Newsletter für Gründer & Selbständige

17/2011 (versendet am 18.05.2011)

News2Use, 17/2011: Wo die Arbeitsagentur sinnvoller sparen kann, Steuererklärung bis 31. Mai, Chancen für Ihre Pressearbeit

"News & Ideen für Ihren Erfolg vor und nach der Gründung"

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Liebe Leserin, lieber Leser,

die Arbeitsagenturen müssen sparen – doch wie es aussieht, passiert dies an der falschen Stelle. Ganz oben auf der Streichliste steht der Gründungszuschuss mit 80-prozentigen Kürzungen. Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung jedoch zeigt, dass es an anderen Stellen viel sinnvoller wäre, würde hier der Rotstift angesetzt. Zu einer ähnlichen Erkenntnis kommt der Verband der Gründungsinitiativen: Auch er hat Vorschläge entwickelt, wo sinnvolles Sparen möglich ist, ohne dass der erfolgreiche Gründungszuschuss gekappt werden müsste.

Viel Spaß beim Lesern unserer News & Tipps!

Herzliche Grüße aus München
Andreas Lutz

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INHALT

1. Verband der Gründungsinitiativen (VDG) kritisiert Kürzungspläne und macht Alternativ-Vorschläge
2. Studie: Tops und Flops der arbeitsmarktpolitischen Instrumente – Wo man wirklich sparen könnte
3. Politik: Wirtschaftsministerium unterstützt, Arbeitsministerium kappt Gründungsförderung
4. Bald Zeichnungsende: Unterstützen Sie die Petition gegen die Kürzungen des Gründungszuschusses
5. Steuererklärung muss bis 31. Mai beim Finanzamt eingehen
6. Presse-Tipp: Fotomotive suchen und finden
7. Chance für Ihre Pressearbeit: Vor dem Hintergrund geplanter Kürzungen sucht große deutsche Tageszeitung Existenzgründer als Interviewpartner

8. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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1. Verband der Gründungsinitiativen (VDG) kritisiert Kürzungspläne und macht Alternativ-Vorschläge


Verband der Gründungsinitiativen (VDG) kritisiert Kürzungspläne und macht Alternativvorschläge
    
Der Zusammenschluß der deutschen Gründungsinitiativen hat die Kürzungspläne der Regierung unter die Lupe genommen und eine sechsseitige Stellungnahme erstellt. Der Verband sieht nicht nur die Gefahr eines allgemeinen Rückgangs des Gründungsgeschehens in Deutschland, sondern auch konkrete Nachteile für bestimmte Gruppen wie jüngere Existenzgründer, Gründerinnen und Migranten. Der Verband kritisiert aber nicht nur, sondern macht auch unmittelbar umsetzbare Vorschläge, wo sinnvoll eingespart werden könnte.

Vielleicht wäre die Stellungnahme des VDG noch kritischer ausgefallen, hätte man bei ihrem Verfassen bereits gewusst, dass die geplanten Kürzungen des Gründungszuschusses schon fünf Monate früher, im November dieses Jahres in Kraft treten werden (wie in unserem letzten Newsletter berichtet). So ist in der Stellungnahme noch vom 1. April 2012 als Einführungstermin die Rede, tatsächlich sollen die Kürzungen schon zum 1. November 2011 in Kraft treten.

Natürlich weist der VDG auf den Widerspruch hin, dass sich Arbeitsministerin von der Leyen bei der Begründung des Gesetzes auf die Evaluationen zur Wirksamkeit verschiedener arbeitsmarktpolitischer Instrumenten beruft, die aber doch gerade die hohe Effektivität der Gründungsförderung als arbeitsmarktpolitisches Instrument immer und immer wieder bestätigt haben. Der VDG zitiert die Webseite des von von der Leyen geführten Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Dort heißt es: „Empirische Evaluationsstudien belegen, dass die Überlebensquoten von geförderten Gründungen hoch und die Wiedereintrittsquoten in Arbeitslosigkeit niedrig sind. Existenzgründungsförderung gehört seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik.“

