Kombi-Newsletter für Gründer & Selbständige

März 2007 (versendet am 27.03.2007)

< Jetzt ** 30.498 ** LeserInnen – News & Ideen für Ihren Erfolg vor und nach der Gründung >

1.347 neue Leser seit dem letzten Newsletter

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1. Lässt sich unternehmerischer Erfolg vorhersehen? Welche Rolle spielen Persönlichkeitseigenschaften wie Durchsetzungsfähigkeit oder Problemlösungsorientierung?
2. Gründungszuschuss gibt es auch bei Gründung während der Sperrzeit – wenn auch zeitlich verzögert
3. Vorsicht beim Erwerb von Domain-Namen: Aufwendungen nicht immer absetzbar
4. Xing hat jetzt 1,7 Millionen Mitglieder, 71 Prozent davon in Deutschland
5. Xing übernimmt spanisches Networkingportal mit knapp 150.000 Mitgliedern
6. GEM 2006: Gründerparadies Deutschland – man muss es nur wissen


In eigener Sache
7. Ab sofort können Sie News-Beiträge auf gruendungszuschuss.de wieder kommentieren
8. Mit dem Thema "Einnahme-Überschuss-Rechnung" in der Frühlingsausgabe der "startingup"

Tipps & Termine
9. Businessplan-Tipp: Kundenbeschwerden als Ansatzpunkt, um sich von Wettbewerbern zu differenzieren
10. Tipp Pressearbeit: Zitate möglichst gegenlesen
11. Tipp Pressearbeit: Warum Sie erst mal zum Bahnhof fahren sollten, wenn Sie einen eigenen Verteiler aufbauen

Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE
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1. Lässt sich unternehmerischer Erfolg vorhersehen? Welche Rolle spielen Persönlichkeitseigenschaften wie Durchsetzungsfähigkeit oder Problemlösungsorientierung?

Mit der Einführung des Gründungszuschusses im August letzten Jahres hat der Gesetzgeber den Arbeitsagenturen die Möglichkeit eingeräumt, vom Antragsteller eine "Darlegung der persönlichen Eignung" zu verlangen und sie sogar zur Teilnahme an "Eignungsfeststellungverfahren" zu zwingen. Doch wie sinnvoll sind solche Feststellungsmaßnahmen? Lässt sich unternehmerischer Erfolg überhaupt vorhersagen? Eine neue Studie setzt sich mit dieser Frage auseinander. Wir haben sie für Sie gelesen.

Untersucht wurden 414 Gründungen in den Jahren 2001 bis 2004, die von einem Gründungszentrum begleitet wurden. Die Gründer mussten vor der Gründung an einem eintägigen Assessment Center (AC) teilnehmen, ihren Businessplan präsentieren und zudem einen Fragebogen ausfüllen. Im ersten Quartal 2005, also durchschnittlich drei Jahre nach Gründung wurden sie dann noch einmal angerufen um festzustellen, ob sie noch selbständig sind und wieviele Mitarbeiter sie ggf. beschäftigen.

Was unterscheidet diese von anderen Untersuchungen? - Auch bei anderen Studien wurden erfolgreiche Selbständige nicht erfolgreichen Selbständigen, aber auch Angestellten und Managern gegenübergestellt. Dabei wurden die Persönlichkeitseigenschaften aber immer ex post gemessen, also nach mehreren Jahren Selbständigkeit. Doch in Hinblick auf eine Prognose sind die Persönlichkeitseigenschaften zum Zeitpunkt der Gründung relevant!

Autoren der Studie sind Marco Caliendo vom DIW Berlin sowie Alexander Kritikos. Beide sind durch zahlreiche Beiträge zum Thema Gründungsforschung ausgewiesen. Die Studie wurde mitfinanziert durch das Bundesarbeitsministerium und nahestehende Organisationen. Insofern dürfte sie auch in der Politik und bei der Bundesagentur für Arbeit Gehör finden.

