Newsletter für Gründer & Selbständige

09/2013 (versendet am 17.04.2013)

News2Use, 9/2013: Pflege-Bahr: Besser auf Förderung verzichten - XING: Wer hat meine Kontaktanfragen bestätigt? - GZ erfolgreich verlängern

"News & Ideen für Ihren Erfolg vor und nach der Gründung"

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Liebe Leserin, lieber Leser,

ermutigen und belohnen, die Lücke bei der Pflegeversicherung privat zu schließen und dies auch Menschen mit Vorerkrankungen zu ermöglichen - das waren die guten Absichten von Gesundheitsminister Bahr bei der Einführung des "Pflege-Bahr".

Doch mit fünf Euro pro Monat Förderung kann auch ein Gesundheitsminister die Gesetze der (Versicherungs-)Mathematik nicht außer Kraft setzen. Lesen Sie, warum die Stiftung Warentest vor den neuen Pflege-Bahr-Tarifen warnt.

Außerdem: Wie Sie herausfinden, was aus Ihren Kontaktanfragen bei XING wurde. Wie sie sich beim Gründungszuschuss 2.700 Euro zusätzliche Förderung sichern. Und wie Sie sich mit Wettbewerbern vergleichen und daraus viel für Ihr eigenes Geschäft lernen.

Viel Spaß beim Lesen und sonnige Grüße aus München
Andreas Lutz

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INHALT

1. Vorsorge: Warum die Stiftung Warentest vor Pflege-Bahr warnt
2. XING-Tipp: Hat XY eigentlich meine Kontaktanfrage bestätigt?
3. Im Gespräch: Keine halben Sachen - Wie man den GZ erfolgreich verlängert
4. Businessplan-Tipp: So profitieren Sie von den Erfahrungen Ihrer Wettbewerber

5. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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1. Vorsorge: Warum die Stiftung Warentest vor Pflege-Bahr warnt

Eigentlich gehört eine Pflegezusatz-Versicherung zu den Versicherungen, die man unbedingt frühzeitig abschließen sollte. Weil das trotz erschwinglicher Beiträge viel zu selten geschieht, möchte Gesundheitsminister Bahr seit 1.1.2012 mit einer neuen Förderung nachhelfen. Doch Experten warnen vor dem "Pflege-Bahr" und raten zum Abschluss ungeförderter Tarife.

Im Falle einer Pflegebedürftigkeit deckt die soziale Pflegeversicherung, in die wir alle einzahlen, nur einen Teil der Kosten. Zur Finanzierung der oft mehrere tausend Euro höheren tatsächlichen Wohn- und Pflegekosten sind Pflegebedürftige und Angehörige gezwungen, ihre Ersparnisse aufzubrauchen.

"Gute Pflegetagegeldversicherungen können die Finanzlücke im Pflegefall schließen. Die staatlich geförderte private Vorsorge taugt dafür aber wenig", schreibt die Stiftung Warentest in ihrer Mai-Ausgabe.

Dabei zahlt der Staat fünf Euro Zulage im Monat, wenn jemand eine private Pflegetagegeldversicherung abschließt, deren Beitrag mindestens zehn Euro pro Monat beträgt. Das Problem: Gefördert werden nur Versicherungen, die auch Menschen mit Vorerkrankung aufnehmen. Sie müssen jeden ab 18 akzeptieren, solange er noch nicht akut pflegebedürftig ist.

Das damit verbundene höhere Risiko macht die geförderten Tarife so teuer, dass sie eigentlich nur für Menschen mit Vorerkrankung interessant sind. Wenn nun aber viele von ihnen die geförderten Tarife abschließen, werden die Beiträge in Zukunft deutlich stärker steigen als ungeförderte. Was dazu führen kann, dass man sich irgendwann die Versicherungsbeiträge nicht mehr leisten kann. Dann hätte man die bisherigen Beiträge umsonst bezahlt, denn der Pflegefall tritt ja meist erst im hohen Alter ein.

