Newsletter für Gründer & Selbständige

14/2010 (versendet am 23.06.2010)

News2Use, 14/2010: Die Wirkung von Vitamin XING, das Recht auf Work-Life-Balance, die Bedeutung von guten Geldgebern

"News & Ideen für Ihren Erfolg vor und nach der Gründung"

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Liebe Leserin, lieber Leser,

endlich wieder schönes Wetter - aber Sie haben keine Zeit, es zu genießen? Dann ist es höchste Zeit, auch als Selbständiger für die nötige Work-Life-Balance zu sorgen. Dazu gehört auch, Kontakte zu pflegen - nicht nur die beruflichen. Was einen ebenfalls erfolgreich macht, wie eine aktuelle Studie belegt.

Viel Spaß beim Lesen unserer News & Tipps.

Sonnige Grüße aus München
Andreas Lutz

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INHALT

1. Schließen Sie einen Arbeitsvertrag mit sich selbst
2. Sparpaket: Wo kann die Arbeitsagentur Milliarden einsparen?
3. Vitamin Xing wirkt: Studie zeigt, dass Netzwerker wohlhabender sind
4. Darlehens-Tipp: Die Familie als Geldgeber – auf das Vertrauen kommt es an

5. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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1. Schließen Sie einen Arbeitsvertrag mit sich selbst

Sie sind Ihr eigener Chef – und brüten trotzdem an diesem schönen Sommertag bis spätabends im Büro statt am Badesee? Urlaub wollen Sie sich in diesem Jahr auch höchstens für zwei Wochen gönnen? Sie verdonnern sich dazu, auch am Wochenende zu arbeiten? Sie sind ganz schön streng mit sich - viel strenger als Sie es mit einem Arbeitnehmer wären. Selbständig zu sein darf nicht bedeuten, *ständig* *selbst* zu arbeiten. Auch wenn der Traum vom eigenen Unternehmen zunächst stärker ist als die Trauer um verlorene Urlaube und Wochenenden – auf längere Sicht dürfte kaum jemand ohne eine vernünftige Work-Life-Balance auskommen.

Daher schließen Sie am besten einen Arbeitsvertrag mit sich selbst, der auch Ihr Privatleben respektiert. Gruendungszuschuss.de-Partnerin Kristin Schwemmle hat diese Coaching-Methode entwickelt, mit der Sie die wichtigsten Eckpunkte Ihrer unternehmerischen Tätigkeit erarbeiten und schriftlich festhalten können – in einem Kontrakt, der Ihre Rechte und Pflichten als Ihr eigener Arbeitnehmer regelt. Schwemmle: "Wer einen solchen Vertrag mit sich selbst schließt, macht sich über die eigenen Ziele und Grenzen mehr Gedanken und geht sorgsamer mit sich um. Das ist gut für die psychische und physische Leistungsfähigkeit".

Was gehört in einen vernünftigen Arbeitsvertrag, wie ihn Unternehmer mit sich selbst schließen? Folgende Punkte sollten auf jeden Fall enthalten sein:

- Arbeitszeit. Wann arbeiten Sie? Wie lange? Haben Sie eine 4-, 5- oder 6-Tage-Woche? Gibt es eine Gleitzeitregelung oder Freizeitausgleich,  wenn Sie Überstunden gemacht haben? Legen Sie für sich passende Arbeitszeiten fest. Bedenken Sie dabei, wie Ihr eigener Arbeitsrhythmus ist. Bekommen Sie morgens um 8 Uhr noch kein Auge auf, macht es keinen Sinn, sich schon an den Schreibtisch zu setzen. Zu der von Ihnen festgelegten Uhrzeit sollten Sie dann aber auch geschniegelt und gestriegelt am Arbeitsplatz sitzen und loslegen. Der Bürotag muss nicht zwölf Stunden lang sein: Selbst mit sechs Stunden täglich können Sie Ihr Business zum Fliegen bringen, wenn Sie sie effektiv nutzen.

- Urlaub. Wieviele Tage Urlaub leisten Sie sich? Beachten Sie bei sich selbst den gesetzlichen Mindesturlaub von 24 Werktagen? Bedenken Sie, bei zu wenig Urlaub brennen Sie innerlich aus. Urlaub ist eine Investition in die Gesunderhaltung von Ihnen als Unternehmer - meist der einzigen Arbeitskraft in Ihrer Firma.

