Newsletter für Gründer & Selbständige

9/2008 (versendet am 16.05.2008)

News2Use 9/2008: Hohe Nachzahlungen: Sozialversicherungsfalle – Große Ersparnisse: Private Krankenversicherung – Neuer FAQ

"News & Ideen für Ihren Erfolg vor und nach der Gründung"

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Liebe Leserin, lieber Leser,

das kann teuer werden: Anlässlich der Betriebsprüfung bei einem ihrer Auftraggeber flog die Rentenversicherungspflicht einer selbständigen (!) Sprachlehrerin auf. Folge war nicht nur ein unfreiwilliger monatlicher Rentenbeitrag von knapp 500 Euro: Die fällige Nachzahlung für mehr als drei Jahre brachte die Freiberuflerin an den Rande des Ruins! Grund genug, die wenig bekannte Sozialversicherungspflicht bestimmter Selbständiger einmal unter die Lupe zu nehmen. Andererseits können Selbständige auch richtig viel sparen: Zum Beispiel durch die Erhöhung des Selbstbehalts bei der privaten Krankenversicherung (mit Musterbeispiel und Rechentool).

Beste Grüße aus München
Andreas Lutz

PS: Vielen Dank, dass Sie sich wieder einmal Zeit für unsere Informationen und Tipps nehmen! Es lohnt sich - unsere heutigen Themen:

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INHALT

1. 14.391 geförderte Gründungen im April 2008
2. Hohe Nachzahlungen: Sozialversicherungsfalle bei Lehrtätigkeit
3. Neuer FAQ: Gründung aus Transfer- und Beschäftigungsgesellschaften
4. Die Steuerfeier: So macht die nächste Steuererklärung (mehr) Spaß
 
Tipps & Termine

5. Vorsorge-Tipp: Richtig viel sparen bei der Krankenversicherung
6. Presse-Tipp: So bieten Sie den Medien attraktiven Mehrwert
7. XING-Tipp: Geben Sie Ihrem Profil eine persönliche Note
8. Businessplan-Wettbewerbe: Hier können Sie gewinnen
9. In eigener Sache: Verschönerungsaktion in XING-Gruppe

10. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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1. 14.391 geförderte Gründungen im April 2008

Für den April meldete die Bundesagentur für Arbeit 12.701 Gründungen mit Gründungszuschuss. Gleichzeitig korrigierte sie die entsprechenden Zahlen für die Vormonate um 275 nach unten, insgesamt erhöht sich die Zahl der mit Gründungszuschuss Geförderten also um 12.426. Dazu kommen noch 1.965 mit Einstiegsgeld geförderte Gründer. Die Gesamtzahl der geförderten Gründungen im April 2008 betrug somit 14.391.

Nachdem es in den zurückliegenden eineinhalb Jahren seit Einführung des Gründungszuschusses fast monatlich zu hohen Nachmeldungen kam, wurden im April 2008 die Gründungszahlen für die Vormonate erstmals nach unten korrigiert. Das Berichtssystem für den Gründungszuschuss scheint sich somit eingespielt zu haben.

Der April ist traditionell ein Monat mit relativ vielen Gründungen, möglicherweise aufgrund des Quartalsbeginns am 1.4. Für das Gesamtjahr 2008 prognostizieren wir momentan ca. 125.000 Gründungen mit Gründungszuschuss und 25.000 Gründungen mit Einstiegsgeld.

Weitere Informationen zum Thema Gründungsförderung finden Sie unter www.gruendungszuschuss.de/index.php

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2. Hohe Nachzahlungen: Sozialversicherungsfalle bei Lehrtätigkeit

Nicht wenige unserer Leser, Workshop-Teilnehmer und Beratungskunden arbeiten (auch) als Trainer, Dozenten, Berater oder Coachs. Ihr Problem: Selbstständige "Lehrer und Erzieher" sind grundsätzlich rentenversicherungspflichtig - und zwar völlig unabhängig davon, in welcher Rechtsform sie tätig sind!

Die gute Nachricht vorweg: *Nicht* sozialversicherungspflichtig sind Sie als "Lehrer oder Erzieher", wenn Sie ...