Die verwendeten Prognoseinstrumente

Bei dem Fragebogen, den die Gründer ausfüllen mussten, handelt es sich um den FDUP-Test, der von Prof. Müller von der Universität Koblenz-Landau entwickelt wurde (mehr dazu unter <tt>http://www.gruendungszuschuss.de/?id=305</tt>). Berücksichtigt wurden dabei die Ergebnisse in Hinblick auf vier Persönlichkeitseigenschaften: Leistungsmotivstärke, Problemlösungsorientierung und Durchsetzungsbereitschaft sowie internale Kontrollüberzeugung. Was sich hinter diesen Eigenschaften genau verbirgt, habe ich in meinem Buch "Gründungszuschuss und Einstiegsgeld" eingehend beschrieben (mehr dazu unter <tt>http://www.gruendungszuschuss.de/?id=50</tt>). Wir stellen den Fragebogen zudem im Rahmen unserer Basis-Workshops vor, um den Teilnehmern eine bessere Selbsteinschätzung zu ermöglichen.

Beim AC mussten die Gründer in einem vier- bis fünfköpfigen Team eine bestimmte Rolle einnehmen und gemeinsam mit den anderen Teilnehmern vorgegebene Probleme lösen. Dabei wurden sie von zwei Psychologen und zwei Nicht-Psychologen beobachtet. Bewertet wurden ebenfalls Leistungsmotivstärke, Problemlösungsorientierung, Durchsetzungsbereitschaft sowie als vierte Eigenschaft das Einfühungsvermögen des Gründers in andere Personen.

Außerdem mussten die Gründer in diesem Rahmen noch eine Präsentation ihre Geschäftsidee halten, die ebenfalls bewertet wurde. Dabei ging es nicht um die Persönlichkeitseigenschaften, sondern das Know-how des Gründers: Die Branchenerfahrung sowie das Wissen über die finanzielle und die Kunden-Seite des Vorhabens.

Aus den Ergebnissen von Fragebogen und Asessment Center wurde ein Index "Entrepreneur-Skills" und aus den Ergebnissen der Präsentation ein Index "Entrepreneur-Knowhow" gebildet. Bei der Untersuchung der Zusammenhänge wurden Männer und Frauen sowie Über- und Unter-30-Jährige getrennt analysiert, um auch die Effekte von Alter und Geschlecht zu berücksichtigen.

Ergebnisse

Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass der Erfolg von Gründungen zu einem geringen Grad prognostiziert werden kann. Das heißt einerseits ist eine Prognose möglich, andererseits reicht sie aber keinesfalls aus, um auf der Grundlage von Fragebogen und/oder AC eine Auswahlentscheidung zu treffen, dem Gründer also zum Beispiel eine Förderung zu versagen. Die persönlichen Eigenschaften spielen nämlich bei Personen, die während der Gründungsphase intensive Begleitung und Beratung erfahren, eine geringere Rolle, als in früheren Studien vermutet.

Meine Interpretation: Es ist sinnvoll, eine Selbsteinschätzung mittels Fragebogen und falls möglich eine Fremdeinschätzung etwa in Form eines AC vorzunehmen, um den eigenen Fortbildungs- und Entwicklungsbedarf festzustellen. Die Defizite, die Sie dabei feststellen, sind jedoch durch eine intensive Vorbereitung zu überwinden, Sie sollten sich davon also nicht entmutigen lassen.

Interessant war auch das Ergebnis, dass Fragebogen und AC zwar ähnliche Eigenschaften messen, aber die Ergebnisse überraschend wenig Zusammenhänge aufweisen: Eigen- und Fremdeinschätzung kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Insbesondere die jüngeren Gründer scheinen bei der Beantwortung des Fragebogens "überoptimistische" Antworten zu geben, während ältere Gründer sich selbst realistischer einschätzen.

Von den untersuchten Persönlichkeitseigenschaften hat vor allem die per Fragebogen gemessene Durchsetzungsbereitschaft einen signifikaten Prognosewert. Auch der aus den Messgrößen gebildete Indexwert "Entrepreneur-Skills" hat Prognosewert, während der Index "Entrepreneur-Knowhow" (also die Ergebnisse der Präsentation) keine Vorhersagekraft zeigte. Letzteres ist insofern wenig verwunderlich, als alle Gründer intensive Schulungen erhalten haben, die zu einer Angleichung des Knowhows geführt haben dürften.

Der Zusammenhang zwischen Fähigkeiten und Erfolg gilt dabei sowohl für Gründer, die weitere Mitarbeiter eingestellt haben als auch für solche, die Einpersonenunternehmer geblieben sind. Die in der Literatur häufig zu findende Unterscheidung zwischen "echten" und "unechten" Unternehmern erscheint vor diesem Hintergrund fragwürdig.