Zudem sind, wie die Stiftung Warentest festgestellt hat, die Leistungen der geförderten Versicherungen deutlich schlechter als bei ungeförderten Tarifen, insbesondere im Bereich Demenz. Auch durch Zahlung höherer Beiträge kann der Versicherte sich zumeist keinen ausreichenden Schutz erwerben.

Das Fazit ist eindeutig: Pflegezusatzversicherung ja, Pflege-Bahr nein.

Schlechtes Omen: Zunächst sollte die Förderung übrigens Pflege-Riester heißen, denn ihr Vorbild ist die Riester-Förderung, mit der zur privaten Altersvorsorge angeregt werden soll und die seit Jahren in der Kritik ist.

Trotzdem nicht die Hände in den Schoß legen: Wer für sich oder auch die Eltern frühzeitig eine Pflegezusatzversicherung abschließt, verhindert, dass im Pflegefall zu den gesundheitlichen auch noch finanzielle Probleme hinzutreten.

Die richtige Strategie finden: In unseren Vorsorge-Workshops erklären wir, gegen welche Risiken Sie sich als Selbständiger absichern sollten und wie Sie ausreichend für's Alter vorsorgen:
bit.ly/SP1Um0


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2. XING-Tipp: Hat XY eigentlich meine Kontaktanfrage bestätigt?

“Wo findet man die versendeten Kontaktanfragen auf XING? Und wie kann man herausfinden, welche davon schon bestätigt wurden?” Diese Fragen wurden unseren Trainern in den XING-Seminaren seit dem Relaunch der Plattform im Sommer 2011 unzählige Male gestellt. Jetzt hat XING die Kontaktanfragen wieder besser auffindbar gemacht.

Sie brauchen lediglich in der XING-Leiste auf "Neue Kontakte" (drittes Icon von oben) zu klicken und finden unter dem Reiter "Offene Einladungen" die Kontaktanfragen, die noch nicht beantwortet wurden.

Um zu erfahren, wer Ihre Anfragen bereits bestätigt hat, klicken Sie auf den Reiter "Neueste Kontakte". Wie viele Kontakte das sind, wird auch durch eine Zahl am Icon in der XING-Leiste angezeigt. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie eine Zahl in der XING-Leiste sehen, obwohl keine Kontaktanfrage vorliegt. Daran erkennen Sie, dass ein angefragter Kontakt bestätigt hat. Die Zahl verschwindet, wenn Sie den Bereich "Neueste Kontakte" anklicken und anschließend verlassen.

Sie wollen mehr darüber erfahren, wie Sie XING nutzen können, um wertvolle Kontakte zu knüpfen, und dabei immer den Überblick behalten? Dann nehmen Sie an einem unserer offiziellen XING-Seminare teil. Details zum Inhalt und zu den Terminen finden Sie hier:
www.xing-seminare.com


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3. Im Gespräch: Keine halben Sachen - Wie man den GZ erfolgreich verlängert

Eileen Gruschka (26) aus Münster hat sich mit dem Gründungszuschuss als Fotografin selbständig gemacht (www.eileengruschka.de). Als sie 2012 in die nächste Runde ging und die Verlängerung beantragte, holte sie sich professionelle Beratung - ihr Antrag wurde bewilligt.

gruendungszuschuss.de: Wann haben Sie gegründet und mit welcher Geschäftsidee? Wie war damals Ihr Start?