Kleingründungen sind ein erheblicher Wirtschaftsfaktor

Der VDG zeigt auf, welche Bedeutung der Gründungszuschuss hat: 39 Prozent der Gründungen in Deutschland erfolgen aus der Arbeitslosigkeit, 35 Prozent unter Inanspruchnahme des Gründungszuschusses. Durch die Einschränkung des Gründungszuschusses könnte es also zu einem starken Rückgang der Gründerzahlen in Deutschland kommen. (Die geförderten Existenzgründer haben nicht nur für sich selbst Arbeitsplätze geschaffen sondern im Durchschnitt einen halben bis ganzen zusätzlichen Arbeitsplatz. Angesichts von zuletzt rund 150.000 geförderten Gründern geht es also um hunderttausende Arbeitsplätze.)

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) wird zitiert, dass vor kurzem festgestellt hat, dass die „Neue Selbständigkeit“ zu einem eigenen Wirtschaftsfaktor geworden ist: „Die weitaus überwiegende Mehrzahl dieser Gründer muss nicht nur, sondern will auch selbständig werden. Anstatt alle als Notgründer und damit als Selbständige zweiter Klasse abzutun, sollten vielmehr die Chancen für Wachstumsperspektiven und größere Unternehmenseinheiten gezielt gefördert werden.“

Der Verband weist auch darauf hin, dass laut Global Entrepreneurship Monitor (GEM) die Gründungsaktivität in Deutschland im internationalen Vergleich als „allenfalls durchschnittlich“ zu bezeichnen ist und sich durch die geplanten Kürzungen die Position Deutschlands weiter verschlechtern wird.


Junge Menschen, Frauen und Migranten besonders betroffen

Neben einem allgemeinen Rückgang der Gründerzahlen sind bestimmte Zielgruppen laut VDG besonders von den Kürzungsplänen betroffen:

- Gerade jungen Menschen wird der Zugang zum Gründungszuschuss wesentlich erschwert, denn wer vor der Arbeitslosigkeit weniger als 16 Monate in die Arbeitslosenversicherung einbezahlt hat, hat nur sechs Monate Anspruch auf Arbeitslosengeld 1 und damit künftig (180 Tage Mindestanspruch bei Gründung erforderlich!) keine ausreichende Grundlage mehr, um Gründungszuschuss zu erhalten. Die bereits erwähnte GEM-Studie zeigt, dass bereits heute in Deutschland bei den 18- bis 24-jährigen ein deutlicher Rückgang der Gründungsaktivitäten zu beobachten ist.

- Auch Frauen werden in besonderem Maße durch die Änderungen benachteiligt: Allen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge wägen Gründerinnen die Chancen und Risiken einer Gründung sorgfältiger ab und benötigen eine längere Vorbereitungszeit als Männer. Dafür ist künftig aber keine ausreichende Zeit mehr.

- Migranten gründen in Deutschland sehr viel häufiger als der Durchschnitt der Bevölkerung. Fast jeder vierte Gründer hat einen Migrationshintergrund. Ein wesentlicher Grund ist das höhere Arbeitslosigkeitsrisiko, denn die Arbeitslosenquote unter Migranten ist doppelt so hoch wie unter deutschen Staatsbürgern. Die Selbständigkeit ist für engagierte Migranten oft die einzige berufliche Perspektive.


Wie sich die Kürzungen auf Arbeitslose auswirken

Inhaltlich kritisiert der VDG ganz besonders die Verlängerung des bei Gründung erforderlichen Restanspruchs auf Arbeitslosengeld I, aber auch die Kürzung der Grundförderung um drei Monate und die Umwandlung in eine Ermessensleistung:

- Viele Arbeitslose suchen zunächst längere Zeit erfolglos nach einer Festanstellung und erkennen – wenn dies erfolglos bleibt - erst in der zweiten Hälfte des typischerweise einjährigen Arbeitslosengeld-1-Anspruchs die Selbständigkeit als aussichtsreichere Alternative. Künftig wäre es dann aber zu spät, um noch eine Förderung zu erhalten. Sie müssten dann ohne Alternative die erfolglose Suche weiter fortsetzen, denn der bei Gründung erforderliche Restanspruchs auf Arbeitslosengeld 1 soll von von 90 auf 180 Tage erhöht werden. Wie viele andere Beobachter auch, befürchtet der VDG, dass auf diese Weise aus Arbeitslosengeld-1- systematisch Arbeitslosengeld-2-Bezieher werden.

