Newsletter für Gründer & Selbständige

07/2014 (versendet am 06.08.2014)


News2Use, 07/2014: Von Statusfeststellungverfahren ist abzuraten - Auf was legen Banken besonderen Wert? - Freitickets für Gründerfrühstück

"News & Ideen für Ihren Erfolg vor und nach der Gründung"

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Nachdem zwei Anwälte mir berichtet hatten, dass freiwillig angestoßene Statusfeststellungsverfahren häufig unerwartet zum Bescheid "Scheinselbständig" führen - auch in Fällen wo das überhaupt nicht nachvollziehbar ist - habe ich die Deutsche Rentenversicherung (DRV) im Februar diesen Jahres um konkrete Zahlen zur ihrer Spruchpraxis gebeten. Die Ausbeute war damals dürftig und beschränkte sich auf die Anzahl der Prüfungsverfahren zwischen 2011 und 2013. Inzwischen hat die DRV allerdings die "Erfolgsquote" der Prüfungen berechnet - die Zahlen bestätigen die Aussagen der Anwälte.

Außerdem: gruendungszuschuss.de-Beratungspartner Markus Hübner beantwortet die Leserfrage "Auf was legt die Bank beim Businessplan besonderen Wert?" Und (hier sollten Sie sich beeilen!): Sichern Sie sich Freitickets für Bits & Pretzels - ein Gründer-Weißwurstfrühstück, das zur Oktoberfestzeit in München stattfinden wird.

Herzliche Grüße aus München
Andreas Lutz

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INHALT

1. Statusfeststellungsverfahren: In 45,7 Prozent wird auf Scheinselbständigkeit beschieden
2. Auf was legt die Bank beim Businessplan denn besonders Wert? - Markus Hübner antwortet
3. Gründerfrühstück zum Oktoberfest: Freitickets für News2Use-Leser
4. XING-Gruppe "Gründer und Selbständige": Moderatoren-News ersetzt Newsletter, Gruppen-Beiträge künftig auch für Nicht-Mitglieder lesbar

5. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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1. Statusfeststellungsverfahren: In 45,7 Prozent wird auf Scheinselbständigkeit beschieden

Erstmals hat die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Details über die "Erfolgsquote" von Statusfeststellungsverfahren verraten. Zwischen 2011 und 2013 ist der Prozentsatz der Fälle, in denen die DRV auf Scheinselbständigkeit beschieden hat von 39,0 auf 45,7 Prozent gestiegen. Diese Quoten sind bemerkenswert, denn Statusfeststellungen werden vom Auftraggeber bzw. -nehmer freiwillig angestoßen, in aller Regel in der Überzeugung, dass die Statusprüfung die Selbständigkeit der Tätigkeit bestätigt.

Die Auswirkungen eines solchen Bescheides sind gravierend für Auftraggeber und -nehmer: In aller Regel führt der Bescheid "Scheinselbständigkeit" zur sofortigen Beendigung des Auftragsverhältnisses, da ja sonst der Auftraggeber den Auftragnehmer einstellen müsste, was nicht der Absicht der Vertragspartner entspricht. Was zum besseren sozialen Schutz freier Mitarbeiter gedacht ist, entwickelt sich so in der Praxis zu einem Akquiseerschwernis für Einzelkämpfer.

Rechtsanwälte raten inzwischen von einer freiwilligen Prüfung ab. Dies ist möglicherweise der Grund dafür, dass die Zahl der Statusfeststellungsverfahren zwischen 2011 und 2013 um 15% abgenommen haben, von 34.500 auf 29.500.

Das sind die Zahlen, die die Computerwoche in ihrer gestrigen Ausgabe veröffentlicht hat:
- 2011: 34.500 Statusfeststellungsverfahren, davon 39,2% "abhängig beschäftigt"
- 2012: 29.500 Statusfeststellungsverfahren, davon 41,7% "abhängig beschäftigt"
- 2013: 29.200 Statusfeststellungsverfahren, davon 45,7% "abhängig beschäftigt"

Eine längere Zeitreihe wäre wünschenswert, um die Entwicklung besser beurteilen zu können. Viele Experten gehen von einer Verschärfung der Prüfkriterien in den letzten Jahren aus, was für einen starken Anstieg schon in den vorhergehenden Jahren spräche. Hilfreich wären auch nach Branchen differenzierten Zahlen, möglicherweise konzentriert sich der Bescheid "abhängig beschäftigt" auf bestimmte Berufszweige.