Die Studie (englischsprachig) können Sie kostenlos downloaden unter <tt>http://www.gfa-kritikos.de/media/success_prediction_22.pdf</tt>

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2. Gründungszuschuss gibt es auch bei Gründung während der Sperrzeit – wenn auch zeitlich verzögert

Sollte der Staat jemand fördern, der ohnehin gründen möchte und deshalb gerade selbst die Kündigung eingereicht oder einen Aufhebungsvertrag unterschrieben hat? Obwohl der Arbeitsminister das als "Mitnahmeeffekt" sieht, werden Gründungen während der Sperrzeit gefördert. Denn das ist vernünftig und auch im Interesse der Arbeitsagenturen.

Große Wellen schlug unser Bericht am 4. August letzten Jahres. Gerade hatte das Bundesarbeitsministerium eine Pressemitteilung zum Gründungszuschuss herausgegeben mit dem Inhalt: "Gefördert wird nur, wer tatsächlich arbeitslos ist. Ein direkter Übergang aus einem bestehenden Beschäftigungsverhältnis in die selbständige Erwerbstätigkeit unter Mitnahme des Zuschusses ist nicht möglich. Zudem erhalten Arbeitnehmer, die ohne wichtigen Grund selbst kündigen, für eine Karenzzeit von drei Monaten keine Förderung." Die Pressemitteilung wurde von vielen Medien so übernommen und tatsächlich erhielten Gründungswillige landauf, landab in vielen Arbeitsagenturen dementsprechende Auskünfte der Arbeitsagenturen.

Dabei sagte die interne Durchführungsanweisung der Bundesagentur für Arbeit nach unserer Interpretation das genaue Gegenteil: In unserem Bericht stellten wir fest, dass man sehr wohl schon während der Sperrzeit gründen und trotzdem die Förderung in vollem zeitlichem Umfang erhalten kann, wenn sich der Auszahlungsbeginn auch bis zum Ablauf der Sperrzeit verzögern mag. Wichtig nur: Die Gründung darf nicht nahtlos am ersten Tag nach Beschäftigungsende erfolgen, mindestens ein Tag Arbeitslosigkeit bzw. Sperrzeit muss zwischen dem letzten Arbeitstag und der Gründung liegen.

Wie uns durch viele Leserzuschriften bestätigt wurde, behielten wir mit unserer Interpretation recht. Manchmal brauchte es zwar einige Überzeugungsarbeit, um die Berater bei den Arbeitsagenturen zu überzeugen. Erfreulicherweise hat sich die gründerfreundliche Regelung inzwischen aber doch sehr weit herumgesprochen. Wenn Sie sich vor der Gründung gut informieren und sich in keinen der anderen Fallstricken verheddern, haben Sie deshalb beste Chancen auf eine Förderung - auch wenn sie schon während der Sperrzeit loslegen wollen.

Dichtung und Wahrheit – Warum sie auseinander liegen

Man kann nur mutmaßen, warum die tatsächliche Förderung viel großzügiger ist, als die offizielle Rhetorik es erwarten lässt. Vermutlich will man Geld sparen, indem man weniger gut informierte Gründer davon abhält, Förderung zu beantragen. Gut informierte Gründer würden notfalls die Sperrzeit aussitzen, um die Förderung dann doch zu erhalten. Das wäre aber keinesfalls im Interesse der Arbeitsagenturen, denn in der Zwichenzeit gehen womöglich Geschäftskontakte verloren, die Gründungschancen verschlechtern sich oder der Gründer entscheidet sich, doch noch einige Monate Arbeitslosengeld zu beziehen. Ein Mitnahmeeffekt wäre durch einen anderen, aus Sicht der Arbeitsagentur sehr viel unangenehmeren, ersetzt.

