Kombi-Newsletter für Gründer & Selbständige

Mai 2007 (versendet am 03.05.2007)

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505 neue Leser seit dem letzten Newsletter

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1. Geförderte Gründungen im April 2007 / Budget im ersten Quartal nur zu 2/3 ausgeschöpft
2. Geförderte Kredite: Bedeutet eine Haftungsfreistellung von 80 Prozent, dass ich nur 20 Prozent der Kreditsumme besichern muss?
3. Gründen im Team: Wann sich die Gründung zu mehreren lohnt
4. Institut für Mittelstandsforschung (IfM): Niedrigster Gründungssaldo seit 1991, zugleich sehr viel weniger Insolvenzen

Tipps & Termine
5. Networking-Tipp: Sie dürfen alles fragen, wenn Sie ein "Nein" als Antwort akzeptieren
6. Businessplan-Tipp: Kosten variabel halten
7. Aktuelle Businessplanwettbewerbe: Hier können Sie gewinnen!
8. Tipp Unternehmerwissen: Es gibt zwei Arten von Gutschriften
9. Tipp Pressearbeit: Suchen Sie Verbündete

10. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE
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1. Geförderte Gründungen im April 2007 / Budget im ersten Quartal nur zu 2/3 ausgeschöpft

Für den April meldet die Bundesagentur 13.007 geförderte Gründungen. 9.832 davon entfallen auf den Gründungszuschuss, 3.175 auf das Einstiegsgeld (Arbeitslosengeld II-Empfänger). Dazu kommen 3.141 Gründungszuschuss-Gründungen in den vorausgegangenen drei Monaten, die die Bundesagentur nachgemeldet hat. Insgesamt  erhöhte sich die Statistik der geförderten Gründungen gegenüber dem Vormonat also um gut 16.148 Fälle.

Den Gründungszuschuss gibt es jetzt seit neun Monaten. In diesem Zeitraum wurden 73.120 Gründungen mit dem neuen Instrument gefördert. Die entspricht etwa der Zahl der geförderten Ich-AGs in den ersten neun Monaten ihres Bestehens (69.612). Allerdings gab es damals neben der Ich-AG auch noch das Überbrückungsgeld, mit dem sich im gleichen Zeitraum weitere 124.009 Menschen selbständig gemacht hatten.

Die Bundesagentur für Arbeit hat im ersten Quartal 2007 mit rund 434 Mio. Euro nur zwei Drittel der von ihr eingeplanten Mittel ausgegeben. Sie war von monatlich 14.000 Gründungen mit dem Gründungszuschuss ausgegangen. Tatsächlich lag die durchschnittliche Zahl der Gründungszuschuss-Gründungen im ersten Quartal aber nur bei 9.900.

Das heißt für Gründungswillige, dass die Chancen auf Gewährung der Förderung sehr gut stehen. Und auch für die Verlängerung des Gründungszuschusses stehen die Ampeln auf grün: Dabei handelt es sich um eine Ermessensentscheidung, die in Abhängigkeit von der Haushaltslage mehr oder weniger restriktiv ausfallen kann.

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2. Geförderte Kredite: Bedeutet eine Haftungsfreistellung von 80 Prozent, dass ich nur 20 Prozent der Kreditsumme besichern muss?

Unterstützt vom Europäischen Investitionsfonds (EIF) gewährt die KfW-Mittelstandsbank bei den Kreditprogrammen StartGeld und Mikrodarlehen eine Haftungsfreistellung in Höhe von 80 Prozent. Allerdings nicht dem Gründer als Antragsteller, sondern gegenüber der Hausbank. Im Falle einer Insolvenz, falls Sie also später den Kredit nicht zurückzahlen können, haftet Ihre Hausbank dann „nur“ zu 20 Prozent. Das Ausfallrisiko sinkt dadurch für die Bank gegenüber normalen Krediten deutlich, weil sie bei einem solchen 100 Prozent Kreditausfall riskiert.