* ihrerseits eigene (sozialversicherungspflichtige) Mitarbeiter beschäftigen
* bereits eine (Alters)Rente oder Pension beziehen,
* nur eine Übungsleiter- oder Ehrenamtspauschale laut § 3 Nr. 26 und 26a EStG bekommen,
* geringfügig beschäftigt sind ("Minijob" bis 400 Euro pro Monat) oder
* nur gelegentlich kurzfristige, nicht "berufsmäßige" Lehraufträge übernehmen (bis zu zwei Monaten bzw. 50 Tagen pro Jahr) oder
* vor dem 30. September 2001 einen Antrag auf Befreiung von der Sozialversicherungspflicht gestellt haben.

Glück im Unglück: Falls Sie tatsächlich rentenversicherungspflichtig sein sollten, heißt das noch nicht, dass Sie automatisch auch alle anderen Sozialversicherungsbeiträge zahlen müssen:

* Eine Pflichtmitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) entsteht normalerweise nur dann, wenn Sie früher schon einmal Mitglied in einer gesetzlichen Krankenkasse waren, zurzeit aber keinen privaten oder gesetzlichen Versicherungsschutz nachweisen können! Erst ab 2009 werden ausnahmslos alle Selbständigen ohne Krankenversicherungsschutz Zwangsmitglieder in der GKV. Die Pflegeversicherung folgt dabei grundsätzlich der Krankenversicherung.

* Eine generelle Pflichtmitgliedschaft in der gesetzlichen Unfallversicherung gibt es für Selbständige nicht: Die meisten Berufsgenossenschaften sind nur für abhängig beschäftigte Mitarbeiter zuständig. Freiberufler und Unternehmer können aber freiwillig Mitglied werden.

* Die Mitgliedschaft in der Arbeitslosenversicherung ist für Selbständige ebenfalls freiwillig.

--> Gretchenfrage: Wer oder was ist ein „Lehrer“?

Zurück zu den selbständig Lehrenden: Jeder, der Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten von Mensch zu Mensch vermittelt, gilt als Lehrer oder Erzieher im Sinne des Rentenversicherungsrechts. Auf die Ausbildung, ein bestimmtes (Pädagogik-)Studium oder gar ein staatliches Lehrerexamen kommt es nicht an. Der Inhalt des Unterrichts ist ebenso wenig entscheidend wie die Art des Auftraggebers. Das hat das Bundessozialgericht vor Jahren entschieden.

Als Lehrer gelten zum Beispiel VHS-Dozenten, Handwerkskammer-Ausbilder, Fitness- und andere Sporttrainer, Tanz-, Fahr- oder Sprachlehrer. Sogar Verkaufs-, Rhetorik- oder Kommunikationstrainer von Geschäftskunden laufen Gefahr, von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) als besonders "schutzbedürftig" und daher rentenversicherungspflichtig eingestuft zu werden!

Wichtig: Journalisten und Publizisten, die Ihr Know-how schriftlich oder auf andere Weise (multi)medial unter die Leute bringen, sind hingegen keine Lehrer: Für die Sozialversicherung der Kreativberufe ist die Künstlersozialkasse zuständig. Dabei handelt es sich aber ebenfalls um eine Pflichtversicherung!

--> Und was ist mit Beratern oder Coaches?

Individuelle Beratung und Coaching gelten grundsätzlich nicht als Lehrtätigkeit: Berater und Coaches sind nicht rentenversicherungspflichtig. Allerdings handelt es sich bei der Abgrenzung zwischen Unterricht / Training einerseits und Beratung / Coaching andererseits um eine schwierige Gratwanderung.

Wer Managerseminare, Firmenschulungen, Workshops oder Trainings anbietet, tut daher gut daran, auf seinen Angeboten und Rechnungen die Lösung von Einzelproblemen, das gezielte Beheben von Defiziten oder die Förderung individueller Stärken der Teilnehmer in den Mittelpunkt zu stellen und nicht die allgemeine Qualifizierung!

Wo die Rentenversicherungspflicht für Selbständige geregelt ist, wie hoch die Beiträge sind und auf welcher Grundlage sie berechnet werden, können Sie in der Langfassung dieses Beitrags auf unserer Website
www.gruendungszuschuss.de
nachlesen. Dort haben wir außerdem die wichtigsten Empfehlungen und weiterführende Links und Literaturtipps für Sie zusammengestellt.

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3. Neuer FAQ: Gründung aus Transfer- und Beschäftigungsgesellschaften

Die Gründungsförderung der Arbeitsagenturen gibt es normalerweise nur, wenn ein Antragsteller mindestens einen Tag lang arbeitslos gewesen ist. Wer sich direkt aus einer Beschäftigung heraus selbständig macht, muss mit Sperrzeiten rechnen.