Zweitens wäre es unfair, Gründer, die sofort gründen gegenüber solchen, die erst noch einige Monate Arbeitslosengeld beziehen zu benachteiligen. Wer keinen Gründungszuschuss erhält, hat im direkten Vergleich einen erheblichen Wettbewerbsnachteil. Immer wieder verzichten Gründer freiwillig auf Förderung nach dem Motto "Gründungszuschuss habe ich gar nicht nötig". Und melden sich dann einige Monate später, um zu fragen, ob es nicht doch irgendeine Möglichkeit gibt, die Förderung nachträglich noch zu erhalten: Die Anlaufzeit für ein neues Business ist doch oft länger als gedacht – und der Gründungszuschuss macht da einen großen Unterschied.

Drittens wäre die Arbeitsagentur schlecht beraten, nur solche zu fördern, die sich eigentlich gar nicht selbständig machen wollen. Auf diese Weise würde sie zwar so genannte "Mitnahmeeffekte" verhindern, aber wahrscheinlich wäre die Förderung von Existenzgründungen dann bei weitem nicht so erfolgreich, wie dies in letzter Zeit immer wieder durch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt wurde.

Deshalb sollten weiterhin – wie bisher schon – Gründungen auch während der Sperrzeit gefördert werden.

Wie Sie am besten mit der Arbeitsagentur umgehen und bei der Beantragung der Förderung vorgehen, erfahren sie in unseren bundesweit angebotenen Basis-Workshops. Mehr Infos unter <tt>http://www.gruendungszuschuss.de/index.php?id=51</tt>.

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3. Vorsicht beim Erwerb von Domain-Namen: Aufwendungen nicht immer absetzbar

Der Erfolg eines Internet-Auftritts hängt maßgeblich von der Auswahl des Domain-Namens (der "Internet-Adresse") ab. Häufig ist der gewünschte Domain-Name bereits vergeben und der Gründer oder Unternehmer muss deshalb mitunter viel Geld dafür ausgegeben, um den Domain-Namen von dessen Inhaber zu erwerben, selbst wenn der die Domain gar nicht benötigt ("Domain-Grabber").

Nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 19. Oktober 2006 III R 6/05 sind Aufwendungen, die für die Übertragung eines Domain-Namens an den bisherigen Domaininhaber geleistet werden, Anschaffungskosten für ein in der Regel nicht abnutzbares Wirtschaftsgut. Ein Unternehmer kann daher die Aufwendungen für den Erwerb eines Domain-Namens, den er für seinen Internet-Auftritt benötigt, nicht sofort als Betriebsausgaben abziehen. Ebenso wenig kann er Absetzungen für Abnutzung vornehmen, weil die Nutzbarkeit eines Domain-Namens zeitlich nicht beschränkt ist. Dies gilt jedenfalls für Domain-Namen, deren Bekanntheitsgrad von werterhaltenden Maßnahmen und vom Zeitgeist unabhängig sind.

In dem vom BFH entschiedenen Fall bezeichnete der Domain-Name einen bekannten Fluss bzw. eine bekannte Region in Deutschland. Offen ließ der BFH, ob ein Domain-Name ausnahmsweise dann abnutzbar ist, wenn er sich aus einem Schutzrecht (z.B. einer Marke) ableitet. Die bezahlte Umsatzsteuer ist in jedem Fall vorsteuerabzugsfähig.

Den vollständigen Urteilstext des Gerichtsurteils können Sie einsehen unter <tt>http://www.bundesfinanzhof.de/www/indexe1.html</tt>.

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4. Xing hat jetzt 1,7 Millionen Mitglieder, 71 Prozent davon in Deutschland

Die Open Business Club AG, die das Networking-Portal Xing betreibt, hat jetzt das vorläufige Ergebnis für 2006 bekannt gegeben. Zum Jahreswechsel wurde eine Mitgliederzahl von 1,69 Millionen erreicht. Mit fast 1,2 Millionen Mitgliedern in Deutschland ist Xing hier klarer Marktführer.