Bedeutet eine Haftungsfreistellung von 80 Prozent, dass Sie nur für 20 Prozent der Kreditsumme Sicherheiten stellen müssen? Diese Schlußfolgerung ist ebenso naheliegend wie falsch. Denn auch wenn 20 Prozent der Kreditsumme durch Sicherheiten abgesichert wären, würde die Bank noch immer zu 16 Prozent haften: Die Bank muss schließlich noch immer 20 Prozent des verbleibenden Kreditausfalls tragen! Deshalb sollte jedes Bank-Darlehen, auch die KfW-Produkte, aus Sicht der Bank idealerweise immer zu 100 Prozent besichert werden. Zudem ist eine Gründungsfinanzierung aufgrund der fehlenden Historie um ein Vielfaches risikoreicher und arbeitsaufwendiger, als etwa der Konsumentenkredit eines Angestellten, der über ein festes Einkommen verfügt.

Generell gilt deshalb: Je mehr Sicherheiten ein Gründer aufbringen kann, desto größer sind seine Chancen auf die Bewilligung eines KfW-Darlehens. Genau so wichtig wie die Sicherheiten sind aber Businessplan und Gründerpersönlichkeit. Die Erfahrung zeigt, dass bei einem kleinen Finanzierungsbedarf auch Gründer ohne Sicherheiten durchaus einen KfW-Kredit erhalten können. Umgekehrt kann es passieren, dass selbst Sicherheiten von 100 Prozent nicht ausreichen, um einen Banker von einem Vorhaben zu überzeugen.

Auch wenn die Haftungsfreistellung also nicht automatisch zu einem geringeren Bedarf an Sicherheiten führt, so ist sie doch ein enscheidender Grund dafür, dass Banken überhaupt Kredite für kleinere, risikoreiche Gründungsvorhaben bewilligen. Die Begleitung des Kreditantrags durch einen erfahrenen Unternehmensberater erhöht die Chancen einer Bewilligung erheblich. Oft lassen sich auf diese Weise auch überzogene Forderungen der Banken abwenden.

Autor: Dipl.-Kfm. Markus Hübner ist Beratungspartner und Dozent von gruendungszuschuss.de in Hannover. Er hat als Unternehmensberater zahlreichen Gründern geholfen, KfW-Kredite zu erhalten.

Kontakt: www.gruendungszuschuss.de

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3. Gründen im Team: Wann sich die Gründung zu mehreren lohnt

Nur 12 von 100 geförderten Gründern gehen den Weg in die Selbständigkeit gemeinsam mit anderen*. Warum eigentlich so wenig? Für wen könnte sich eine gemeinsame Gründung lohnen? Wo liegen die Chancen und Risiken? Wir befragen dazu Anke Patt, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit  im nordrhein-westfälischen Förderprojekt "Gründen im Team" (GiT), die die langjährigen Erfahrungen ihrer Organisation bei der Betreuung von Teamgründungen für die Leser ihrer Website zusammengefasst hat. Dort finden Sie auch  eine Checkliste, mit der Sie prüfen können, wie gut potenzielle Gründungspartner zu Ihnen passen (Links siehe unten).

Frage: Für wen lohnt sich eine Teamgründung?

Antwort: Jeder hat seine Stärken und Schwächen, der eine im Vertrieb, der andere in der Technik, ein weiterer kennt sich in kaufmännischen Fragen besonders gut aus. Gründerteams bringen verschiedene Stärken zusammen. Im Idealfall ist das Team daher aus ergänzenden Persönlichkeiten und Kompetenzen zusammengesetzt. Ein Motiv kann aber auch sein, das Risiko auf mehrere Schultern zu verteilen oder das notwendige Startkapital zusammenzubringen. Und auch die Arbeit kann man sich im Team besser aufteilen. Das macht auch beispielsweise eine Teilzeitselbstständigkeit möglich. Und wenn einer mal krank wird, kann der Teampartner immer noch das Geschäft am Laufen halten.

Frage: Wie findet man die richtigen Partner?

Vielleicht entsteht die Geschäftsidee ja bereits im Team. Bei GiT bringen wir Gründer zusammen, die einen gemeinsamen Prozess durchlaufen und dabei Ideen bis zum Geschäftskonzept entwickeln. Sie alle profitieren von den Synergien der Gruppe. Einige gründen dann als Team, andere alleine. Wer erst noch nach einem geeigneten Partner sucht, sollte sich zunächst damit auseinandersetzen, was er selbst an Kompetenz und Persönlichkeit zu bieten hat und welche Fähigkeit er vom Geschäftspartner erhofft. Mindestens genau so wichtig ist die "Chemie" untereinander. Vor einer Gründung sollte man sich daher schon eine Weile kennen und wissen, wie der jeweils andere in einer Konflikt- oder Stresssituation reagiert. Denn die Schwächen eines Teams zeigen sich häufig erst, wenn Konflikte bereits anstehen. Bei der Partnersuche ist die erwähnte Checkliste (Link siehe unten) hilfreich. Außerdem arbeiten wir im Projekt mit der Persönlichkeitsanalyse "Insights discovery", die dabei hilft, die Stärken und Schwächen der Teammitglieder herauszufinden und sie im Umgang damit zu unterstützen.