Sind Existenzgründungen aus Beschäftigungsgesellschaften heraus geplant, drücken die Arbeitsagenturen jedoch manchmal ein Auge zu: Wenn die Existenzgründung für Mitarbeiter aus Auffang-, Beschäftigungs-, Transfer- oder auch Qualifizierungsgesellschaften die einzig realistische Chance ist, Beschäftigung zu finden, zeigen sich die Behörden vor Ort vielfach flexibel und kooperationsbereit - letztlich in ihrem eigenen Interesse: Denn erstens finanzieren die Arbeitsagenturen die Personalkosten von Transfergesellschaften zum großen Teil aus ihrem eigenen Etat. Und zweitens verursacht Dauerarbeitslosigkeit wesentlich höhere Kosten als die Anschubfinanzierung für ein aussichtsreiches Gründungsvorhaben.

Was es mit den unterschiedlichen Typen von Beschäftigungs- und Transfergesellschaften auf sich hat und worauf Betroffene in Bezug auf Gründungsförderung und Steuerbelastung achten sollten, haben wir in einer aktuellen Frage- und Antwortsammlung zusammengefasst. Sie finden die FAQ auf unserer Website:
www.gruendungszuschuss.de/index.php

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4. Die Steuerfeier: So macht die nächste Steuererklärung (mehr) Spaß

Sie erinnern sich: In der letzten Ausgabe unseres Newsletters haben wir Ihnen die wichtigsten „hard facts“ zur anstehenden Einkommensteuererklärung 2007 geliefert. Das Thema hat aber auch eine „weiche“ Seite - unsere Empfehlung:

Auch wenn Sie sich (auf Antrag und / oder mit Unterstützung eines Steuerberaters) in aller Regel bis Ende des Jahres Zeit mit der Steuererklärung lassen können, sollten Sie das Steuerungeheuer möglichst bald bei den Hörnern packen! Ob Sie die Unterlagen sofort beim Finanzamt einreichen oder sich wegen drohender Steuernachzahlungen noch ein wenig Zeit damit lassen, steht auf einem ganz anderen Blatt.
 
Also: Schluss mit der Aufschieberitis! Erledigt werden muss die ungeliebte Steuererklärung sowieso - je früher desto besser. Wer sich aufrafft und die Unterlagen fürs Finanzamt oder den Steuerberater endlich fertig macht, der fühlt sich von einer großen Last befreit. Hinterher wundern sich die meisten Steuerpflichtigen, wie schnell die Sache letztlich vom Tisch war.

Für viele Steuerzahler stellt die jährliche Einkommensteuererklärung den absoluten Tiefpunkt des Jahres dar: Selbst noch so ordentliche, pflichtbewusste und gesetzestreue Zeitgenossen versuchen mit aller Macht, den gefürchteten Abgabezeitpunkt möglichst weit nach hinten zu schieben.

Am besten beginnen Sie gleich heute mit den Vorbereitungen für das Steuer-Schlachtfest:

* Teilen Sie Ihre Steuererklärung in mehrere kleine Häppchen auf: Machen Sie sich eine Liste, welche Unterlagen Sie noch beschaffen müssen (z. B. fehlende Belege, Bescheinigungen), und erledigen Sie alle Vorarbeiten, die vor dem eigentlichen Steuerendspurt erforderlich sind (z. B. Telefonat mit dem Steuerberater, Kauf oder Download einer Steuersoftware).

* Schaffen Sie Anreize - auch wenn Sie keine Steuererstattung zu erwarten haben: Überlegen Sie sich, womit Sie sich belohnen wollen, nachdem Sie das Steuerungeheuer endlich zur Strecke gebracht haben.

* Machen Sie es sich bequem: Dass die Finanzbürokratie nervt, bedeutet doch noch lange nicht, dass Sie sich davon die Freizeit verderben lassen und schlechte Laune haben müssen, oder?

* Wie wär's zur Abwechslung einmal mit einem ganz entspannten Steuer-"Event": Sorgen Sie daheim oder im Büro für eine angenehme Arbeitsatmosphäre, legen Sie schöne Musik auf und verwöhnen Sie sich mit Ihren Lieblingsgetränken oder kleinen Snacks.