- Gründer aus der Arbeitslosigkeit benötigen aufgrund meist knapper finanzieller Ressourcen eine verlässliche und fest einplanbare finanzielle Unterstützung in der Anfangszeit, um die Gründung zu wagen. Diese Sicherheit geht durch die Umwandlung in eine Ermessensleistung bei gleichzeitiger Budgetkürzung verloren. Zudem erhalten die Gründer statt neun nur noch sechs Monate Grundförderung, so dass sie drei Monate weniger Zeit haben, um den Break even zu erreichen.


Alternativvorschläge

Der VDG macht aber auch Alternativvorschläge, die zeigen, dass man auf sinnvollere Art und Weise sparen könnte: „Nach Meinung des VDG muss es daher darum gehen, die ‚Fachkundigkeit‘ der vergebenden Stelle abzusichern, um den beklagten Missbrauch zu beseitigen und Mitnahmeeffekte zu verringern. Hierfür fordert der BDG seit vielen Jahren die Einführung verbindlicher Qualitätskriterien.“ Die Erfahrung zeige, dass wo die Tragfähigkeit ausschließlich von ausgewiesenen und seriösen Gründungsberater/innen bescheinigt wird, öffentliche Gelder deutlich effizienter eingesetzt werden.

Eine solche Zertifizierung fordert der VDG auch für geförderte Beratungen. Durch gute Beratung können die Erfolgsaussichten von Gründungen deutlich gesteigert werden. Voraussetzung ist, dass es sich um erfahrene Berater handelt. Verbindliche Qualitätskriterien und eine Zertifizierung sollen Gründern bei der Auswahl solcher erfahrener Berater helfen.

Gruendungszuschuss.de ist Mitglied des VDG, wir waren an der Erstellung der Stellungnahme aber nicht beteiligt.

Sie finden die Stellungnahme als PDF unter:
www.bagarbeit.de/data/bag/aktuelle-positionen/270411-vdg-stellungnahme-referentenentwurf.pdf


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2. Studie: Tops und Flops der arbeitsmarktpolitischen Instrumente – Wo man wirklich sparen könnte

Das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das der Bundesagentur für Arbeit angegliedert ist, hat die Wirksamkeit von arbeitsmarktpolitischen Instrumente untersucht – und in einer am Montag veröffentlichten Studie festgehalten, welche erfolgreich sind und welche man sich sparen kann.

Hier die Ergebnisse, wobei die Bewertungen von einer „spürbaren“ (++) über „leichte“ (+) bis hin zu „keiner“ (0) oder sogar einer „negativen Wirksamkeit“ (-) rangiert:

> Top: Hohe „spürbare“ Wirksamkeit
- Gründungsförderung ++
- Eingliederungszuschuss ++
- Betriebliche Trainingsmaßnahmen ++

> Zwischendrin: Geringe Wirksamkeit
- Vermittlungsgutschein +
- Nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen +
- Berufliche Weiterbildung +
- Arbeitsgelegenheiten +

> Flop: Keine oder sogar negative Wirksamkeit
- Vermittlung durch private Dritte 0
- Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen 0
- Beschäftigungszuschuss  -

Die Förderung der Selbständigkeit (darunter fällt heute vor allem der Gründungszuschuss) ist neben betrieblichen Trainingsmaßnahmen für ALG-II-Empfänger das erfolgreichste Instrument auf dem Arbeitsmarkt. Ebenfalls ein wirksames Instrument sind Eingliederungszuschüsse: Hier zahlt die Arbeitsagentur Geld an den Arbeitgeber, um die Lohnkosten von weniger leistungsfähigen Arbeitnehmern zu senken und ihnen so eine Beschäftigungschance zu geben.

