Newsletter für Gründer & Selbständige

26/2010 (versendet am 01.10.2010)

News2Use, 26/2010: Zu Gast bei Professor Faltin, TV-Teams empfangen, Geschäftsidee günstig überprüfen

"News & Ideen für Ihren Erfolg vor und nach der Gründung"

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Liebe Leserin, lieber Leser,

Andreas Lutz, wie immer Verfasser dieses Newsletters, genießt gerade seinen Urlaub - Sie erhalten die neueste Ausgabe deshalb über mich. Wir arbeiten seit 2005 zusammen, ich verantworte bei gruendungszuschuss.de als Mitgesellschafter die Themen Coaching und Unternehmensberatung. Wenn Sie sich für eine mit öffentlichen Mitteln geförderte Beratung interessieren, hatten wir vielleicht schon einmal Kontakt zueinander.

Heute können Sie in unserem Newsletter ein Streitgespräch in bewegten Bildern verfolgen: Andreas Lutz war bei Prof. Günter Faltin zu Gast, Professor für Entrepreneurship und Gründer unter anderem der Teekampagne. Vor einer Videokamera wurde – teils äußerst kontrovers – über Gründungen diskutiert. Was Sie bedenken müssen, sollten Sie auch einmal vor einer Kamera stehen und vielleicht sogar ein TV-Team zu Gast haben, lesen Sie in unserem Pressearbeits-Tipp.

Viel Spaß bei der Lektüre unseres Newsletters!

Herzliche Grüße aus München
Christian Bussler

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INHALT

1. Im Faltin-Labor: Ein Streitgespräch über Selbständigkeit
2. Pressearbeits-Tipp: Was tun, wenn das Fernsehen vor der Tür steht?
3. Gründung: Unbürokratisch prüfen, ob die Geschäftsidee taugt
4. XING-Tipp: Inhalt von XING-Nachrichten ab sofort per E-Mail erfahren

5. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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1. Im Faltin-Labor: Ein Streitgespräch über Selbständigkeit

Wer sich intensiver mit dem Thema Existenzgründung beschäftigt, stößt schnell auf Günter Faltin. Er ist nicht nur Professor für Entrepreneurship, sondern zugleich erfolgreicher Unternehmer - und das gleich serienweise. Er hat beispielsweise die Teekampagne gegründet, den deutschen Marktführer im Teeversandhandel. Seine These: Mit einem gut durchdachten Businessplan kann man auch ohne technische Innovation eine Branche neu aufrollen. Idealerweise findet man Dienstleister, die die eigentliche Arbeit machen, so dass man selbst sich auf deren Koordination konzentrieren kann. Soweit sind wir uns einig.

Gar nicht einig sind wir uns aber, was die Bedeutung von Kleingründungen betrifft. Hier vertritt Faltin Überzeugungen, die meinen genau entgegen stehen. Bereits bei unserer ersten persönlichen Begegnung vor einigen Wochen in München nutzte ich die Gelegenheit, Fragen zu diesen Überzeugungen zu stellen.

Hier der Link zum Interview:
http://www.gruendungszuschuss.de/gruendungsfoerderung/gruendungszuschuss/news/blog/der-unternehmer-professor-interview-mit-guenter-faltin.html.

Professor Faltin hat Lust am (freundlichen) Streitgespräch. Deshalb hat er mich am selben Abend noch zu einem Gegenbesuch in sein Berliner "Labor für Entrepreneurship" eingeladen, in dem regelmäßig Menschen zu Gast sind, die bereits ein oder mehrere Unternehmen gegründet haben oder Experten zum Thema Unternehmensgründung sind.

Ob es mir gelungen ist, ihn zu überzeugen, dass es nicht den "direkten Weg in die Hölle" darstellt, der Chef eines Kleinunternehmens sein, das können Sie in den fünf Kurzmitschnitten selbst verfolgen:

Teil 1: http://vimeo.com/13823086
Teil 2: http://vimeo.com/13827166
Teil 3: http://vimeo.com/13827372
Teil 4: http://vimeo.com/13831059
Teil 5: http://vimeo.com/13833562

Mein persönlicher Eindruck: Die Zuhörer konnte ich mehrheitlich überzeugen, Professor Faltin muss ich noch öfter treffen.