* Die meisten (Ehe-)Paare haben erfahrungsgemäß eine/n Steuerverantwortlichen: Das bedeutet aber nicht, dass er oder sie die Steuererklärung als Einzelkämpfer erledigen muss! Delegieren bzw. übernehmen Sie Hilfstätigkeiten oder verabreden Sie, dass Ihr Partner zeitgleich eine ähnlich ungeliebte und schon lange fällige Aufgabe in Angriff nimmt (z. B. Frühjahrsputz, Dachboden / Garage / Keller aufräumen). Auf diese Weise können Sie sich zwischendurch immer wieder mal treffen und gegenseitig unterstützen oder trösten: Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid!

* Machen Sie zwischendurch kurze Pausen - erledigen Sie die Vorarbeiten für den Steuerberater oder das endgültige Ausfüllen und Unterschreiben der Formulare aber nach Möglichkeit in einem Rutsch: Sonst müssen Sie sich Tage, Wochen oder gar Monate später wieder neu hineindenken!

Weitere Tipps zur Erleichterung der diesjährigen (und aller künftigen!) Steuererklärungen finden Sie im Volltext dieses Artikels auf unserer Website:
www.gruendungszuschuss.de

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Tipps & Termine

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5. Vorsorge-Tipp: Richtig viel sparen bei der Krankenversicherung

Selbständige, die privat krankenversichert sind, können durch eine Erhöhung des Selbstbehalts unter Umständen viel Geld sparen. Denn mit zunehmendem Eigenanteil sinkt der Beitrag – und das oft sogar überproportional. Wer die Arztrechnungen selbst zahlen muss, schaut genauer aufs Geld und geht seltener zum Arzt.

Ich berichte aus persönlicher Erfahrung: Durch die Erhöhung meines Eigenanteils von 150 auf 1.200 Euro pro Jahr, sank bei meiner privaten Krankenversicherung der Jahresbeitrag nicht etwa um 1.050 Euro, sondern um 1.190 Euro! Selbst wenn ich viel krank wäre und den Eigenanteil voll zahlen müsste, hätte ich aufgrund des überproportional niedrigeren Beitrags noch Geld gespart. Richtig viel Geld spare ich aber, wenn ich gesund bleibe, denn dann kommt die Beitragssenkung voll zur Wirkung.

Die Berechnung der finanziellen Vor- oder Nachteile ist jedoch nicht ganz trivial: Zusätzlich zu unterschiedlichen Selbstbehalten und Beitragssätzen müssen Sie auch noch eventuelle Rückerstattungen durch die private Krankenversicherung berücksichtigen. Bei niedrigeren Beiträgen fällt die Rückerstattung entsprechend geringer aus.

Letztlich müssen Sie also verschiedene Szenarien durchkalkulieren. Ich habe dazu für eigene Zwecke ein kleines Tool entwickelt, das Sie unter www.gruendungszuschuss.de/selbstbehalt gerne downloaden und auf eigene Verhältnisse anpassen können. (Holen Sie sich vor der Änderung Ihres Selbstbehalts aber auf jeden Fall den Rat eines guten Finanzberaters ein.)

Ergebnis: Im günstigsten Fall (keine Arztrechnungen etc.) spare ich 893 Euro pro Jahr, im ungünstigsten Fall (hohe Arztrechnungen) spare ich immer noch Geld, wenn auch nur 140 Euro. Im günstigsten Fall kann ich die Gesamtkosten für diesen Teilbereich der privaten Krankenversicherung um 2/3 senken, auf unter 500 Euro pro Jahr. So viel zahlt manch gesetzlich versicherter Selbständiger pro Monat! Vielleicht lohnt sich ja auch für Sie der Abschluss einer privaten Krankenversicherung oder die Erhöhung des Selbstbehalts.

Bevor Sie Ihren Versicherungstarif wechseln, sollten Sie aber genau nachfragen und rechnen, wie es sich bei Ihrer Versicherung verhält. Lassen Sie sich ein Angebot für Tarife mit unterschiedlich hohem Selbstbehalt erstellen und vor einem Wechsel auf jeden Fall schriftlich bestätigen, dass eine Rückkehr in den ursprünglichen Tarif ohne Gesundheitsprüfung möglich ist.

Nötig könnte das werden, wenn Sie die Selbständigkeit beenden, um beispielsweise wieder als Angestellter zu arbeiten. Dann zahlt der Arbeitgeber die Hälfte des Beitrags: Sie profitieren von dem niedrigeren Beitrag nur noch zu 50 Prozent, tragen den Eigenanteil aber weiterhin in voller Höhe. Deshalb sollten Sie sich die Möglichkeit offen halten, den Selbstbehalt jederzeit auch wieder zu senken.