- Arbeitsort und Arbeitsausstattung. Was brauchen Sie als Büroausstattung? Verfügen Sie über ein externes Büro oder starten Sie Ihr Business aus dem Homeoffice? Haben Sie einen eigenen Arbeitsplatz oder wird der Schreibtisch auch als Kreativzentrum für Kinder genutzt? Gibt es die Möglichkeit, Ihren Arbeitsplatz vom Rest der Wohnung oder dem Zimmer abzugrenzen, durch einen Vorhang zum Beispiel? So könnten Sie die Tür oder den Vorhang hinter sich schließen und brauchen die Wäscheberge und andere Hausarbeiten, die auf Sie lauern und Sie ablenken wollen, nicht sehen.

- Gehalt. Was wollen Sie verdienen? Wo liegt Ihr Bruttojahresgehalt? Und was bedeutet das heruntergebrochen auf die Monate - wieviel Umsatz müssen Sie tätigen? Planen Sie gerne auch ein 13. Monatsgehalt ein, so dass durch Ihren Zielumsatz Urlaub, Extras und Pannen (Autoreparatur, kaputte Waschmaschine) abgedeckt sind. Wenn Sie ohne finanziellen Rückhalt gründen, dann versuchen Sie so schnell wie möglich, Rücklagen zu bilden. Drei Monatsgehälter Puffer sollten beständig auf dem Sparkonto verfügbar sein. Planen Sie Ihren Umsatz herausfordernd, aber erreichbar.

- Kündigungsfrist. Unter welchen Bedingungen würden Sie Ihren Job "Selbständigkeit" aufgeben? Bedenken Sie: Ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende. Was ist also eine gute Messgröße, an der Sie zu festgelegten Zeitpunkten immer wieder checken können, ob Sie im Rennen bleiben oder besser einen neuen Job suchen? Geld, Zufriedenheit, Zeit für die Familie?

Wenn Sie weitere Impulse bekommen und Methoden kennenlernen wollen, wie Sie Ihre Ziel als Firmengründer erreichen können, empfehlen wir Ihnen gerne einen erfahrenen Coach, der Sie auf Ihrem Weg zur erfolgreichen Unternehmung begleitet. Die Beratung kann mit bis zu 3.600 Euro gefördert werden. Sie zahlen nur einen geringen Eigenanteil. Wir sagen Ihnen gerne, ob Sie Anspruch auf eine Förderung haben und in welcher Höhe. Hinterlassen Sie auf dem folgenden Onlineformular Ihre Kontaktdaten – wir rufen Sie gerne zurück:
http://www.gruendungszuschuss.de/index.php?id=309


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2. Sparpaket: Wo kann die Arbeitsagentur Milliarden einsparen?

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) sucht nach Möglichkeiten, wo sie neben dem Gründungszuschuss noch sparen kann. Zwei Milliarden Euro soll sie laut „Sparpaket“ schon im kommenden Jahr weniger ausgeben, indem sie Pflicht- in Ermessensleistungen umwandelt und diese selektiver vergibt. Das Problem: Die Arbeitsförderung für Hartz-IV-Empfänger besteht schon jetzt fast ausschließlich aus Ermessensleistungen. Die Pflichtleistungen machen in der Summe nur 116 Millionen Euro aus und bieten wenig Spielraum für große Einsparungen.

Mehr Spielraum für Einsparungen bietet der Gründungszuschuss für vorherige Arbeitslosengeld-I-Empfänger, für den die BA pro Jahr 1,5 Milliarden Euro ausgibt. Hier wird sicherlich gespart werden, schon jetzt wird er selektiver vergeben, obwohl eigentlich noch ein Rechtsanspruch darauf besteht. Da die Nachfrage nach dem Gründungszuschuss in den letzten Monaten stark angestiegen ist und es sich um eines der effektivsten Instrumente der Arbeitsmarktpolitik handelt, lässt sich hier allerdings sicherlich auch nur ein kleiner Teil der Einsparungen realisieren. Dabei ist auch zu bedenken, dass die Einsparungen sich in den Folgejahren noch weiter erhöhen sollen.