Wie die obige Aufstellung zeigt, gibt es eine ganze Reihe von Maßnahmen, deren Wirksamkeit deutlich geringer ist.

Laut IAB besteht Verbesserungspotenzial auch in Hinblick auf die Zielgenauigkeit der Teilnehmerauswahl. In jedem Fall ist es unverständlich,  warum Arbeitsministerin Ursula von der Leyen in ihrer Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente vor allem die erfolgreiche Gründungsförderung kappen will, wie wir in den vorausgegangenen Newslettern berichtet haben.

Die komplette IAB-Studie finden Sie unter folgender Adresse im Internet: doku.iab.de/kurzber/2011/kb1111.pdf


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3. Politik: Wirtschaftsministerium unterstützt, Arbeitsministerium kappt Gründungsförderung

Versteh einer die Politik. Das eine Ministerium wirbt gerade mit viel Aufwand für eine stärkere Gründerkultur in Deutschland, das andere kürzt die Ausgaben für den existenzsichernden Gründungszuschuss um 80 Prozent.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, kurz BMWi, veranstaltete Anfang dieser Woche den Netzwerk-Kongress „Gründerland Deutschland“ in Berlin mit zahlreichen Vorträgen und Workshops. Gruendungszuschuss.de wurde durch unseren Kollegen Thomas Jäger als Redner auf dem Kongress vertreten, wir wurden als „Best Practise“-Beispiel für die intelligente Verknüpfung von Social Media, realen Veranstaltungen und persönlicher Beratung genannt. Social Media war ein Schwerpunkt auf dem Kongress.

Für Ernst Burgbacher, dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, ist das Engagement seitens des Ministeriums absolut notwendig: „Gründungen sind der Motor für Arbeitsplätze und Innovation in unserer Volkswirtschaft. Sie sichern unseren Wohlstand und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland. Es sind die Gründerinnen und Gründer, die unsere Wirtschaft in Schwung bringen und sie innovativ machen.“ Mit der Initiative „Gründerland Deutschland“ sollen zusätzliche Impulse gegeben werden, um mehr Menschen für die unternehmerische Selbständigkeit zu begeistern und sie auf dem Weg in die Selbständigkeit zu unterstützen und zu qualifizieren. Es sollen weitere Maßnahmen zur Stärkung der Gründungskultur in Deutschland entwickelt und für mehr Unternehmergeist geworben werden.

Wir können dem Staatssekretär hier nur zustimmen ...

Hier gibt es weitere Informationen zur Initiative „Gründerland Deutschland“: www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Mittelstand/existenzgruendung.html


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4. Bald Zeichnungsende: Unterstützen Sie die Petition gegen die Kürzungen des Gründungszuschusses

"Der Deutsche Bundestag möge die von der Ministerin Ursula von der Leyen geplanten drastischen Sparmaßnahmen in Sachen Gründungszuschuss nicht beschließen." - So lautet die Petition an den Deutschen Bundestag, die die Berlinerin Andrea Delp vor wenigen Wochen  gestartet hat. Mehr als 900 Mitzeichner unterstützen die Petition bereits. Auch Sie können die Petition jetzt gleich vom Computer aus mitzeichnen - es dauert weniger als zwei Minuten.
So können Sie die Petition unterstützen:

Unter
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition%3Bsa%3Ddetails%3Bpetition%3D17456
finden Sie Text und Begründung der Petition. Unter der Zahl der Mitzeichner finden Sie den Link "Petition mitzeichnen". Fertig!

(Wenn Sie das erste Mal eine Petition mitzeichnen wollen, müssen Sie sich jetzt registrieren (Sie werden nach E-Mail, Name und Adresse gefragt), andernfalls genügt es, sich mit Benutzername und Passwort einzuloggen. Manch einer hat Bedenken, seine Adresse  preiszugeben – bedenken Sie jedoch, dass der Adressat der Petition der Deutsche Bundestag ist, hier ist der seriöse Umgang mit Ihren Daten garantiert, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.)