Download Beispielrechnung: www.gruendungszuschuss.de/selbstbehalt

Viele weitere Tipps zum Thema Versicherungen und Vorsorge erhalten Sie direkt vom Experten in unserem Workshop "In Zukunft gut vorgesorgt!", nächster Termin: 27.05.2008 in München (68 Euro). Infos und Anmeldung unter www.gruendungszuschuss.de/vorsorge_ws.

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6. Presse-Tipp: Bieten Sie den Medien attraktiven Mehrwert!

Serviceleistungen und Serviceangebote sollen das Leben der Mitmenschen erleichtern und verbessern – das kann man als Fortschritt für den Einzelnen und die Gesellschaft ansehen und das ist berichtenswert für die Medien.

Wofür stehen Sie mit Ihrem Business? Welchen Service bieten Sie an?

* Angenommen, eine Lokalzeitung plant einen Beitrag über anstehende Steueränderungen: Als Steuerberaterin könnten Sie der Redaktion anbieten, den Lesern zwei Stunden lang als Telefonexpertin zur Verfügung zu stehen.

* Der Gartengestalter könnte für einen Artikel mit saisonalem Aufhänger eine Checkliste erstellen, worauf bei der Pflege der wichtigsten Gartenpflanzen zu achten ist: „So machen Sie Ihren Garten für den Frühling fit“. Oder er erstellt einen Fragebogen, mit dessen Hilfe die Leser herausfinden, welcher „Gartentyp“ sie sind, um Fehlplanungen zu vermeiden.

* Eine Krankengymnastin formuliert als Ergänzung zu einem Artikel über Haltungsschäden einen Info-Kasten mit drei wirksamen Übungen gegen Rückenschmerzen, die von den Leser zu Hause ausprobiert werden können.

* Andere Idee: Als Physiotherapeut oder Business-Coach stiften Sie Preise in Form von Teilnahmegutscheinen - zum Beispiel über zehn Rückenmassagen oder fünf Plätze im nächsten Seminar „Mehr Erfolg im Beruf“.

Wetten, dass die Redaktion bei derartigen Vorschlägen über attraktiven Lesermehrwert hellhörig wird? Bereiten Sie Gespräche mit einem Medienvertreter immer gut vor, indem Sie rechtzeitig eigene Ideen und Argumente sammeln. Überlegen Sie einfach einmal:

* Welche Fragen werden Ihnen oft von Kunden gestellt?
* Wegen welcher Probleme werden Sie oft angerufen?
* Was bieten Kolleginnen und Kollegen anderenorts an?

Daraus ergeben sich erfahrungsgemäß gute Ausgangspunkte für Tipps, mit denen Sie in die Presse kommen können – wenn Sie sehr spezialisiert sind, sogar in die Fachpresse! Schreiben Sie die Ihrer Meinung nach fünf besten Tipps auf, und schon haben Sie das Material für eine Pressemitteilung erarbeitet.

Falls Sie auf Anhieb keine zündende Idee haben, beziehen Sie den Journalisten beim Gesprächstermin einfach mit ein: Fragen Sie nach, was aus Mediensicht ein interessanter Leserservice sein könnte. Wer weiß: Vielleicht finden Sie auf diese Weise ja sogar eine einträgliche Nische?

Aus: „Praxisbuch Pressearbeit" www.gruendungszuschuss.de/presse_buch
Ganz konkrete, auf Ihr Unternehmen oder Vorhaben maßgeschneiderte Anregungen und Hinweise erhalten Sie in unserem bundesweit angebotenen Workshop "Effektive Pressearbeit für Gründer und Selbständige"
www.gruendungszuschuss.de/presse_ws


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7. Xing-Tipp: Geben Sie Ihrem Profil eine persönliche(re) Note

Beim Networking geht es nicht nur um Fakten und Business. Angesichts wachsender Anonymisierung und Virtualisierung kommt dem menschlichen Faktor immer größeres Gewicht zu. Je austauschbarer Dienstleistungen und Produkte werden, desto entscheidender werden Persönlichkeit, Ausstrahlung und Sympathie für den beruflichen und geschäftlichen Erfolg.

Nicht selten sind Auftragsvergaben oder Personaleinstellungen sogar darauf zurückzuführen, dass Entscheider und Anbieter oder Bewerber das gleiche Hobby haben. Mit ein paar persönlichen Angaben im oft vernachlässigten Profil-Feld „Interessen“ schaffen Sie Anknüpfungspunkte für die Kontaktaufnahme per E-Mail oder beim ersten Gespräch.