Die Mitgliederzahl, die laut Börsenprospekt im dritten Quartal 2006 noch um 276.000 (23,6%) gewachsen ist, stieg im vierten Quartal nur noch um knapp 250.000 (16,9%). Überraschend für mich war, dass Xing in Deutschland offensichtlich schneller als im Ausland wächst: Von 925.000 auf 1,2 Millionen deutsche Mitglieder wuchs Xing im vierten Quartal 2006 (29,7%). 71 Prozent aller Mitglieder stammten zum Jahreswechsel aus dem Heimatmarkt. Ende September lag der Anteil noch bei 64%. Wir freuen uns über das schnelle Wachstum in Deutschland, es ist aber insofern auch alarmierend, als Xing in Deutschland ohnehin Marktführer ist und bereits eine sehr hohe Durchdringung erreicht hat. Auf Dauer wird man also nur im Ausland wachsen können.

gruendungszuschuss.de betreibt das "Netzwerk für Gründer und Selbständige" auf Xing.com, eines der fünf größten deutschsprachigen Diskussionsforen auf der Networkingplattform. Im Forum diskutieren zur Zeit rund 24.000 Mitglieder zu Themen rund um die Selbständigkeit, geben sich gegenseitig Tipps und lernen Geschäftspartner kennen. Weitere Infos finden Sie unter <tt>http://www.gruendungszuschuss.de/index.php?id=257</tt>.

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5. Xing übernimmt spanisches Networkingportal mit knapp 150.000 Mitgliedern

Xing hat mit eConozco.com das zweitgrößte spanische Networkingportal zu 100 Prozent übernommen. eConozco ging ebenso wie Xing im Jahr 2003 auf den Markt und wird vor allem in Spanien und Lateinamerika von Geschäftsleuten genutzt. Xing-Gründer Lars Hinrichs kommentiert den Kauf: "Das Netzwerk hat ... bereits eine kritische Größe erreicht, bei der sich der Effekt des viralen Wachstums wirkungsvoll entfaltet. Ein weiterer Vorteil ist, dass Spanisch eine der wichtigsten und meistgenutzten Sprachen ist: Gegenwärtig wird Spanisch von über 400 Millionen Menschen gesprochen und ist damit die am zweitschnellsten wachsende Sprache der Welt".

Damit dürften spanischsprachige Länder auch bald die zweitstärkste Gruppe der Xing-Nutzer werden. Albert Armengol, einer der Gründer von eConozco freut sich, dass seine Mitglieder nach Abschluss der Integration die deutlich umfangreicheren Funktionalität der Xing-Plattform nutzen können. Er wird eConozco zunächst als eigenständige Tochtergesellschaft weiterführen, innerhalb eines Jahres soll die spanische Community dann vollständig in die bestehende Plattform, die bereits über eine spanische Sprachversion verfügt, integriert sein. Die neuen Mitglieder sollen behutsam mit dem Xing-Netzwerk vertraut gemacht werden. Die Herausforderung ist dabei, dass die Nutzung von eConozko momentan noch kostenfrei ist. Man hofft, dass die spanischen Mitglieder nach und nach bereit sein werden, für die erweiterte Funktionalität von Xing einen Mitgliedbeitrag zu bezahlen.

Im Durchschnitt sind neue Xing-Mitglieder nach rund 150 Tagen bereit für die Vorteile der Mitgliedschaft einen monatlichen Beitrag von 5,95 Euro zu zahlen. Derzeit haben sich 13 Prozent der Mitglieder weltweit für die kostenpflichtige Premiummitgliedschaft entschieden.

gruendungszuschuss.de bietet auf Basis von Xing.com ein - auch ohne Premium-Mitgliedschaft in vollem Umfang nutzbares - "Netzwerk für Gründer und Selbständige" an. Mehr als 25.000 Mitglieder beantworten einander auf dieser Plattform Fragen, geben Tipps und diskutieren miteinander. Mehr Infos dazu unter <tt>http://www.gruendungszuschuss.de/index.php?id=257</tt>.

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6. GEM 2006: Gründerparadies Deutschland – man muss es nur wissen

Heute wurde in Berlin der Länderbericht Deutschland im Rahmen des Global Entrepreneurship Monitor 2006 (GEM) vorgestellt. Zum neunten Mal wurden Gründungsinteressierte und frischgebackene Selbständige in einer ländervergleichenden Studie befragt. Das Ergebnis: Viel zu wenig Deutsche machen sich selbständig. Dabei sind die Rahmenbedingungen hervorragend, die Förderinfrastruktur die beste in der Welt. Typisch deutsch: Viele Befragte waren sehr pessimistisch bei der Einschätzung der Gründungschancen und ließen sich aus Angst vor einem Scheitern von einer Gründung abhalten. Niergendwo auf der Welt klaffen subjektive Stimmung und objektive, von Experten eingeschätzte Chancen so weit auseinander wie in Deutschland.

