhnen weiter schrumpfen. Besonders erschreckend: Die Zahl der Anspruchsberechtigten und damit Hartz-IV-Empfänger würde um bis zu zwei Millionen steigen – zwei Millionen mehr Menschen, die damit als bedürftig gelten und auf staatliche Zuschüsse angewiesen sind.

Das IAB hat in der Studie noch einen zweiten Reformvorschlag unter die Lupe genommen: Eine bedingungslose Kindergrundsicherung von 300 Euro pro Monat. Der DGB, die Grünen und die Linkspartei haben hierzu verschiedene Modelle präsentiert, zum Teil sogar mit erheblich höheren Beträgen. Schon bei 300 Euro pro Monat würde die Reform laut IAB 18 Milliarden Euro jährliche Mehrkosten bedeuten. Das Armutsrisiko von Haushalten mit Kindern ließe sich auf diese Weise zwar tatsächlich senken, die Kosten seien jedoch „immens“.

Die zum 1. Oktober wirksam werdende Ausweitung des Kinderzuschlags und die zum Jahresbeginn 2009 in Kraft tretende Erhöhung des Wohngelds sind aus Sicht des Instituts dagegen nachvollziehbar. Sie würden in die richtige Richtung weisen und seien wesentlich effizienter.

Die IAB-Studie im Internet: http://doku.iab.de/kurzber/2008/kb1108.pdf.

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8. Vorsorge-Tipp: Selbständige verlieren Anspruch auf Krankengeld – Frühzeitig um Anschlusslösung kümmern!

Es steht kleingedruckt auf Seite 438 des Bundesgesetzblattes, mit dem das „GKV-Wettbewerbsverstärkungsgesetz“ verkündet wurde – doch es hat massive Auswirkungen für alle Selbständigen, die freiwillig gesetzlich krankenversichert sind. Dort ist festgelegt, dass hauptberuflich Selbständige künftig keinen Anspruch auf Krankengeld mehr haben. Der Versicherungsschutz läuft zum 1.1.2009 automatisch aus, wenn man selbst nicht initiativ wird. Zugleich dürften sich durch die Gesundheitsreform die Beitragssätze deutlich erhöhen. Besonders betroffen sind preisbewusste Versicherte, die bisher eine besonders günstige Krankenversicherung ausgewählt hatten.

Wer heute als Selbständiger freiwillig gesetzlich versichert ist, konnte bisher ein Krankengeld in seinen Versicherungsschutz einbeziehen – er bezahlte dann den normalen „Regelbeitrag“, der auch für Arbeitnehmer gilt. Das Krankengeld wird dabei in der Regel ab dem 43. Tag der Erkrankung ausgezahlt. Diese Regelung läuft zum Jahreswechsel automatisch aus. Für Selbständige gilt dann der bundesweit einheitliche „ermäßigte Beitragssatz“.

Um den Verdienstausfall im Krankheitsfall zumindest teilweise abzudecken, müssen sie sich also zusätzlich versichern. Die gesetzlichen Krankenkassen müssen hierzu ab dem 1.1.2009 so genannte Wahltarife anbieten. Die Alternative ist eine private Krankentagegeld-Versicherung oder gleich der komplette Wechsel in die private Krankenversicherung.

Was kostet der gesetzliche Krankengeld- bzw. der private Krankentagegeldschutz? Die Konditionen und Beitragssätze der gesetzlichen Versicherer sind noch offen. Die Beiträge für private Krankentagegeldversicherungen hängen von der Höhe des versicherten Tagessatzes ab. Ein 40-jähriger Freiberufler, der den gesetzlichen Höchstsatz von 85 Euro pro Tag (entspricht 2.550 Euro/Monat)  absichern möchte, muss zum Beispiel bei der Versicherungskammer Bayern mit 40 Euro Monatsbeitrag rechnen, ein Gewerbetreibender oder Handwerker mit höherem Berufsrisiko mit rund 70 Euro.

Vorsicht, Finanzexperten warnen: Wer sich Zeit lässt und dann übereilt das Angebot einer gesetzlichen Krankenversicherung mit Krankengeldanspruch unterschreibt, kann vorerst nicht mehr in eine private Krankenvollversicherung wechseln. Denn bei Wahltarifen gilt eine Mindestbindungsdauer von drei Jahren. In diesem Fall kann der Versicherte auch das bei Beitragserhöhungen ansonsten geltende Sonderkündigungsrecht nicht nutzen. Nach dem 24-Monats-Vertrag bei Telefonverträgen nun die 36-Monats-Bindung bei der ungleich teureren Krankenkasse? Finanzberater Bernd Hüttenbach aus Bühl: „Die Wahltarifangebote dienen den gesetzlichen Kassen als ‚Lockmittel‘ für Interessenten, die keine unabhängigen Vergleiche anstellen.“

Einiges spricht also für eine private Kranken(tagegeld)-Versicherung. Aber auch eine solche Entscheidung hat langfristige Konsequenzen und sollte nur nach einer ausführlichen Beratung durch einen kompetenten und unabhängigen Finanzberater getroffen werden.

Wir empfehlen die Teilnahme an unserem Workshop „In Zukunft gut vorgesorgt!“. Das Seminar gibt Ihnen einen Überblick über die Risiken, die Sie als Selbständige absichern müssen und was dabei zu beachten ist. Termine siehe unten oder unter http://www.gruendungszuschuss.de/?id=523.

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9. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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