Neben den freiwilligen Statusfeststellungsverfahren werden Beschäftigungsverhältnisse auch im Rahmen von Betriebsprüfungen unter die Lupe genommen. Diese finden turnusmäßig alle vier Jahre bei allen Arbeitgebern statt. Laut einem ZEIT-Beitrag vom März 2011 wurden in diesem Rahmen 2010 15.200 Auftragsverhältnisse geprüft. Zum damaligen Zeitpunkt wurde in einem Drittel der Fälle eine abhängige Beschäftigung festgestellt.

Es ist an der Zeit, dass der Gesetzgeber sich Gedanken über klare und praxisnahe Unterscheidungskriterien macht und Vertragsfreiheit und Rechtssicherheit wieder mehr Gewicht erhalten.

Auftragnehmer sollten eine Reihe von Verhaltensregeln beachten, damit sie nicht als weisungsgebunden oder in betriebliche Abläufe des Auftraggebers eingebunden erscheinen. Wir werden weiter über das Thema berichten und Tipps aus Auftraggeber- und -nehmer-Perspektive geben.

Beitrag in Computerwoche: www.computerwoche.de/a/scheinselbstaendig-it-freiberufler-im-visier-der-rentenversicherung,3065452


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2. Auf was legt die Bank beim Businessplan denn besonders Wert? - Markus Hübner antwortet
 
Im Rahmen der Aktion "Frag gruendungszuschuss.de" (http://bit.ly/1nuSZUe) beantworten Experten aus unserem bundesweiten Beraternetzwerk Fragen von News2Use-Lesern.
 
Simone M. (36) aus Celle fragt: Ich möchte einen Kredit über 35.000 Euro aufnehmen und erarbeite gerade den Finanzplan für die Bank. Auf was legt die beim Businessplan denn besonderen Wert?
 
Gründungs- und Unternehmensberater Markus Hübner antwortet: Wenn Gründungen scheitern, sind Finanzierungsfehler einer der häufigsten Gründe. Oft wird falsch oder zu wenig finanziert. Sind in den 35.000 Euro auch die Kosten für die Anlaufphase enthalten, also Betriebsmittel? Kann mit dem eingesetzten Kapital auch wirklich das Konzept umgesetzt werden? Und: Die Geschäftsidee muss stimmig mit dem Finanzplan sein: Die erwirtschaften Gewinne müssen ausreichen, um die privaten Kosten und den Kapitaldienst für den Kredit (Zins und Tilgung) jederzeit sicher zu stellen.

Besonderen Wert legen die Banken auf Ihre fachliche Eignung und kaufmännische Qualifikationen. Haben Sie in der Branche, in der Sie sich selbständig machen wollen, vorher gearbeitet, eine Ausbildung oder entsprechendes Studium absolviert? Dann haben Sie gute Karten, einen Kredit zu bekommen. Wollen Sie dagegen ein Café eröffnen und haben zuvor als Verwaltungsbeamter gearbeitet, wird Sie der Bankers sicher nicht mit freudestrahlenden Augen anblicken. Sie werden wohl kaum mit ihm ins Geschäft kommen, denn gerade in der Gastronomie ist Branchenerfahrung besonders wichtig.

Das Wort Kredit kommt aus dem lateinischen Wort „credere“ und kann mit „Glauben“, „Vertrauen schenken“ übersetzt werden. Auf zwei Dinge kommt es dabei besonders an: Erarbeiten Sie einen fundierten Businessplan samt Finanzplan. Nehmen Sie sich dafür ausreichend Zeit und beantworten Sie alle wichtigen Fragen. Und zweitens: Bei dem Bankgespräch, zu dem Sie im nächsten Schritt eingeladen werden, müssen Sie dann zeigen, dass Sie ihren Businessplan von vorn bis hinten durchdacht haben und alle kritischen Fragen überzeugend beantworten können. Auf Basis eines guten Businessplans ist das kein Problem.

Wer dagegen einen Businessplan zum Thema „Hausmeisterservice“ für 9,99 Euro downloadet und lediglich seinen Namen und Adresse einträgt, braucht sich nicht wundern, wenn es gar nicht erst zu einem Gespräch kommt.

Dipl.-Kfm. Markus Hübner (44) ist seit 2000 als selbständiger Unternehmensberater in Hannover tätig. Er ist Experte für die konzeptionelle Erarbeitung von Businessplänen und für Gründungs- und Unternehmensfinanzierung.

Kontakt zu Markus Hübner und dem gruendungszuschuss.de-Beraternetzwerk:
bit.ly/1nfSv4X


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3. Gründerfrühstück zum Oktoberfest: Freitickets für News2Use-Leser
 
Nicht nur in Berlin gibt es eine dynamische Gründer- und StartUp-Szene, sondern auch in Bayern. Das wollen Andreas "Andi" Bruckschlögl (OnPage.org) und Bernd Storm (aboalarm.de) mit dem Gründer-Events "Bits & Pretzels" beweisen und am Freitag, 26. September 2014, mitten in der Oktoberfestzeit, über 1.000 Gründer und Jungunternehmer zu einem Non-Profit-Event mit zahlreichen prominenten Speakern zusammenbringen.
 