Hinter dem GEM steht ein Forschungskonsortium, das inzwischen 150.000 Bürger und 1.300 Experten in 42 Ländern nach einheitlichem Standard zum Thema Gründung und Selbständigkeit befragt. Allein in Deutschland wurden 4.000 Interviews durchgeführt. Autoren des deutschen Länderberichts sind das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und das Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie der Universität Hannover.

Zu wenig Gründer: Der Anteil der Gründer an der Gesamtbevölkerung ist niedriger als in anderen Ländern und 2006 noch einmal zurückgegangen. Deutschland liegt auf Rang 34 der untersuchten 42 Länder. Dies hat u.E. eine einfache Erklärung: Durch den Wegfall der Ich-AG hat die Zahl der geförderten Gründungen von 2005 auf 2006 um rund 50.000 abgenommen. Diese Entwicklung wird sich 2007 noch weiter fortsetzen. Schon bald werden Politiker vermutlich wehklagen, dass es in Deutschland zu wenig Gründungen gebe.

Die Gründer werden im GEM eingeteilt in "Existenzsicherer", "Selbstverwirklicher" und "Kombinierer". In Deutschland gehören vergleichsweise viele Gründer zu der ersten Kategorie, die aus ökonomischer Not, also zum Beispiel aufgrund von Arbeitslosigkeit gründet. Der klassische Unternehmertyp, der nach Unabhängigkeit strebt, eine Geschäftsidee verwirklichen möchte und nach einem hohen Einkommen strebt, ist in Deutschland seltener als in anderen Ländern. Er ist nicht nur in traditionell unternehmerfreundlichen Ländern wir Großbritannien verbreiteter, sondern findet sich zum Beispiel auch in Skandinavien deutlich häufiger als in Deutschland.

Die Förderinfrastruktur ist der Expertenbefragung zufolge hervorragend. Hier landet Deutschland auf dem ersten Platz. Auch in Hinblick auf andere Rahmenbedingungen der Gründung schneidet Deutschland besser ab. Die sehr gute Infrastruktur, der konsequente Schutz des geistigen Eigentums und das breite Angebot an unternehmensbezogenen Dienstleistungen gehören zu den Stärken des Standorts Deutschland.

Download der Studie unter <tt>http://doku.iab.de/presse/gem07-download.pdf</tt>.

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7. Ab sofort können Sie News-Beiträge auf gruendungszuschuss.de wieder kommentieren

Die Beiträge in unserem Newsletter erscheinen immer zunächst als News auf unserer Website. Dort können Sie sie also immer schon ein wenig früher lesen. Außerdem gibt es dort die Möglichkeit Fragen zu Beiträgen zu stellen und Kommentare abzugeben. Leider war die Kommentarfunktion im Rahmen unseres Relaunchs einige Zeit nicht verfügbar. Ab sofort können Sie aber wieder kommentieren.

Die Kommentarfunktion ist typisch für Weblogs (mehr dazu unter <tt>http://www.gruendungszuschuss.de/index.php?id=131</tt>). Wenn Sie also zum Beispiel weitergehende Informationen haben, persönliche Erfahrungen schildern wollen etc. können Sie die Funktion nutzen.

Sie können in diesem Rahmen auch Fragen stellen, aber bitte nur wenn Sie zum Thema des Beitrags passen und nicht bereits anderswo beantwortet sind. Lesen Sie bevor Sie Fragen eingeben bitte neben der aktuellen auch die früheren Nachrichten zu dem Themenbereich durch, damit es möglichst nicht zu Wiederholungen kommt, die andere Leser ermüden. Ich bitte auch um Verständnis, dass eine Stellungnahme zu konkreten Einzelfällen nicht möglich ist. Falls Sie eine Einzelberatung benötigen stellen wir unter <tt>http://www.gruendungszuschuss.de/index.php?id=103</tt> gerne den Kontakt zu erfahrenen Existenzgründungsberatern her, die den neuesten Stand der Gesetzgebung kennen.

Über den konkreten Einzelfall hinausgehende, allgemeine Fragen beantworte ich aber gerne - soweit ichdas zeitlich und inhaltlich kann. Und ansonsten finden sich vielleicht andere Leser, die über entsprechendes Fachwissen verfügen...