Eileen Gruschka: Erst habe ich eine Ausbildung zur Fotografin gemacht und dann im August 2011 gegründet, um unternehmerisch auf eigenen Beinen zu stehen. Selbständig und mein eigener Chef zu sein, mich auf das zu konzentrieren, was mir Freude macht, Tag für Tag, das war mein Ziel. Mein Herz gehört der People-Fotografie: Von Portraits über Hochzeiten bis hin zu Mode und Firmenfotografie habe ich eine Menge Abwechslung und lerne wundervolle Menschen kennen. Jeder Tag, jedes Fotoshooting ist anders und eine neue Herausforderung. Der Start war nicht gerade einfach, eher langwierig, verbunden mit einer Menge Bürokratie und der Mühe, sich einen Namen zu machen. Aber: Es hat sich gelohnt durchzuhalten.

gruendungszuschuss.de: Beim Gründungszuschuss gab es erhebliche Kürzungen. Wie schwierig war es, eine Weiterbewilligung bei Ihrer Arbeitsagentur zu bekommen?

Eileen Gruschka: Ehrlich gesagt war ich nach all den Berichten über die Kürzungen eher entmutigt, habe nicht mit einem positiven Bescheid gerechnet. Nicht zuletzt deshalb, weil mein Geschäft in den ersten Monaten eher schleppend angelaufen ist. Mein erster Antrag auf Weiterbewilligung wurde von der Arbeitsagentur hinterfragt, ich sollte zusätzlich eine Übersicht über die Geschäftsentwicklung erstellen. Diese Aufstellung und das Einholen einer zweiten fachkundigen Stellungnahme aus einem anderen Bereich als zuvor haben dann relativ schnell zur Bewilligung geführt.

gruendungszuschuss.de: Welche Argumente haben Ihrer Meinung nach dazu geführt, dass Ihnen der Gründungszuschuss weiterbewilligt wurde?

Eileen Gruschka: Nach den ersten Monaten mit weniger Erfolg habe ich aus Sicht der Arbeitsagentur wohl doch ausreichend gute Zahlen geschrieben. Außerdem habe ich mir viel Mühe mit dem ersten Antrag auf Weiterbewilligung sowie mit allen weiteren nachträglichen Papieren gegeben. Das hat mich einige Zeit und auch Nerven gekostet, aber mein Einsatz hat sich gelohnt. Ich denke, dass insgesamt die zwei glaubwürdigen fachkundigen Stellungnahmen geholfen haben und sicherlich auch belegbare positive Aussichten, was die Auftragslage anging.

gruendungszuschuss.de: Wie hat Ihnen Dr. Stefan Borchert von gruendungszuschuss.de geholfen?

Eileen Gruschka: Wir haben meine Zahlen und den Antrag auf Weiterbewilligung detailgenau und akribisch durchgesprochen, um von Beginn an Argumentationslücken zu vermeiden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bewilligung ohne die Zusammenarbeit mit ihm nicht durchgegangen oder wesentlich schwieriger gewesen wäre.

gruendungszuschuss.de: Welchen Tipp würden Sie Lesern unseres Newsletters geben, die den Gründungszuschuss verlängern wollen?

Eileen Gruschka: Sich ausreichend Zeit für den Antrag zu nehmen und auf jeden Fall nicht aufzugeben, das sind wohl die zwei wichtigsten Faktoren. Das ist wie im Berufsleben: Halbe Sachen oder halbherziges Vorgehen bringen einen nicht weiter. Mich hat mein Wille angetrieben und das klare Ziel vor Augen. Wer weiß, was er will, kommt eher zum Ziel. Außerdem ist professionelle Hilfe von einem Gründungsberater sehr hilfreich - dafür gibt es ja sogar Förderungen. Ich kann nur jedem Gründer empfehlen, sich über solche Förderangebote zu informieren.

Wollen auch Sie Ihren GZ erfolgreich verlängern? Es geht immerhin um 2.700 Euro steuerfreie Förderung. Gerne empfehlen wir Ihnen einen Berater in Ihrer Nähe:
www.gruendungszuschuss.de/verlaengerung


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4. Businessplan-Tipp: So profitieren Sie von den Erfahrungen Ihrer Wettbewerber

Ihre Konkurrenten sind meist schon einige Jahre in dem Markt tätig, in dem Sie erst noch Fuß fassen möchten. Profitieren Sie also von den Erfahrungen und Fehlern anderer und lernen Sie, nach welchen Regeln der Markt funktioniert. Eine ausführliche Konkurrenzanalyse gehört zwingend zum Textteil Ihres Businessplans. Auf Grundlage Ihrer Recherchen können Sie Ihr eigenes Geschäftskonzept schärfen und sich gegenüber den Wettbewerbern positionieren.