Frage: Welche weiteren Erfolgsfaktoren gibt es für Teamgründungen?

Auch die Ziele und die dahinterstehenden Wertvorstellungen der Gründer sollten kompatibel sein. Wichtig ist, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen und eine gemeinsame Unternehmensvision zu erarbeiten. Genau so wichtig wie die Ziele ist auch eine klare Aufgabenteilung: Wer ist für was zuständig? Wie wird kommuniziert? Welche Anforderungen bestehen an die gegenseitige Verfügbarkeit? Wer übernimmt die Führung und was muss im Team beschlossen werden? Nach unserer Erfahrung sollte ein Gründungsteam maximal aus drei Personen bestehen, um Entscheidungsprozesse nicht zu schwierig zu gestalten.

*) Quelle: Befragung von 3.295 Gründern und Selbständigen auf gruendungszuschuss.de im Dezember 2006
Weitere Erfahrungen und Tipps von GiT zum Thema Teamgründung unter: www.gruendenimteam.de/gruenden.php
Checkliste: Wie gut passt ein potenzieller Gründungspartner zu mir? – www.gruendenimteam.de/downloads/gruenden/Checkliste_Teampartner_finden.doc
Besonderheiten von Teamgründungen in Hinblick auf den Gründungszuschuss: www.gruendungszuschuss.de/businessplan/weitere-themen/rechtsform/foerderung-einer-teamgruendung-faq.html

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4. Institut für Mittelstandsforschung (IfM): Niedrigster Gründungssaldo seit 1991, zugleich sehr viel weniger Insolvenzen

Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) hat jetzt seine Statistik über die Zahl der Gründungen (Anmeldungen) und Liquidationen (Abmeldungen) für das Jahr 2006 vorgelegt. Die Gesamtzahl der Gründungen ist demnach auf 471.000 zurückgegangen (-30.000 gegenüber Vorjahr, -102.000 gegenüber 2004). Die Zahl der Unternehmensschließungen blieb mit 431.000 praktisch unverändert gegenüber den beiden Vorjahren. Eine Untermenge dieser Zahl sind wiederum die Insolvenzen, bei denen ein Unternehmen aufgrund von Zahlungsunfähigkeit geschlossen werden musste. Deren Zahl ging von 36.843 im Jahr 2005 auf 30.357 im Jahr 2006, also um 17,6 Prozent zurück.

Den Rückgang der Neugründungen führt das IfM auf den Rückgang der geförderten Gründungen zurück, also auf die Zusammenlegung von Ich-AG und Überbrückungsgeld zum Gründungszuschuss. Das neue Instrument wird noch nicht so stark genutzt wie seine bekannteren Vorgänger. Außerdem nehme die konjunkturelle Erholung auf dem Arbeitsmarkt den Druck von denjenigen Arbeitslosen, die eine Gründung nur als Notlösung sehen.

Bedenklich: Durch den Rückgang der Neugründungen lag der Gründungssaldo nur noch bei 40.000 Gründungen (nach 69.000 im Vorjahr und 144.000 im Jahr 2004), also auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik im Jahr 1991. Wenn - wovon das IfM zurecht ausgeht - die Zahl der geförderten Gründungen 2007 weiter zurückgehen, müssen wir mit einem negativen Gründungssaldo rechnen, das heißt erstmals weniger Neugründungen als Betriebsaufgaben. Das erhöht zwar die Chancen der Gründer und Selbständigen, die mit weniger Wettbewerb zu rechnen haben, widerspricht aber der wirtschaftspolitischen Zielsetzung der Regierung und sollte den Politikern zu denken geben.

Es ist schon paradox, dass ausgerechnet zu dem Zeitpunkt besonders wenig Gründungen erfolgen, zu dem Gründungen sowohl hinsichtlich der Förderungbedingungen als auch der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besonders attraktiv sind.