Schließlich möchte ich noch auf das Forum "Brauche Rat zu Gründungszuschuss und Einstiegsgeld" in unserem Netzwerk für Gründer und Selbständige auf Xing.com hinweisen. Dort finden Sie 450 Diskussionsthreads zum Thema Gründungsförderung. Link: <tt>https://www.xing.com/app/forum?op=showforum&id=51</tt>. Für die Richtigkeit der durch andere Nutzer gegebenen Antworten dort können wir zwar keine Garantie übernehmen, aber es handelt sich doch um eine gute ergänzende Informationsquelle.

Link zum Newsbereich mit Kommentiermöglichkeit: <tt>http://www.gruendungszuschuss.de/service-menue/news.html</tt>

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8. Mit dem Thema "Einnahme-Überschuss-Rechnung" in der Frühlingsausgabe der "startingup"

In der Ausgabe März/April/Mai von startingup geht es unter anderem um die folgenden Themen: Boom-Markt Gesundheit & Wellness, Übersicht: Die wichtigsten Förderprogramme für 2007, die 7 Sünden der Gründung (und wie Sie sie vermeiden), Report: Gründen auf dem platten Land, Software für Null: professionelle Freeware-Programme. Außerdem können Sie dieses Mal einen Messestand zu gewinnen.

Von mir stammt dieses Mal der Workshop zum Thema Buchhaltung: "Wie mache ich selbst meine Einnahmeüberschussrechnung?" Es handelt sich dabei um einen bearbeiteten Auszug aus meinem Buch "Jetzt sind Sie Unternehmer. Was Sie von Anfang an wissen müssen".

Falls das aktuelle Heft (4,90 Euro) in Ihrem Zeitschriftengeschäft schon vergriffen ist, können Sie es online bestellen unter www.starting-up.de/abo.html


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9. Businessplan-Tipp: Kundenbeschwerden als Ansatzpunkt, um sich von Wettbewerbern zu differenzieren

Zu einem vollständigen Businessplan gehört auch ein Kapitel zu Positionierung und Kundennutzen. Doch obwohl fast jeder Gründer weiß, dass er eine Unique Selling Proposition (USP) braucht, also ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn von anderen Unternehmen unterscheidet, können nur wenige (meist erfolgreiche) Gründer erklären, worin es denn in ihrem konkreten Fall besteht. Ein guter Ansatzpunkt auf der Suche nach dem USP sind Kundenbeschwerden.

Gerade wo sich Kundenbeschwerden häufen, besteht die Chance, durch Erfüllung der grundlegenden Kundenbedürfnisse eine Alleinstellung oder doch zumindest einen kommunizierbaren Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Wenn bei Wettbewerbern zum Verdruss der Kunden Wartezeiten und Bearbeitungszeiten von mehreren Wochen üblich sind, Sie dieselbe Dienstleistung aber innerhalb weniger Tage erbringen können – vor allem in der Gründungsphase, in der Sie noch nicht voll ausgelastet sind -, ist dies ein klares Alleinstellungsmerkmal, das sich sehr viel einfacher kommunizieren lässt als eine vermeintlich höhere Qualität bei der Durchführung.

Worüber beschweren sich Kunden in Ihrer Branche besonders häufig? Vielleicht fallen Ihnen auf Anhieb ein oder mehrere Punkte ein, die besser zu machen Sie sich auf Ihre Fahne schreiben können. Ansonsten sollten Sie auf jeden Fall eine Kundenbefragung durchführen. Dabei werden Sie ganz automatisch auf das Thema kommen, worüber sich Kunden bei den bestehenden Anbietern ärgern.

Diese und viele weitere Anregungen zum Schreiben Ihres Businessplans erhalten Sie in unserem Businessplan-Workshop. Termine finden Sie unter <tt>http://www.gruendungszuschuss.de/index.php?id=193</tt>.

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10. Tipp Pressearbeit: Zitate möglichst gegenlesen

Wenn Sie für einen Artikel interviewt werden, können Sie Ihren Gesprächspartner bitten, Ihnen Ihre Zitate vor dem Abdruck noch einmal zum Gegenlesen zu schicken. Das gehört in Deutschland zu den Gepflogenheiten und in der Regel sind die Journalisten auch dazu bereit. Allerdings erhöht das den Organisationsaufwand – vor allem, wenn in einem Artikel mehrere Gesprächspartner zu Wort kommen.