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2. Pressearbeits-Tipp: Was tun, wenn das Fernsehen vor der Tür steht?

Als Gründer ins Fernsehen kommen? Das kann schneller gehen als Sie denken. Vielleicht wird Ihr Gründungsberater von TV-Mitarbeitern gefragt, ob er interessante Fälle kennt – und denkt dabei an Sie. Oder Sie melden sich selbst, wenn Produktionsfirmen spannende Geschäftsideen dokumentieren wollen. Aber: Das Fernsehen braucht bewegte Bilder. Ohne Bilder kein Beitrag. Bei der Arbeit mit dem Fernsehen sind deshalb andere Aspekte zu beachten als bei der Arbeit beispielsweise mit Radiojournalisten. Bevor die Kameraleute bei Ihnen eintreffen, sollten Sie sich daher Gedanken darüber machen, wie Sie sich und Ihren Laden telegen gestalten. Folgendes sollten Sie wissen, wenn sich ein TV-Team bei Ihnen anmeldet:

- Aktuelle Nachrichten werden heutzutage überwiegend noch für denselben Tag produziert. Wenn also eine Journalistin anruft und innerhalb weniger Stunden zum Dreh vorbeikommen will: Seien Sie nicht ungehalten! Sagen Sie stattdessen Ja! Sie haben unter Umständen nur diese eine Chance. Wenn Sie in so einem Fall kooperativ und unkompliziert reagieren, ergeben sich daraus vielleicht weitere Möglichkeiten!

- Ein Dreh bedeutet für das TV-Team immer, schwere Ausrüstung zu schleppen. Kümmern Sie sich um eine Parkmöglichkeit vor dem Eingang.

- Gehen Sie davon aus, dass die TV-Reporter sowohl an Interview-Statements interessiert sind als auch an so genannten „Schnittbildern“, auf die im Beitrag später der Kommentartext gesprochen wird. Sagen Sie allen Beteiligten im Unternehmen Bescheid und bitten Sie sie um Unterstützung. Es kann sein, dass das TV-Team einen Ihrer Mitarbeiter bittet, verschiedene Job-Tätigkeiten öfter auszuführen, bis die Szene aus verschiedenen Perspektiven gedreht ist. Fragen Sie vorher, ob jemand nicht im Film erscheinen will, damit es beim Dreh nicht zu Verzögerungen kommt.

- Geben Sie Reportern Ihre Visitenkarte mit. So erhöhen Sie die Chance, dass Ihr Name und Unternehmen im Insert (so heißen die Einblendungen während des Beitrages) richtig geschrieben sind. Inserts werden meist unter großem Zeitdruck produziert.

- Halten Sie für das TV-Team Informationsmaterial bereit und nennen Sie eine Telefonnummer, unter der Sie im Laufe des Tages erreichbar sind. Meist ergeben sich später im Schnitt oder bei der Abnahme des Beitrages noch Fragen, und die Reporter sind dann darauf angewiesen, sofort eine Antwort zu erhalten.

- Ein Nachrichtenbeitrag hat heutzutage meist eine Länge von 70 bis 90 Sekunden. Ihr Statement sollte nicht länger als 20 Sekunden sein. Schließlich muss in dem Beitrag ja auch das Thema vorgestellt und darüber berichtet werden. Überlegen Sie sich vorher, was Ihre wichtigsten Botschaften sind und legen Sie sich ein bis zwei Sätze zurecht!

- Achten Sie auf Ihre Frisur. Pudern Sie sich das Gesicht und erneuern Sie als Frau eventuell Ihr Make-up. Ziehen Sie nichts Kleingemustertes an und auch keine groben Stoffe, die zu Flimmereffekten neigen.

- Bitte schalten Sie vorher alles aus, was Hintergrundgeräusche erzeugen könnte wie Maschinen, Telefon oder Handy.

- Schauen Sie während Ihres Statements nicht in die Kamera, sondern sehen Sie den Reporter oder die Reporterin an. Es verringert auch Ihre Nervosität, wenn Sie sich auf diese Person konzentrieren.