Laut taz bestätigte eine BA-Sprecherin eine Rechnung, nach der 1,6 Milliarden Euro eingespart werden könnten, wenn man die Verbesserungen beim Kurzarbeitergeld rückgängig machen und die Leistung wie früher nur 6 Monate lang gewähren würde. Der DGB hat allerdings bereits vor Einsparungen beim Kurzarbeitergeld gewarnt.

Die BA rechne zurzeit "einzelne Szenarien" durch. Auf konkrete Sparmaßnahmen könne man sich noch nicht festlegen. Im Herbst dieses Jahres wird der Haushalt der Arbeitsagentur für 2011 aufgestellt, spätestens dann ist mit einer ersten Entscheidung zu rechnen.

Vom Bundesarbeitsministerium (BMAS) heißt es sogar, erst Mitte 2011 dürfte klar sein, wie die Einschnitte ausfallen, für die Gesetze geändert werden müssen, denn erst dann werde ein entsprechender Referentenentwurf vorgelegt. Entsprechende Gesetze könnten erst zum Januar 2012 in Kraft treten. Da die Regierungskoalition im Bundesrat ihre Mehrheit verloren hat, könnten zustimmungspflichtige Gesetzesänderungen von der Opposition auch komplett verhindert werden.

Originalbericht: http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/sparmilliarden-gesucht/

Trotz strengerer Prüfung durch die Arbeitsagenturen wollen Sie beste Chancen auf den Gründungszuschuss haben? - Gerne empfehlen wir Ihnen bundesweit von uns sorgfältig ausgewählte fachkundige Stellen:

http://www.gruendungszuschuss.de/index.php?id=103


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3. Vitamin Xing wirkt: Studie zeigt, dass Netzwerker wohlhabender sind

Freunde und Bekannte sind bares Geld wert – die Größe unseres Netzwerks entscheidet stärker über unseren beruflichen Aufstieg und Wohlstand als bisher angenommen. Den engen Zusammenhang beweist eine aufwendige Studie von Nathan Eagle vom Massachusetts Institute of Technology (MIT). Ihm standen umfangreiche Telefonverbindungsdaten aus Großbritanniens (aus dem August 2005) zur Verfügung, anhand derer er den Grad der Vernetzung von Bürgern in verschiedenen Regionen des Landes ermitteln konnte.

Ähnlich wie bei XING ein Kontakt erst zustande kommt, nachdem beide Seiten zustimmen, flossen in die Untersuchung nur solche Verbindungen ein, in denen zwei Anschlüsse sich gegenseitig angerufen hatten. Auch Telefonnummern, die durch die Anzahl der Telefonate als Firmenanschlüsse zu erkennen waren, wurden ignoriert. In einem Gespräch mit Spiegel Online sagte Forscher Eagle: „Beziehungen beruhen nun mal auf Gegenseitigkeit“.

Die Telefondaten verglichen die Forscher mit der geografischen Verteilung des Wohlstandes in der jeweiligen Region. Und tatsächlich: Wer mehr Bekannte hatte, war meist auch  erfolgreicher und wohlhabender. Besser situiert waren häufig auch die Menschen, die mit weiter entfernt lebenden Bekannten Kontakt hielten. Doch: Wer überdurchschnittlich lange telefoniert, lebt tendenziell eher in Regionen mit geringerem Wohlstand.

Macht Networking reich oder aber haben es Reiche einfacher, ein Netzwerk aufzubauen? Die Henne-Ei-Frage lässt sich im Rahmen einer solchen Studie nicht klären. Eagle hält die erste Variante allerdings für sehr viel wahrscheinlicher. Die Erklärung: Wer sich gut vernetzt, egal ob persönlich, telefonisch oder über soziale Netzwerke im Internet, findet leichter Kunden bzw. einen guten Job - und hat damit größere Chancen auf Wohlstand.

Profitieren auch Sie vom Vitamin XING. Wie Sie sich erfolgreich auf der Business-Plattform vernetzen, Kunden und Geschäftspartner finden, erfahren Sie praxisnah in unseren Seminaren: www.xing-seminare.com


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4. Darlehens-Tipp: Die Familie als Geldgeber – auf das Vertrauen kommt es an

Wer für seine Gründung Geld braucht, von der Bank aber keinen Kredit bekommt – dem bleibt als Lösung meist nur, Freunde oder Familie um finanzielle Unterstützung zu bitten. Damit daran keine guten Beziehungen zerbrechen, ist es wichtig, ähnliche Spielregeln wie bei einem Darlehen von der Bank zu beachten: Denn auch private Geldgeber wollen ihre Investition zurück, und erwarten häufig auch Zinsen, wenn auch deutlich niedrigere als eine Bank.

