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Konfliktlösungstipp: Probleme auf Augenhöhe lösen


(gruendungszuschuss.de) Viele Gründer starten euphorisch: Endlich können sie alles selbst entscheiden, es gibt keinen Chef mehr, mit dem sie sich auseinandersetzen müssen. Doch das bedeutet noch lange nicht, dass ihr Berufsleben von nun an in völliger Harmonie verläuft. Auch Gründer sind nach einiger Zeit, oft erstmalig, in der Situation, schwierige Gespräche führen zu müssen.

Vielleicht müssen sie mit Lieferanten über Preise, Termine oder Qualität verhandeln, oder sich mit Kundenreklamationen auseinandersetzen. Es kann auch um Arbeitszeit, Gewinnanteil und Arbeitsstil von Mitgründern oder Mitarbeitern bis hin zu rechtlichen Konflikten wie etwa Markenrechtsverletzungen gehen.

Gründern sind diese Gespräche oft unangenehm. Sie wissen nicht so recht, wie sie sich verhalten sollen. Schließlich wollen sie weder ihre Mitarbeiter verärgern noch ihre Kunden vergraulen. Oft müssen sie sich selbst erst einmal innerlich die Erlaubnis geben, auf gleicher Augenhöhe eigene, berechtigte Positionen zu vertreten und nicht zu schnell nachzugeben.

Doch oft macht sich derjenige, der ein Problem hat, unterwürfig klein und traut sich fast nicht, seine berechtigte Forderung zu formulieren. Das hat zum einen zur Folge, dass der Konfliktpartner häufig Schwierigkeiten hat, das Anliegen inhaltlich zu verstehen. Zum anderen wird es dem Gegenüber auch leicht gemacht, die Forderungen nicht ernst zu nehmen, eine Pseudo-Lösung zu präsentieren und die ganze Sache so vom Tisch zu wischen.

Auch das genaue Gegenteil zeigt sich in vielen Fällen. Der Konfliktpartner hat sich endlich durchgerungen, sein Anliegen anzusprechen, und überfällt – auf dem hohen moralischen Ross sitzend – den Gesprächspartner mit Vorwürfen und Angriffen. Dieser wehrt sich natürlich nach Kräften. Die Folge: Das Gespräch eskaliert, eine Lösung des Konflikts rückt in weite Ferne.

Jeder sollte daher daran arbeiten, Konfliktgespräche souverän führen zu können. Das wird nur auf Augenhöhe gelingen. Nur als gleichberechtigter Gesprächspartner schaffen Sie es, gemeinsam den Blick auf das Thema des Konflikts zu richten und nach einer Lösung zu suchen, anstatt sich beidseitig als Gegner zu betrachten. Immer wenn Sie merken, dass Sie im Gespräch in eine andere Position als die des gleichberechtigten Gesprächspartners rutschen, sollten Sie sich korrigieren und zum Beispiel freundlich und verbindlich sagen: „So moralisch habe ich das gar nicht gemeint, mir geht es um folgenden Punkt...“ Wenn Sie mit Abschwächungen Ihr Anliegen kleinreden, sprechen Sie Ihre sachlichen Forderungen deutlicher aus: „Meine Vorstellung ist, dass...“, ohne sich zu rechtfertigen.

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Verfasst von gruendungszuschuss.de-Redaktion am 30.03.2010 09:12
http://www.gruendungszuschuss.de/?id=163&showblog=2783

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