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Sozialversicherung
Kuenstlersozialversicherung stabilisiert
(gruendungszuschuss.de) In den vergangenen Jahren gab es einen starken Anstieg der Versichertenzahlen in der Künstlersozialkasse (KSK). Die KSK ist sehr attraktiv, weil die Finanzierung nur zu 50 Prozent durch die Versicherten erfolgt, sie zahlen also auch als Selbständige quasi nur den Arbeitnehmerbeitrag. Der Bund trägt 30 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge, die sogenannten Verwerter (zum Beispiel Verlage) 20 Prozent.
Der Beitrag der Verwerter erfolgt in Form der "Künstlersozialabgabe", einer Zwangsabgabe auf Honorare. Durch den Kostenanstieg bei der KSK war dieser Abgabesatz im Jahr 2005 von 4,3 auf 5,8 Prozent gestiegen. Die Bundesregierung hat inzwischen die "Erfassung der Honorare verbessert" (also vermutlich die Bemessungsgrundlage bei den Verwertern verbreitert) und konnte dadurch den Abgabesatz dieses Jahr wieder zunächst auf 5,5 Prozent und zum 1. Oktober 2006 auf 5,1 Prozent senken.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann: "Diese erfreuliche Entwicklung trägt dazu bei, die soziale Sicherung von Künstlern und Publizisten zukunftsfest zu machen".