Stellen Sie sich vor, Ihr bester Freund oder Ihre beste Freundin fragt Sie, ob Sie 10.000 Euro übrig hätten, um ein Unternehmen aufzubauen. Sicherlich würden Sie darüber nachdenken, ob Sie dieser Person zutrauen, Ihnen den Betrag zurück zu geben – und darauf kommt es an: Das Verleihen von Geld ist Vertrauenssache.

Brauchen Sie selbst Geld, sollten Sie sich also selbstkritisch fragen, ob Sie sicher sind, dass Sie ein Privatdarlehen auch wirklich zurückzahlen können und ob Sie Ihren Geldgebern offen und zuverlässig begegnen wollen. Sie können einiges tun, um ein Darlehen zu erhalten, ohne das bestehende gute Verhältnis zu gefährden:

- Wählen Sie nach Möglichkeit nur Personen als Geldgeber aus, die Sie gut kennen und einschätzen können. Das macht die Sache für Sie berechenbarer, und Sie beugen unangenehmen Überraschungen in Form von späteren Streitigkeiten vor.

- Weihen Sie den potenziellen Geldgeber in Ihre Pläne ein und legen Sie in nachvollziehbarer Art und Weise dar, was Sie mit dem geliehenen Betrag machen wollen. Seien Sie offen für Fragen Ihres potenziellen Geldgebers.

- Spielen Sie mit offenen Karten und legen Sie frühzeitig dar, dass Tilgungen und/oder Zinsen einem gewissen Risiko unterliegen. Ihr Vorhaben kann scheitern und dafür sorgen, dass die Rückzahlung zum Problem wird. Indem Sie dies offen und von sich aus ansprechen, schaffen Sie Vertrauen. Der potenzielle Geldgeber hat sicherlich das Bedürfnis, über diesen Punkt mit Ihnen zu sprechen.

- Wenn Ihr Vorhaben scheitert, würden Sie dann im Rahmen einer späteren Festanstellung das geliehene Geld ohne Murren zurückzahlen? Verdeutlichen Sie Ihrem privaten Geldgeber, dass Sie diese Bereitschaft mitbringen. Fragen Sie bei ihm ruhig nach, ob er im schlimmsten Falle auch akzeptiert, wenn Sie die Zahlungen für eine Weile aussetzen.

- Falls es entgegen aller Erwartungen doch einmal zu Engpässen kommen sollte, reden Sie mit Ihrem Geldgeber darüber – am besten VOR dem Zeitpunkt, zu dem die fragliche Zahlung fällig ist. Wer vereinbarte Zahlungstermine kommentarlos verstreichen lässt und es dem Gläubiger überlässt, einen darauf anzusprechen, handelt sich damit mit Sicherheit den Unwillen des Geldgebers ein und streut Zweifel an der eigenen Zuverlässigkeit.
 
- Lassen Sie Ihr Bauchgefühl mitentscheiden. Denken Sie, dass das Verhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Geldgeber auf „sicheren Füßen“ steht und dass das gute Verhältnis auch bei Belastungen Bestand hat?

- Ihre Vereinbarungen sollten Sie schriftlich festhalten. Theoretisch reicht auch einfach die Überweisung des Geldbetrages mit einem Überweisungstext „Darlehen“ oder „Kredit“ – im Streitfall ist dann aber der Nachweis über Details wie die Verzinsung oder Rückzahlungskonditionen sehr schwierig. Mit einem schriftlichen Vertrag zeigen Sie zudem Ihren Willen, mit offenen Karten zu spielen.

Welche rechtlichen Details beachtet werden sollten, was in einen Darlehensvertrag mit Familienmitgliedern gehört, wann ein Anwalt notwendig wird und was Sie tun können, wenn Sie keine reiche Tante oder Oma haben, erfahren Sie im Buch „Darlehen und Kredit – Wie und wo sich Gründer und kleine Unternehmen Geld leihen können“. http://www.gruendungszuschuss.de/index.php?id=700
 

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5. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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