Begründung der Petition

Delp begründet die Petition wie folgt: "Der Gründungszuschuss ist eines der wenigen erfolgreichen Arbeitsmarktinstrumente. Schon die Ich-AG wurde eingestampft, um hinterher festzustellen, dass sie eigentlich erfolgreich war.

(a) Um Gründern eine ernsthafte Chance zu geben und (b) um den Anstieg derjenigen, die aufgrund der Veränderungen in das Arbeitslosengeld II rutschen werden zu vermeiden und (c) um vollkommene Willkür von Mitarbeitern der Arbeitsagenturen zu verhindern, verlangt diese Petition das Unterlassen der drastischen Sparmaßnahmen in Sachen Gründungszuschuss."

Nachdem Sie sich registriert haben, können Sie auch mitdiskutieren: Unter
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?topic=8190.0 finden Sie eine Liste der Beiträge.


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5. Steuererklärung muss bis 31. Mai beim Finanzamt eingehen

Der 31. Mai 2011 ist der Stichtag für die Abgabe der Steuererklärung 2010, sofern Sie diese selbst erstellen. Lassen Sie den Stichtag verstreichen, ohne sich rechtzeitig vorher beim Finanzamt zu melden, kann dieses einen Verspätungszuschlag erheben: bis zu zehn Prozent der Steuerschuld, maximal 25.000 Euro.

Sollten Sie die Steuererklärung noch nicht fertig haben, zum Beispiel weil Sie noch auf Steuerunterlagen von der Bank warten, so beantragen Sie formlos schriftlich eine Fristverlägerung beim Finanzamt:
 
Schreiben Sie als Betreff: "Antrag auf Fristverlängerung für die Abgabe der Einkommensteuererklärung 2010" und geben Sie Ihre Steuernummer an. Als Text reicht ein Zweizeiler mit kurzer Begründung, warum Sie die Erklärung noch nicht fertigstellen konnten. Die häufigsten Gründe sind die aktuelle berufliche Belastung, Krankheit und fehlende Unterlagen von Banken und Versicherungen. Zum Schluss bitten Sie um Verlängerung der Abgabefrist bis zu einem für Sie realistischen Datum. Diese Frist sollten Sie dann allerdings auch einhalten können. Andernfalls kann das Finanzamt Verspätungszuschläge geltend machen. Letztlich entscheidet natürlich das Finanzamt, welche Frist es Ihnen einräumt.

Denken Sie in diesem Zusammenhang bitte auch daran: Wer regelmäßig von Zuhause arbeitet,  kann durch eine Neuregelung im Jahressteuergesetz 2010  bis zu 1.250 Euro als Betriebsausgaben (bzw. bei Angestellten als Werbekosten) für das häusliche Arbeitszimmer gelten machen. Voraussetzung ist, dass kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Die Beschränkung auf 1.250 Euro entfällt sogar, wenn das Arbeitszimmer Mittelpunkt der betrieblichen und beruflichen Tätigkeit ist.

Die Steuererklärung ist noch nicht abgegeben, aber Sie haben einen Steuerberater? Dann brauchen Sie sich keinen Stress zu machen: Der Steuerberater hat standardmäßig bis 31.12. des Folgejahres Zeit um die Steuererklärung einzureichen. Sollte das Finanzamt trotzdem schon die Abgabe zum 31.5. anmahnen, genügt ein kurzer Anruf des Steuerberaters mit dem Hinweis „ist steuerlich vertreten“. Trotzdem sollten Sie die Steuererklärung jetzt in Angriff nehmen: Denn auch die letzten Banken und Versicherungen liefern im Mai die benötigten Steuerunterlagen, so dass dem Zusammenstellen der Steuererklärung nichts mehr im Weg stehen sollte.
 