Quelle: www.ifm-bonn.org/dienste/gruend.htm
Vergleiche auch letztjähriger Bericht: www.gruendungszuschuss.de/gruendungsfoerderung/ich-agueberbrueckungsgeld/newsarchiv/blog/ifm-bestaetigt-mit-gefoerderten-gruendungen-nahm-auch-gesamtzahl-der-existenzgruendungen-in-deutsch.html

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5. Networking-Tipp: Sie dürfen alles fragen, wenn Sie ein "Nein" als Antwort akzeptieren

Gehören Sie auch zu den Menschen, denen es schwer fällt, andere in ihrem persönlichen Netzwerk um Unterstützung zu bitten? Dabei ist manchmal eine gewisse Beharrlichkeit nötig, um Hilfe zu erhalten. Ein Gesprächspartner mag sehr beschäftigt sein und Sie deshalb mehrfach auf andere Termine vertrösten. Meist ist das kein böser Wille, sondern hat einfach mit beruflicher Überlastung zu tun. Wie sollten Sie sich verhalten?

Geben Sie nicht auf, sondern fragen Sie gegebenenfalls freundlich nach: "Darf ich dich ein anderes Mal fragen oder soll ich mich lieber an jemand anderes wenden?" Die wichtigste Networking-Regel in diesem Zusammenhang lautet: Sie dürfen alles fragen, wenn Sie ein "Nein" als Antwort akzeptieren. Formulieren Sie Ihr Anliegen immer so, dass der andere "Nein" sagen kann, ohne gleich eine ausführliche Entschuldigung abgeben zu müssen.

Stellen Sie offene Fragen, anstatt Forderungen zu erheben. Ihre ehrliche Bereitschaft, ein "Nein" zu akzeptieren, wird es auch Ihnen selbst sehr viel einfacher machen, um Hilfe zu bitten, weil ein "Nein" dann keine Zurückweisung für Sie darstellt, sondern eine sachliche Auskunft der Art "Ich kenne mich auf diesem Gebiet nicht so gut aus" oder "Ich kann dir nicht rechtzeitig weiterhelfen". Durch eine ehrliche Antwort ist Ihnen meist sehr viel mehr geholfen, weil Sie sich aussichtsloses Nachfragen ersparen. Häufig erhalten Sie statt dessen einen neuen Kontakt: "Warum fragst Du nicht mal XY?" und kommen damit einen Schritt weiter auf die gesuchte Lösung zu.

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6. Businessplan-Tipp: Kosten variabel halten

Beim Durchrechnen des Zahlenteils Ihres Businessplans müssen Sie nach fixen und variablen Kosten unterscheiden. Fixe Kosten fallen unabhängig vom Umsatz jeden Monat in ähnlicher Höhe an, zum Beispiel für Büromiete, Gehälter, Versicherungen usw. Sie sind relativ leicht zu kalkulieren. Was aber fällt unter variable Kosten und warum ist diese Unterscheidung so wichtig?

Variable Kosten variieren mit dem Umsatz, sie fallen also nur in dem Maße an, in dem auch tatsächlich Umsatz erzielt wird. Darunter fallen Honorare für freie Mitarbeiter, die Sie speziell zur Erledigung eines größeren Auftrags anheuern und deren Honorar Sie mit einem Aufschlag weiterfakturieren, also in Rechnung stellen. Variabel ist auch der Wareneinsatz, also Fertigprodukte, die Sie weiterverkaufen. Ausnahme: Wenn Sie ein Warenlager aufbauen, handelt es sich dabei eher um einmalige Ausgaben. Ganz ähnlich verhält es sich mit Material, das Sie weiterverarbeiten und das auf diese Weise zu Umsatz wird. Klassische Beispiele für variable Kosten sind auch Provisionen und Abrechnungsgebühren (zum Beispiel für Kreditkartenzahlungen). Die Gemeinsamkeit all dieser Kosten: Wenn Sie keinen Anschlußauftrag erhalten, entfallen die variablen Kosten entweder von selbst oder Sie können die zugrundeliegenden Verträge ganz schnell kündigen.

