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"Trend Gamification": E-Mails beantworten gegen die Uhr


(gruendungszuschuss.de) Das Leitbild unserer Zeit ist die „Zero Inbox“, der aufgeräumte Posteingang. Der Gegner ist die nicht enden wollende Nachrichtenflut. „The Email Game“ (http://emailga.me ) macht daraus ein Spiel. Sie verraten dem Spielebetreiber die Zugangsdaten zu Ihrem Google-Mail-Konto (Vorsicht, vor allem wenn damit noch andere Google-Funktionen zugänglich sind!) und erhalten zum Start ein Zeitguthaben von 30 Sekunden.

Nun spielen Sie gegen die Uhr: Ihnen wird eine Nachricht nach der anderen präsentiert. Für jede Nachricht, die Sie beantworten, erhalten Sie drei Minuten zusätzliches Zeitguthaben. Mit jeder abgearbeiteten Nachricht erhalten Sie Punkte, den Gesamtpunktestand können Sie anschließend twittern und so in den täglichen Highscore-Listen erscheinen.

Aber das ist nicht das Ziel des Spiels: Der Betreiber verspricht, dass Sie dadurch Ihre E-Mail-Gewohnheiten verbessern und E-Mail wieder Spaß macht.

Ob Sie einem Drittanbieter Ihre E-Mail-Zugangsdaten anvertrauen wollen und ob Sie geschäftliche E-Mails stets in Rekordzeit beantworten sollten, sei dahingestellt. Das Programm ist auf jeden Fall ein Beispiel für den Trend zur Gamification, den das Fachmagazin c’t in seiner Ausgabe 6/2011 festgestellt hat:

Begonnen habe der Trend mit der sozialen Plattform Foursquare (http://foursquare.com), bei der man sich in Orte wie Hotels, Restaurants und Flughäfen einloggt. Um einen Anreiz zu geben, den eigenen Aufenthaltsort bekannt zu geben, arbeitete Foursquare von Anfang an mit Abzeichen („Badges“), so wird man nach wiederholtem Besuch von Museen zum Kunstliebhaber ernannt, zum „Superuser“ oder sogar „Bürgermeister“ einer Location.

Als weiteres Beispiel nennt die c’t die Plattform DevHub (www.devhub.com), mit der man aus einem Baukastensystem eine eigene Website aufbauen kann. Wie beim E-Mail-Game geht es hier um das Sammeln von Punkten und das Erreichen von Highscores: Das Inanspruchnehmen zusätzlicher Funktionen, das Hochladen von Bildern, die Verknüpfung mit sozialen Netzwerken wird belohnt. Ein eingebauter Assistent gibt Anregungen, was man noch weiter verbessern kann, um zusätzliche Münzen zu sammeln.

Wie bei den Bonussystemen der Offline-Welt geht es auch bei den erwähnten Online-Plattformen um das Sammeln von Punkten oder einer virtuellen Währung. Belohnt wird aber nicht nur das „Geld ausgeben“, sondern eben auch das Erreichen sinnvoller Ziele. Die Belohnung selbst ist keine Sach- oder Geldprämie, sondern die Aufmerksamkeit und Anerkennung durch andere Mitglieder der Plattform.

Verfasst von gruendungszuschuss.de-Redaktion am 17.03.2011 11:37
http://www.gruendungszuschuss.de/?id=163&showblog=2960

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