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Wie Sie auf das Angebot einer Festanstellung reagieren


(gruendungszuschuss.de) Stellen Sie sich vor, Sie beziehen Gründungszuschuss, bauen Ihr Geschäft auf – und plötzlich kommt ein Auftraggeber und will Sie fest anstellen. Vielleicht führt er Sie mit der Sicherheit einer Festanstellung in Versuchung, doch wenn Sie an Ihr Konzept glauben und endlich Ihr eigener Chef sein wollen, spricht viel dafür, dass Sie mit der Sicherheit des Gründungszuschusses im Rücken weiter an der Selbständigkeit arbeiten und sein Angebot ausschlagen müssen.

Um den Auftraggeber nicht vor den Kopf zu stoßen und um ihn vielleicht sogar als großen Auftraggeber zu gewinnen, könnten Sie ihm einige Gründe nennen, warum es für ihn von Vorteil ist, wenn Sie ihm als freier Mitarbeiter und nicht als Angestellter zuarbeiten. Machen Sie ihm Folgendes bewusst - auch und gerade, wenn Sie ein angemessenes Honorar herausschlagen wollen:

  • Sie kosten nur die Zeit, in der Sie für die Firma Leistung bringen – vielleicht werden Sie auch nur für die Lieferung Ihrer Leistung bezahlt, egal wie lange Sie dafür gearbeitet haben. Angestellte hingegen bekommen auch das Gehalt aufs Konto überwiesen, wenn sie privat im Internet surfen, Zigarettenpause machen, einen schlechten Tag haben, krank oder im Urlaub sind – und wenn sie ihre Arbeit zu spät abliefern, kriegen sie zwar Ärger, aber dennoch ihr Geld. Ihre Anwesenheit wird bezahlt, in guten wie in schlechten Zeiten. Selbständige hingegen werden nur engagiert, wenn ein Unternehmen komplizierte, schnelle oder umfangreiche Extra-Aufgaben zu vergeben hat oder etwas braucht, was es von außen beziehen muss. 
  • Machen Sie Ihrem Auftraggeber klar, dass Sie bei Ihm keine aufwändige und kostspielige Bürokratie verursachen. Für Sie braucht es keine Personal- und Lohnbuchhaltung, Sie schreiben nach der Arbeit eine Rechnung – und mit der Überweisung Ihres Honorars ist alles erledigt. Sie stehen nicht unter Arbeitnehmerschutz, Ihr Auftraggeber muss Ihnen in der Regel nicht mal einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen.
  • Selbständige dürften bei der Erfüllung Ihrer Aufträge für gewöhnlich motivierter sein als Mitarbeiter, die in ihrem geregelten Arbeitsalltag in Routine verfallen. Immerhin sind Sie stark daran interessiert, die Arbeit gut zu erledigen, denn Sie müssen mehr um Folgeaufträge kämpfen als Festangestellte, die mit Kündigungsschutz im Rücken fest im Stuhl sitzen.
  • Sie springen auch ein, wenn vielen Angestellten bereits der Stift aus der Hand fällt: Dann, wenn man Sie als Feuerwehr engagiert, weil eine wichtige Aufgabe fertig gestellt werden muss oder dann, wenn exakt Ihr Fachwissen, Ihre Erfahrung oder Ihre Ware gefragt sind. Sie kennen keine Überstunden, weil Sie arbeiten, bis der Auftrag erledigt ist.
  • Oft beklagen Unternehmer, dass Ihre Mitarbeiter nur ihren Job erledigen – zwar gewissenhaft, aber ohne das große Ganze zu sehen. Ihnen sei oft nicht bewusst, dass es das Hauptziel ihrer Firma ist, Gewinn zu erzielen. Sie als Selbständiger  müssen hingegen selbst unternehmerisch denken – Sie können in der Regel besser als Angestellte einschätzen, dass die Arbeit wirtschaftlich erledigt werden muss.

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Verfasst von gruendungszuschuss.de-Redaktion am 25.01.2011 11:55
http://www.gruendungszuschuss.de/?id=128&showblog=2930

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