Den Anteil fixer und variabler Kosten beeinflussen Sie durch viele Einzelentscheidungen, zum Beispiel damit, ob Sie eine bestimmte Aufgabe durch einen festen oder einen freien Mitarbeiter erledigen lassen. Wenn der feste Mitarbeiter zu 100 Prozent ausgelastet ist, wird er die entsprechende Leistung für Sie in der Regel günstiger erbringen als ein freier Mitarbeiter. Andererseits sind Sie gegenüber dem freien Mitarbeiter nicht verpflichtet, ihm seine gesamte Arbeitszeit abzukaufen. Wenn das Geschäft schlecht läuft, können sie auf seine Dienste verzichten, was Ihr finanzielles Risiko erheblich senkt.

Überlegen Sie sich deshalb bei der Planung Ihres Geschäfts genau, ob alle fixen Kosten von Anfang an in dieser Höhe nötig sind und ob Sie sich durch langfristige Verträge binden müssen. Wenn Sie statt einen 5-Jahres-Mietvertrag zu unterschreiben zunächst in eine Bürogemeinschaft ziehen, machen Sie aus fixen Kosten variable und verringern Ihr finanzielles Risiko dramatisch.

Weitere Tipps und Tools sowie Beratungsangebote zum Thema Businessplan-Erstellung finden Sie unter www.gruendungszuschuss.de/businessplan.html.

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7. Aktuelle Businessplanwettbewerbe: Hier können Sie gewinnen!

In Zusammenarbeit mit biz-AWARDS.de stellen wir Businessplan-Wettbewerbe vor, bei denen auch "kleine Gründungen" eine Gewinnchance haben. Sie erkennen auf einen Blick, ob Sie an dem Wettbewerb teilnehmen können und bis wann Sie Ihren Geschäftsplan einreichen müssen.

- HOCHSPRUNG-MediaAward (Anmeldeschluss: 25.05.2007)
Geeignet für Unternehmen, die zwischen Januar 2003 bis Januar 2007 gegründet wurden: als Spin-Off oder durch Absolventen / wissenschaftliche Mitarbeiter einer Hochschule.
Hier der Direktlink: www.biz-awards.de/gruender/wettbewerbe/273/hochsprung-mediaaward.htm

- Businessplan-Wettbewerb Nordbayern (Anmeldeschluss: 12.06.2007)
Offen für Unternehmer und Gründer aller Branchen, die mindestens ein Teammitglied mit Wohnsitz in Nordbayern haben.
Hier der Direktlink: www.biz-awards.de/gruender/wettbewerbe/213/businessplan-wettbewerb-nordbayern.htm

- BPW 1,2,3 GO! (Anmeldeschluss: 15.06.2007)
Teilnehmen können ündungen, die noch nicht durch Risikokapital finanziert sind und aus folgenden Regionen stammen: Großherzogtum Luxemburg, Saarland, Region Trier, französisch-sprachiges Belgien und Lothringen.
Hier der Direktlink: www.biz-awards.de/gruender/wettbewerbe/213/businessplan-wettbewerb-nordbayern.htm

Weitere Infos unter www.biz-awards.de/gruender/wettbewerbe/

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8. Tipp Unternehmerwissen: Es gibt zwei Arten von Gutschriften

Die meisten kennen Gutschriften für nicht erhaltene oder für mangelhafte Leistungen, das leistende Unternehmen macht damit eine zuvor gestellte Rechnung ganz oder teilweise rückgängig. Es gibt aber noch eine zweite, weniger bekannte, aber keineswegs seltene Art von Gutschrift: Dabei übernimmt der Leistungsempfänger das Erstellen der Gutschrift. Er schreibt sich also sozusagen selbst eine Rechnung und überweist das Geld anschließend an das leistende Unternehmen. Prinzipiell steht auch Ihnen diese Möglichkeit offen, zum Beispiel wenn Sie Partnern Provisionen gutschreiben wollen. Sie müssen jedoch eine Reihe von Formalien beachten.

Denken Sie zum Beispiel an Provisionszahlungen von Amazon an seine Affiliates, also an Betreiber von Websites, die auf Amazon verlinken und dafür eine erfolgsabhängige Vergütung erhalten. Es wäre sehr aufwendig, wenn jeder einzelne, der einen Link auf Amazon setzt, quartalsmäßig seine Rechnungen an Amazon stellen würde, die dann womöglich formal mangelhaft wäre, so dass Amazon aufwändig eine Korrektur anfordern müsste. In solchen Fällen ist es sehr viel einfacher, die Rechnung bzw. Gutschrift selbst zu erstellen.