Weitere Tipps für eine erfolgreiche Pressearbeit erhalten Sie in unserem Workshop „Effektive Pressearbeit für Gründer und Selbständige“: http://www.gruendungszuschuss.de/pressearbeit/workshop.html


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3. Gründung: Unbürokratisch prüfen, ob die Geschäftsidee taugt

Für uns war es eine große Ehre: Wir konnten Hans Emge, Autor des meist verkauften deutschen Gründerbuches, als Autor für unsere Ratgeberreihe „jeder-ist-unternehmer.de“ gewinnen. Sein bekanntest Dagobert-Buch hat sich bislang 100.000 Mal verkauft, bis er mit „Erfolgreich gründen ohne Bank“ viele Jahre später nachlegte. Ein Blatt vor dem Mund nahm Emge wie schon in seinem Erstling auch im neuen Werk nicht – nach wie vor schreibt er frech, hemmungslos und gerne zweideutig, „eher zum Schmecken als zum Kauen“, wie er sagt. Exklusiv für unseren Newsletter hat er Tipps aufgeschrieben, wie Gründer am Schnellsten und Billigsten testen können, ob ihre Geschäftsidee taugt.

a) Idee in drei Sätzen schriftlich skizzieren.

b) An 20 Freunde, Bekannte, Verwandte verteilen. Und um drei Sätze schriftliche Kommentierung bitten. Lüg ihnen am besten vor, es sei die Idee eines Freundes. Das steigert den Mut zur Ehrlichkeit.

c) Wenn Du vorher ein paar Gedanken an die Zielgruppe verschwendest, der Du das Produkt oder die Dienstleistung verkaufen willst, umso besser!

d) Und je mehr der zwanzig Ideentester zur Zielgruppe gehören, desto sicherer und wertvoller die Kommentare.

e) Alles einsammeln, lesen, bewerten. Nein, nicht die uneigennützigen Helfer bewerten, sondern die eigene Idee!

Wenn Sie mehr von Hans Emges meist sehr unbürokratischen Tipps lesen wollen, empfehlen wir Ihnen „Erfolgreich gründen ohne Bank“: http://www.gruendungszuschuss.de/gruendungsfoerderung/gruenden-ohne-bank.html


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4. XING-Tipp: Inhalt von XING-Nachrichten ab sofort per E-Mail erfahren

Wer XING eher selten besucht, lief bisher Gefahr, wichtige Nachrichten, zum Beispiel Kundenanfragen, zu verpassen. Darüber, dass man eine Nachricht über das Business-Netzwerk erhalten hat, informiert zwar eine E-Mail mit dem Betreff „XING: Hans Müller hat Ihnen eine neue Nachricht geschickt“. Was in der Nachricht steht, war jedoch völlig unklar - man musste sich zum Lesen der Botschaft erst auf XING einloggen. Das war manchem User zu umständlich, zumal die Botschaft möglicherweise auch unwichtig war. Jetzt aber müssen auch Mitgliedern, die selten auf XING sind, keine Nachrichten mehr durch die Lappen gehen: Zumindest Premium-Mitglieder können seit Kurzem bereits in der von XING versandten Benachrichtungs-E-Mail lesen, was Ihnen der Absender der XING-Botschaft geschrieben hat.

Sie sind Premium-Mitglied, aber der Text der XING-Botschaft erscheint dennoch nicht in der Benachrichtigungs-E-Mail? Dann justieren Sie nach. Gehen Sie auf die XING-Startseite, und über das „Start“-Menü und „Einstellungen“ auf den Punkt „Benachrichtigungen“. Hier können Sie entscheiden, ob Sie künftig über Ihre bei XING hinterlegte E-Mail-Adresse über eingehende Nachrichten informiert werden wollen – als Premium-Mitglied bekommen Sie jetzt, wie schon erwähnt, auch den Inhalt der Nachricht geliefert. Sie können ferner beispielsweise entscheiden, ob Sie über Gästebucheinträge oder Kontaktanfragen informiert werden wollen – etwa für den Fall, dass sich von Ihnen eingeladene Personen bei XING registrieren.

Falls Sie ohnehin täglich auf XING sind, brauchen Sie diese E-Mails vermutlich nicht - die Benachrichtigungsfunktion können Sie ebenfalls an dieser Stelle durch einen Mausklick abstellen.

Viele weitere Tipps, wie Sie XING optimal nutzen, um Ihre beruflichen und persönlichen Ziele zu erreichen, erhalten Sie in den offiziellen XING-Seminaren: www.xing-seminare.com.


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5. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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