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So geht Zeitmanagement für Teilzeit-Selbständige
Wenn Sie Ihr Unternehmen nicht in Vollzeit, sondern neben einem anderen Beruf, dem Elternsein oder einem Studium betreiben, müssen Sie Ihre kostbare Zeit besonders effektiv nutzen. Viele Teilzeit-Selbständige berichten, dass ihnen sehr bewusst ist, wie wertvoll jede einzelne Arbeitsstunde ist, und dass sie deshalb sehr produktiv sein müssen. Zwei grundlegende Tipps helfen Ihnen dabei, das zu schaffen.
a) Legen Sie feste Arbeitszeiten fest
Die Grundlage für Konzentration und Produktivität ist, dass Sie feste Arbeitszeiten haben, in denen Sie wirklich ungestört sind. In diesen Stunden müssen Ihre Kinder betreut sein, der Ehepartner sollte nicht im selben Raum fernsehen und die Mitbewohner sollten keine Partys im Nebenzimmer feiern. Legen Sie möglichst Kernarbeitszeiten fest. Wie Sie diese gestalten – also ob Sie jeden Vormittag von 9:00 bis 13:00 Uhr arbeiten oder montags von 15:00 bis 17:00 Uhr, dienstags ganztags, mittwochs wieder nur von 15:00 bis 17:00 Uhr –, bleibt Ihnen überlassen. Die Hauptsache ist, dass Sie sich in dieser Zeit nur Ihrer Arbeit und keinem anderen Lebensbereich widmen. Halten Sie auch im Homeoffice Beruf und Privatleben auseinander und trennen Sie Ihre verschiedenen Berufe, das Studium oder andere Hauptaufgaben so, als gingen Sie für die Zeit der Selbständigkeit in ein Büro und kämen nach erledigter Arbeit zurück.
b) Planen Sie Ihre Aufgaben
Wenn Sie wissen, wann genau Sie Zeit für Ihre Selbständigkeit haben, geht es darum, diese Stunden effektiv zu nutzen. Die wichtigsten Hilfsmittel für Ihre Planung sind Kalender und Aufgabenliste. Formulieren Sie Ihre Termine und ToDos knapp und handlungsorientiert. Tragen Sie jeden Termin, den Sie vereinbaren, sofort in Ihren Kalender ein – egal ob es dabei um eine private oder berufliche Verpflichtung geht. Zögern Sie nicht, auch Telefonverabredungen auszumachen. Damit stellen Sie sicher, dass Sie und Ihr Gesprächspartner ungestört sprechen können. Blocken Sie zudem Zeiträume für sich selbst, zum Beispiel wenn Sie in Ruhe eine größere Aufgabe erledigen wollen. Generell sollten Sie nicht mehr als 50 bis 60 Prozent Ihrer Arbeitszeit verplanen, damit noch genug Zeit für unvorhergesehene Aufgaben, Treffen und Anrufe bleibt. Wenn Ihr Kind zum Beispiel früher als geplant aus dem Kindergarten kommt, sollte das nicht Ihren Auftrag gefährden.
Machen Sie sich auch bewusst, dass Sie als Teilzeit-Unternehmer möglicherweise gar nicht so schlecht zu erreichen sind. Denn wer als Vollzeit-Selbständiger seine Zeitplanung nicht im Griff hat und überlastet ist, weil er zu viele Aufträge annimmt, steht möglicherweise dem einzelnen Kunden seltener beziehungsweise mit längeren Wartezeiten zur Verfügung als Sie.
Sie haben weitere Fragen dazu, wie Sie Ihr Teilzeit-Unternehmen am besten organisieren und zum Erfolg führen? Antworten gibt das Buch „Selbständig in Teilzeit“ von Andreas Lutz und Nadine Luck.