Wenn eine Seite eine Gutschrift erstellt, muss dies immer vorab vereinbart werden. Dies ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch aus praktischen Gründungen nötig, denn der Gutschreibende muss in Erfahrung bringen, ob der Vertragspartner umsatzsteuerpflichtig ist und wie dessen Steuernummer oder Umsatzsteuer-ID lautet. Diese muss er nämlich in der Gutschrift angeben, denn wie jede Rechnung muss auch eine Gutschrift die Steuernummer des leistenden Unternehmens enthalten. Außerdem benötigt er natürlich auch die Bankverbindung des Leistenden, außer er bezahlt per Scheck. Die Gutschriften müssen ebenso wie andere Rechnungen fortlaufend nummeriert werden, wobei hierfür ein eigener Nummerkreis verwendet werden kann.

Mehr zum Thema "Gutschriften" sowie viele weitere Tipps finden Sie in meinem Buch "Jetzt sind Sie Unternehmer. Was Sie von Anfang an wissen müssen" - www.gruendungszuschuss.de/unternehmerwissen/buch.html.
Außerdem führen wir Tagesworkshops durch, in denen erfahrene Selbständige Ihnen das Unternehmer-Grundwissen aus erster Hand vermitteln: www.gruendungszuschuss.de/unternehmerwissen/workshop.html.

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9. Tipp Pressearbeit: Suchen Sie Verbündete

Wenn Sie für Ihre Pressearbeit Kooperationspartner finden, so profitieren Sie in vielerlei Hinsicht: Etablierte Organisationen besitzen eine größere Glaubwürdigkeit als Sie das tun. Sie können die gemeinsame Pressemitteilung über einen größeren Presseverteiler versenden, der oft auf langjährigen Kontakten zu den einzelnen Journalisten beruht. Der Presseverantwortliche kann durch ein oder zwei Anrufe bei Journalisten oft mehr für die gemeinsame Sache erreichen, als wenn Sie den ganzen Presseverteiler durchtelefonieren. Und auch bei der Erfolgskontrolle profitieren Sie von dem Partner, denn zumeist haben größere Organisationen einen Ausschnittdienst beauftragt, der anschließend Kopien der veröffentlichten Artikel bereitstellt.

Suchen Sie also Verbündete und Kooperationspartner, die von einer Veröffentlichung ebenfalls profitieren. Beispielsweise hat eine Stadt großes Interesse daran, das kommunale Gründungszentrum als Erfolg darzustellen – und dies kann sehr gut anhand von Erfolgsgeschichten einzelner Gründer passieren. In einem solchen Fall könnte es sich für Gründer also lohnen, eine gemeinsame Medienaktion mit den Presseverantwortlichen der Stadt zu veranstalten. Vielleicht wissen Sie aus der Presse, dass der für das Zentrum zuständige Wirtschaftsdezernent demnächst für das Amt des Bürgermeisters kandidieren wird und deshalb schon jetzt an einer positiven Berichterstattung zu seiner Person interessiert ist. Zur Pressearbeit gehört auch, dass Sie die individuellen Anreize der Beteiligten verstehen.

Viele weitere Tipps zum Thema Pressearbeit erhalten Sie in unserem Workshop "Effektive Pressearbeit für Gründer und Selbständige", den wir bundesweit anbieten. Mehr Infos unter www.gruendungszuschuss.de/index.php.

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10. Und zum Schluss: Alle WORKSHOP-TERMINE

Basis-Workshop
10.05.07 Hamburg
11.05.07 Frankfurt
11.05.07 Düsseldorf
23.05.07 Berlin
30.05.07 Hannover
06.07.07 Stuttgart

Businessplan-Workshop
09.05.07 München
24.05.07 Hamburg
25.05.07 Frankfurt
08.06.07 Stuttgart

Workshop "Jetzt sind Sie Unternehmer"
07.06.07 Hamburg
14.06.07 Berlin
29.06.07 Frankfurt
03.08.07 Stuttgart

Workshop Pressearbeit
07.05.07 Dortmund
18.05.07 Berlin
22.05.07 Freiburg
04.06.07 Frankfurt
12.06.07 München
18.06.07 Hamburg
12.07.07 Stuttgart
28.08.07 Köln


Mehr Informationen zu den Workshops auf www.gruendungszuschuss.de im jeweiligen Themenchannel.

Beste Grüße aus München

Dr. Andreas Lutz
www.gruendungszuschuss.de
Alle Angaben ohne Gewähr


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