Haben Sie deshalb Verständnis, wenn Journalisten von dieser Bitte nicht begeistert sind. Ganz wichtig: Geben Sie umgehend Feedback zu den Zitaten, da Sie diese meist erst zu einem Zeitpunkt erhalten, zu dem der Artikel fast schon in der Redaktion sein sollte. Je schneller Sie antworten und umso weniger Sie an Formulierungen herumkritteln, umso mehr positionieren Sie sich als professionelle/r Gesprächspartner/in. Bedenken Sie, dass der Sinn des Gegenlesens darin besteht, dass Ihr Beitrag von Journalisten sachlich richtig wider gegeben wird und nicht darin, dass Sie sich als Sprachkünstler versuchen und Journalisten erziehen, wie sie ihre Texte schreiben sollen. (Isabel Nitzsche)

Viele weitere Tipps zum Thema Pressearbeit erhalten Sie in unserem Workshop "Effektive Pressearbeit für Gründer und Selbständige", den wir bundesweit anbieten. Mehr Infos unter <tt>http://www.gruendungszuschuss.de/index.php?id=223</tt>.

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11. Tipp Pressearbeit: Warum Sie erst mal zum Bahnhof fahren sollten, wenn Sie einen eigenen Verteiler aufbauen

Sie haben eine Pressemitteilung geschrieben? Schön, nur wer soll sie erhalten? Am besten, Sie bauen sich einen persönlichen Presseverteiler auf, den Sie kontinuierlich aktualisieren und erweitern. Der erste Schritt: Fangen Sie mit den Printmedien an und überlegen Sie, für welche Zeitungen und Zeitschriften Ihre Nachricht interessant sein könnte.

Ein paar davon fallen Ihnen sicher auf Anhieb ein: Anzeigenblätter vor Ort und die lokale oder regionale Tageszeitung. Was die Suche nach Zeitschriften angeht, so ist es hilfreich, bei einem gut sortierten Bahnhofskiosk nach Zeitschriften Ausschau zu halten, die für Ihr Themengebiet interessant sind. Im Impressum finden Sie die Redaktionsadresse und die richtigen Ansprechpartner. Wenn Sie unsicher sind, rufen Sie an. Doch es geht nicht nur um die richtige Adresse. Schauen Sie sich die Zeitschrift genau an. Wer sind die Leser? Über welche Themen wird dort berichtet? Besteht sie eher aus Meldungen oder aus längeren Artikeln? Je besser Sie die Zeitschrift kennen, desto besser können Sie gegenüber der Redaktion argumentieren, warum gerade Ihr Thema interessant sein könnte. (Isabel Nitzsche)

Viele weitere Tipps zum Thema Pressearbeit erhalten Sie in unserem Workshop "Effektive Pressearbeit für Gründer und Selbständige", den wir bundesweit anbieten. Mehr Infos unter www.gruendungszuschuss.de/pressearbeit_ws.

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Und zum Schluss: ALLE WORKSHOP-TERMINE

Basis-Workshop
28.03.07 München
30.03.07 Bochum
05.04.07 Hamburg
12.04.07 Hannover
13.04.07 Frankfurt
19.04.07 Berlin
04.05.07 Stuttgart
11.05.07 Düsseldorf

Businessplan-Workshop
19.04.07 Stuttgart
20.04.07 Düsseldorf
26.04.07 Hamburg
27.04.07 Frankfurt
09.05.07 München

Workshop "Jetzt sind Sie Unternehmer"
30.03.07 Stuttgart
27.04.07 Bochum
03.05.07 Hamburg
14.06.07 Berlin

Workshop Pressearbeit
17.04.07 Hamburg
26.04.07 München
07.05.07 Dortmund
22.05.07 Freiburg
04.06.07 Frankfurt
12.07.07 Stuttgart
28.08.07 Köln

Mehr Informationen zu den Workshops auf www.gruendungszuschuss.de im jeweiligen Themenchannel.

Beste Grüße aus München

Dr. Andreas Lutz
<tt>http://www.gruendungszuschuss.de</tt>
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