Ermitteln Sie zunächst, welche und wie viele Wettbewerber es in Ihrem Zielmarkt gibt. Ziehen Sie hierbei alle Anbieter heran, die über ein vergleichbares Angebot verfügen und die gleichen Zielgruppen ansprechen wie Sie. Wenn Sie beispielsweise ein Reisebüro eröffnen, so zählen nicht nur andere Reisebüros in Ihrer unmittelbaren Umgebung zu Ihren Konkurrenten. Berücksichtigen Sie auch Internetreisebüros, Hotelketten, Fluggesellschaften und Busunternehmen, die ihre Angebote direkt vertreiben. Möglicherweise finden Sie bei Ihrer Analyse nicht nur Konkurrenten, sondern auch Lieferanten oder Kooperationspartner.

Finden Sie heraus, welche Wettbewerber die wichtigsten sind. Dazu zählen meist diejenigen, mit denen Sie am Anfang um Aufträge konkurrieren (direkte Wettbewerber), und diejenigen, die ihr Geschäft besonders gut beherrschen (Wettbewerber mit Vorbildcharakter). Überprüfen Sie diese nun mittels verschiedener Kriterien, zum Beispiel anhand von Unternehmensgröße, Produktqualität und -preis, Serviceniveau, Positionierung, Vertriebskanälen, Kommunikationsmaßnahmen oder Profitabilität.

Führen Sie dann eine Stärken-Schwächen-Analyse durch und beurteilen Sie aus Kundenperspektive, ob die Wettbewerber den Bedürfnissen der Kundschaft besser oder schlechter gerecht werden als Sie. Dabei ist wichtig, dass Sie ehrlich zu sich selbst sind und Ihr eigenes Geschäftskonzept kritisch betrachten. Denn nur so können Sie über geeignete Verbesserungsmaßnahmen nachdenken und Ihre Erfolgsaussichten erhöhen.

Folgende Leitfragen helfen Ihnen bei der Analyse Ihrer Wettbewerber:

* Wie viele Anbieter gibt es derzeit insgesamt?
* Nach welchen Kriterien lassen sich die Wettbewerber in Gruppen einteilen? Welche Merkmale kennzeichnen diese?
* Welche sind die wichtigsten Wettbewerber? Welche zählen zu den direkten Wettbewerbern und welche haben Vorbildcharakter?
* Welche Preise können die Wettbewerber auf dem Markt erzielen? Woraus ergeben sich Preisdifferenzen zwischen den Wettbewerbern?
* Wie positionieren sich Ihre Wettbewerber? Welche Strategie verfolgen sie? Welche Marketing- und Vertriebsinstrumente nutzen sie?
* Wie profitabel sind die Wettbewerber? Wie hoch ist deren Auslastung?
* Was können Ihre Konkurrenten besonders gut? Was sind ihre Schwächen?
* Ist mit einer Reaktion der Wettbewerber auf Ihren Markteintritt zu rechnen? Wenn ja, mit welcher?

Wie Sie die Qualität Ihres Businessplans deutlich erhöhen und somit die Erfolgschancen Ihrer Selbständigkeit dramatisch steigern, erfahren Sie in unserem Online-Gruppencoaching (zwei Vormittage, jeweils ca. 3 1/2 Stunden, in Kleingruppen mit 4 bis 6 Teilnehmern). Im Preis von 129 Euro (153,51 inkl. USt.) ist unser bewährtes Businessplan-Tool enthalten, eine Stunde individuelle Beratung durch einen Unternehmensberater sowie die fachkundige Stellungnahme.

bit.ly/13EwXFV


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5. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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