Viele weitere Tipps und Tricks zum Thema Buchhaltung und Steuern erhalten Sie in unserem Seminar: "Vom Schuhkarton zum System: Wie Sie Ihre Buchhaltung richtig vorbereiten.“

Es sind in München noch Plätze für den Juni frei. Hier geht‘s zur Anmeldung: www.gruendungszuschuss.de/index.php?id=724


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6. Presse-Tipp: Fotomotive suchen und finden

Sie versenden eine Pressemitteilung und möchten erreichen, dass darüber mit einem größeren Artikel berichtet wird? Sie erhöhen Ihre Chancen dafür enorm, wenn Sie ein Foto beziehungsweise ein Fotomotiv anbieten. Nicht immer fällt einem dafür sofort etwas Geeignetes ein, manchmal muss man eine Weile überlegen, wie das folgende Beispiel zeigt.

Ein Förderkreis, der einen alten Bergpark wieder beleben will, möchte sein Veranstaltungsprogramm für das kommende Jahr der Presse vorstellen. Das Problem dabei: Es gibt noch keine Fotos, denn die Veranstaltungen beginnen erst ein paar Wochen später. Die Lösung: „Der Baum des Jahres“ könnte ein Fotomotiv sein. Dieses Jahr ist es der Bergahorn – und davon stehen auch zufällig welche im Bergpark. Die Mitglieder suchen ein Exemplar aus, das gut zu erreichen und zu fotografieren ist.

Allerdings sieht der Baum noch recht trist aus, da er noch keine Blätter trägt. Kein Problem, die Mitglieder des Förderkreises schmücken ihn mit einer riesigen Schleife. Dieses Fotomotiv listet der Förderkreis in seiner Einladung zur Pressekonferenz auf, so dass viele Redaktionen sich entscheiden, einen Fotografen mit zu schicken – und auch dem Artikel mit Foto mehr Platz einzuräumen. Das Nachdenken über ein geeignetes Fotomotiv hat sich also gelohnt. Überlegen Sie auch für Ihr Unternehmen, zu welchen Themen Sie Verbindungen herstellen könnten, um ein gutes Fotomotiv zu finden.  

Das gezielte Entwickeln von Story- und Bildmotiv-Ideen für Ihr Business ist ein wichtiges Thema unserer Seminare „Effektive Pressearbeit“, die wir bundesweit anbieten. Die Termine finden Sie gleich im Folgenden oder unter www.gruendungszuschuss.de/pressearbeit/workshop.html.


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7. Chance für Ihre Pressearbeit: Vor dem Hintergrund geplanter Kürzungen sucht große deutsche Tageszeitung Existenzgründer als Interviewpartner

Die Journalistin Isa Hoffinger sucht Existenzgründer aus dem gesamten Bundesgebiet als Interviewpartner, die Gründungszuschuss beantragen wollen. Besonders interessant sind Sie als Interviewpartner, wenn Sie von den zum 1. November geplanten Kürzungen beim Gründungszuschuss in irgend einer Form betroffen sind, etwa weil Sie Ihr Gründungsvorhaben beschleunigen müssen, weil sie besorgt sind o.ä. Interessant könnte es auch sein, wenn Sie bereits gegründet haben und der Gründungszuschuss einen wichtigen Beitrag zum Erfolg Ihrer Gründung geleistet hat. Für den Beitrag sollen nicht nur die 35- bis 45-jährigen, männlichen deutschstämmigen Gründer, sondern auch jüngere und ältere Gründer, sowie Gründerinnen und Migranten interviewt werden, so dass sie besonders gute Chancen auf eine Veröffentlichung haben.

Bitte senden Sie bei Interesse an einem Telefoninterview eine kurze E-Mail an [Mailadresse entfernt, da sich genügend Interviewpartner gefunden haben]. Bitte geben Sie unbedingt Ihren Namen und Ihre Telefonnummer an, Ihre Geschäftsidee/Branche und wann Sie gegründet haben bzw. gründen werden. Bitte nennen Sie auch Ihre ungefähres Alter, damit die Journalistin gezielt die passenden Interviewpartner auswählen kann.


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8. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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