Für News2Use-Leser stehen - von einem Sponsor finanziert - eine begrenzte Zahl von Freitickets für je ein Weißwurstfrühstück zur Verfügung - inklusive zweier Getränken nach eigener Wahl. Also schnell entscheiden und reservieren!
 
Achtung Langschläfer: Die Veranstaltung beginnt schon um 7.30 Uhr. Der Veranstaltungsteil endet um 12 Uhr, bis 14 Uhr ist noch Zeit zum Networking. So viel Zeit sollte man also mitbringen, dafür wird eine "Druckbetankung für Gründer" geboten, mit zahlreichen Speakern, einer interaktiven Podiumsdiskussion, einer Überraschungsband und einigem Mehr.
 
Deine Freitickets kannst Du Dir auf www.bitsandpretzels.com sichern, indem Du bei der Anmeldung ("Newsletter & Tickets") den Werbecode "XINGGRUENDER" eingibst. Anschließend hast Du die Option ein oder mehrere Tickets zu reservieren, indem Du Name und E-Mail-Adresse angibst.
 

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4. XING-Gruppe "Gründer und Selbständige": Moderatoren-News ersetzt Newsletter, Gruppen-Beiträge künftig auch für Nicht-Mitglieder lesbar

XING hat in den letzten Wochen rund 50.000 Gruppen auf eine neue Technologie umgestellt. Die Änderungen wurden notwendig, da die bisherigen Gruppen auf einer nicht mehr zeitgemäßen Programmiersprache beruhten und neue Funktionen nur noch mit großem Aufwand realisiert werden konnten.

Die größten Gruppen kommen zum Schluß: Nachdem nun die meisten Gruppen umgestellt sind, Moderatoren und XING damit Erfahrung gesammelt haben und Verbesserungen vornehmen konnten, werden nun im September auch die verbleibenden Ambassador-Gruppen umgestellt. Die Xpert-Gruppe "Gründer und Selbständige" ist gleich in der ersten September-Woche an der Reihe.

An der Funktionalität der Gruppen ändert sich allerhand, was auch die Leser unseres Newsletters betrifft, von denen viel Mitglieder der Gruppe sind:

* Statt des Newsletters im Volltext erhalten Sie ab Anfang September eine "Moderatoren-News" per E-Mail, die allerdings voraussichtlich nur noch einen Themenüberblick und Links zu den Beitragen enthalten wird. Tipp: Abonnieren Sie unseren Newsletter per E-Mail, um ihn weiterhin im vollen Umfang lesen zu können.

Tragen Sie dazu einfach unter www.gruendungszuschuss.de/index.php im blauen Kasten rechts oben Ihre E-Mail-Adresse ein.

* Künftig gibt es nur noch offene und geschlossene XING-Gruppen, viele Einstellungssvarianten in Bezug darauf, wer Beiträge lesen und schreiben darf, entfallen damit. Während bisher nur Gruppen-Mitglieder Beiträge lesen durften, was dazu führte, dass die Beiträge z.B. nicht per RSS-Feed abrufbar waren und auch bei Google nicht indiziert wurden, sind Beiträge im Rahmen einer offenen Gruppe künftig für jeden lesbar.

Andererseits besteht mit der Einführung des "neuen Gruppenprodukts" auch die Möglichkeit, als Autor eigene Beiträge zu editieren oder zu löschen. Die Moderatoren haben keine Möglichkeit mehr, die Beiträge von Mitgliedern zu bearbeiten.

* Viele weitere Änderungen: Das ganze Erscheinungsbild der Gruppen ändert sich mit der Umstellung. Ein Eingabefeld auf der Gruppenstartseite lädt zum Schreiben eines Beitrags ein, statt einer Forenliste lässt sich ein Forum per Pulldown-Menü auswählen. Die aktivsten (oder wahlweise neuesten) Beiträge werden unmittelbar darunter angezeigt und können kommentiert und mit dem Vermerk "interessant" versehen werden. In einer der nächsten Newsletter-Ausgaben werden wir diese Änderungen noch genauer beschreiben.

Falls Sie diesen Newsletter bisher nur auf XING lesen: Abonnieren Sie ihn jetzt unter
www.gruendungszuschuss.de/index.php (im blauen Kasten rechts oben), damit Sie ihn auch künftig im Volltext erhalten.


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5. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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