Je aussagekräftiger Ihre Angaben an dieser Stelle sind, desto größer ist ferner die Wahrscheinlichkeit, dass neue Kontakte gut zu Ihnen passen. Wer nämlich mit den Angaben in diesem Feld bei Ihnen nichts anfangen kann, der wird Sie gar nicht erst kontaktieren. Am besten prüfen Sie gleich einmal, was in Ihrem Profil unter „Interessen“ eingetragen ist und ergänzen Sie das Feld um weitere Angaben.

Zusatz-Tipp: Noch viel mehr Informationen und Profitricks zur optimalen Nutzung der Business-Plattform bietet unser bundesweit angebotener Workshop "XING optimal nutzen"
www.gruendungszuschuss.de/xing_ws.
 
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8. Businessplan-Wettbewerbe: Hier können Sie gewinnen

In Zusammenarbeit mit www.biz-AWARDS.de stellen wir Businessplan-Wettbewerbe vor, bei denen auch "kleine Gründungen" eine Gewinnchance haben. Sie erkennen auf einen Blick, ob Sie an dem Wettbewerb teilnehmen können und bis wann Sie Ihren Geschäftsplan einreichen müssen.

* Sprungbrett (Anmeldeschluss: 30.05.2008)
Speziell für Neugründer der touristischen Online-Branche, deren Gründung nicht älter als 12 Monate zurück liegt. Jeder Teilnehmer bekommt in einem "Elevator Pitch" sieben Minuten Zeit, die Jury von seinem Geschäftsmodell zu überzeugen.

* Businessplan-Wettbewerb Nordbayern, 3. Stufe (Anmeldeschluss: 03.06.2008)
In der dritten Phase des Wettbewerbs geht es um den Detail-Businessplan, der die Umsetzung des Geschäftskonzeptes und den Finanzbedarf klärt. Teilnehmen können alle Gründer, die ihren Wohn- oder Arbeitssitz in Nordbayern haben.

* WiWo Gründerwettbewerb (Anmeldeschluss: 08.06.2008)
Ein Preispaket im Wert von 300.000 Euro wartet auf den Sieger des Wettbewerbs. Bewerben können sich alle Unternehmen, die seit Anfang 2006 gegründet wurden.

* BPW 1,2,3 GO! (Anmeldeschluss: 15.06.2008)
Richtet sich an Gründungen in der Großregion Luxemburg, Saarland, Region Trier sowie französisch-sprachig Belgien und Lothringen. Die Gründungen dürfen nicht durch Risikokapital finanziert sein.

* Global Security Challenge (Anmeldeschluss: 15.06.2008)
Gesucht werden junge Firmen, die 2007 weniger als 5 Millionen US-Dollar Umsatz erzielt haben und ein neues technisches Produkt vertreiben, mit dem Sicherheitslücken geschlossen werden können. Auf den Gewinner warten 500.000 US-Dollar Preisgeld.

Weitere Infos und Direktlinks zu den aufgeführten Wettbewerben finden Sie unter www.gruendungszuschuss.de

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9. In eigener Sache: Verschönerungsaktion in XING-Gruppe

Unsere XING-Gruppe „Netzwerk für Gründer und Selbständige“ hat mittlerweile mehr als 44.000 Mitglieder. Mit einem neu gestalteten "Top-Logo" (sichtbar im oberen Bereich der Gruppe), das die ganze Bildschirmbreite nützt, ist das Layout unserer Gruppe schöner geworden. Und auch das "Listen-Logo", das auf der Profilseite unserer Mitglieder erscheint, haben wir umgestaltet - obwohl natürlich auf 80x25 Pixel der Fantasie der Grafikerin enge Grenzen gesetzt sind.

Am besten verschaffen Sie sich selbst einen Eindruck, indem Sie die Gruppe unter der Adresse https://www.xing.com/net/existenzgruender/ besuchen. Um das Logo sehen zu können, ist allerdings ein (kostenloses) XING-Login nötig.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihnen die neuen "Logos" gut gefallen. Falls nicht, brauchen Sie nur ein wenig Geduld zu haben: Wir haben mehrere Varianten machen lassen und werden das Top-Logo ab und zu mal austauschen, damit es nicht langweilig wird...

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10. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE bundesweit

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